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Ausgabe 6 / 2012 - technik + EINKAUF

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TECHNIK NUTZFAHRZEUGE<br />

Nutzfahrzeug-IAA in Hannover: Alle namhaften<br />

Hersteller optimieren die Aerodynamik, um den<br />

Kraftstoffverbrauch weiter zu senken.<br />

Lkw werden immer windschnittiger<br />

Weniger Kraftstoffverbrauch und CO 2<br />

-Ausstoß<br />

Die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover stand ganz im Zeichen von mehr Effizienz und Umweltverträglichkeit.<br />

Aerodynamik spielt in Zukunft bei der Verbrauchsreduzierung von schweren Brummis eine noch stärkere Rolle.<br />

Der Bedarf an Nutzfahrzeugen,<br />

die Güter transportieren und<br />

den Aufschwung besonders<br />

der Schwellenländer auf die<br />

Straße bringen, ist ungebrochen. Allein der<br />

Weltmarkt für schwere Lkws mit einer Nutzlast<br />

von mehr als sechs Tonnen wächst entsprechend<br />

einer McKinsey-Studie bis 2020<br />

von derzeit 125 Mrd Euro auf mehr als 190<br />

Mrd Euro Jahresumsatz. Da trifft es sich gut,<br />

dass schwere Brummis und Kleintransporter<br />

immer sparsamer und umweltfreundlicher<br />

werden.<br />

Die Möglichkeiten zur weiteren Kraftstoffeinsparung<br />

sind noch lange nicht ausgeschöpft.<br />

Neben verbesserten Motoren,<br />

mehr Elektronik und alternativen Antriebskonzepten<br />

setzen die Hersteller in<br />

Zukunft verstärkt auf die Optimierung des<br />

Strömungswiderstandes. Bei Sattelschleppern<br />

spielt in dieser Hinsicht das perfekte<br />

Zusammenspiel von Zugmaschine und<br />

Auflieger eine entscheidende Rolle. „Die<br />

Realisierung wesentlicher CO 2<br />

-Einsparungen<br />

bei schweren Nutzfahrzeugen ist in der<br />

Gesamtbetrachtung von Lkw und Trailer<br />

und hier, allem voran, im aerodynamischen<br />

Design des Gesamtfahrzeugs zu suchen.<br />

Dort liegt das größte Potenzial“, weiß Anders<br />

Nielsen, Sprecher des Vorstands von<br />

MAN Truck & Bus.<br />

Kraftstoff sparen mit Aerodynamik<br />

Bislang mussten Lkw aufgrund ihrer äußeren<br />

Gestaltung hohe Luftwiderstände überwinden<br />

und dafür je nach Streckenprofil bis<br />

zu 37 % ihres gesamten Energieaufwands<br />

aufbringen. Das kostet Kraftstoff und führt<br />

zu entsprechenden CO 2<br />

-Emissionen. Die<br />

Zukunft gehört daher Sattelzügen, die trotz<br />

konventionellen Ladevolumens einen extrem<br />

niedrigen Luftwiderstandwert auf<br />

Pkw-Niveau bieten. Die gemeinsam von<br />

MAN und dem Auflieger-Spezialisten Krone<br />

als Designstudie in Hannover präsentierte<br />

futuristische Truck-Trailer-Kombination<br />

weist den Weg in die Zukunft: Dank<br />

der ausgeklügelten Aerodynamik konsumiert<br />

das in seiner Optik einem Delfin<br />

nachempfundene Gespann laut MAN bis<br />

zu 25 % weniger Kraftstoff – bei zugleich<br />

entsprechend geringerem CO 2<br />

-Ausstoß.<br />

Die Kehrseite der Medaille: Zugfahrzeug<br />

und Trailer müssen in der Länge wachsen.<br />

Und zwar in beide Richtungen: Nach vorne,<br />

um die strömungsgünstige Fahrzeugfront<br />

mit abgerundetem Kühler zu realisieren.<br />

Und nach hinten, um den aerodynamischen<br />

Abschluss bei gleichbleibender Ladekapazität<br />

zu implementieren. Auch Nutz-<br />

48 06/<strong>2012</strong>

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