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FESTSPIELE LUDWIGSHAFEN - Theater Im Pfalzbau

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wiegeschritt mit gänsehaut<br />

vor dem sturz in den abgrund<br />

Sonntag, 18.11.2007, 19.30 Uhr, Festspielpaket<br />

multikultitango<br />

Künstlerische Leitung: Klaus Erforth<br />

Musik: Jens Hasselmann<br />

Kostüme, Masken: Kerstin Janewa<br />

Musikalische Leitung: Kai Langstengel<br />

Rambazambatheater Berlin<br />

Preise: 15,00 Euro; 12,00 Euro (Abo); 8,00 Euro erm.<br />

Vorwärts immer, rückwärts nimmer.« Unter diesem Motto steht die<br />

musikalische Revue MultiKultiTango, die sich zwei Stunden lang in stetigem<br />

Vorwärtsgang befindet, aufs Bremspedal wurde in dieser<br />

Serienproduktion ganz offensichtlich verzichtet. Alle wollen nur Eines: ihren<br />

Spaß – und dabei nehmen sie jeden Zuschauer an zarten Händen mit auf eine<br />

bezaubernde Weltreise.<br />

Die Argentinierin, die Peruanerin, die Griechin, die Cello spielende Taiwanesin,<br />

die Franzosen, Polen, Deutschen und Engländer sind wie Chauffeure. Sie<br />

erheben sich in die Luft und verlieren dabei doch den Kontakt zur Erde nicht.<br />

Sie spielen, schreien, weinen und stottern ihre Gassenhauer, Limericks, Chansons<br />

und Weisen. Grandios Lia Vanesi, die sich ihren schokoladigen Frust über<br />

ausbleibende Männer von der Seele schreit, hinreißend Dorothee Blum auf<br />

der Suche nach dem Einzigen – Mann o Mann! Und wer sich bisher nicht<br />

vorstellen konnte, dass Spaghetti mit Tomatensoße einfach nur sexy sind: Kay<br />

Langstengel und Ulrike Lührs nehmen Sie mit in die Küche. Hingehen, Ansehen,<br />

Staunen. Und wer glaubt, schwache Nerven zu haben, sollte nicht in der<br />

ersten Reihe sitzen. Vorsicht! Erhöhte Gänsehautgefahr!<br />

Das <strong>Theater</strong> Rambazamba lädt in<br />

eine erstaunliche Welt ein. Hier spielen<br />

geistig behinderte Menschen, die genau<br />

wissen, was es bedeutet, nicht in gesellschaftliche<br />

Schemata zu passen. Auf<br />

der Bühne erleben die Darsteller ihre<br />

Behinderung als Stärke.<br />

Montag, 19.11.2007, 19.30 Uhr<br />

Dienstag, 20.11.2007, 19.30 Uhr, Festspielpaket<br />

daedalus<br />

und ikarus<br />

Stück von Homayoun Ghani Zadeh<br />

In Farsi mit deutschen Übertiteln<br />

Inszenierung und Ausstattung: Homayoun Ghani Zadeh<br />

Mit Javad Namaki und Hamid Reza Naemi<br />

Mongo <strong>Theater</strong> Teheran, Iran<br />

Dauer ca. 60 Minuten<br />

Preise: 20,00 Euro; 15,00 Euro (Abo); 10,00 Euro erm.<br />

Das <strong>Theater</strong> an der Ruhr Mülheim und sein Leiter Roberto Ciulli pflegen<br />

enge Kontakte nach Teheran und zur äußerst lebendigen iranischen<br />

<strong>Theater</strong>szene. Hierdurch ist es nun gelungen, eine äußerst interessante<br />

Produktion des jungen Regisseurs Homayoun Ghani Zadeh zu den<br />

Festspielen Ludwigshafen einzuladen, die beim Fadjr-Festival in Teheran mit<br />

großem Erfolg gezeigt wurde.<br />

Daedalus und Ikarus ist das<br />

zweite Stück, das der 1980 geborene<br />

Regisseur, Student an der<br />

Azad Universität, nach seinem<br />

Debüt mit Warten auf Godot<br />

2001 inszenierte. Das Drama<br />

geht von dem antiken Mythos<br />

von Daedalus und seinem Sohn<br />

Ikarus aus, die beschließen, aus<br />

dem Labyrinth des Minothauros<br />

zu fliehen. Sie konstruieren eine<br />

Flugmaschine, mit der ihnen die<br />

Flucht auch tatsächlich gelingt.<br />

Das bekannte und traurige Ende<br />

der Geschichte beschreibt den<br />

Absturz des Ikarus, der trotz der Warnungen seines Vaters nach anfänglich<br />

gelungenem Flug schließlich doch zu hoch hinaus will und mit geschmolzenen<br />

Flügeln ins Meer stürzt. Zadehs Stück schildert die Ereignisse vor dem Flug.<br />

Sechzig Minuten lang erleben die Zuschauer, wie die beiden Darsteller mit<br />

Schweißbrenner, Witz und viel Action ihre Flugmaschine basteln – ein hinreißendes<br />

und unterhaltsames Unterfangen.<br />

»Ikarus! Warum stürztest Du nicht an einer Stelle ab, an der Du Dein Fleisch<br />

und Blut auf dem Rasen wieder findest? Ikarus! Was ging in Deinem Kopfe vor,<br />

als Du in die Regenwolken eintauchtest? Ich kann Deine Stimme hören, bevor<br />

Du in den Abgrund fällst…« Homayoun Ghani Zadeh<br />

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