Ausgabe 6 / 2012 - technik + EINKAUF
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tutionelle, soziale, informatorische und materielle Risiken analysiert<br />
werden. Die Risiken können dabei auf verschiedenen Ebenen auftreten.<br />
So können Risiken für einzelne Produktmerkmale, für Einzelteile,<br />
für Module, für das Endprodukt, für nur einzelne Glieder einer<br />
Supply Chain oder für die gesamte Supply Chain entstehen. Je differenzierter<br />
Risiken für einzelne Teile oder Merkmale abgeleitet werden<br />
können, desto genauer können in einem folgenden Schritt Anforderungen<br />
an eine Flexibilisierung quantifiziert werden. Aber auch die<br />
Analyse von Bedarfsschwankungen in der Vergangenheit oder die<br />
zurückliegende Lieferperformance der Lieferanten können Aufschluss<br />
über mögliche Risiken in der Zukunft geben.<br />
Zielgerichtete Flexibilisierung der Supply Chain<br />
Konnten potenzielle Risiken identifiziert werden, so sind diese in<br />
einem zweiten Schritt hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
und deren Auswirkungen, auch auf die gesamte Lieferkette, zu<br />
bewerten. Zur Steuerung der Risiken können in einem dritten<br />
Schritt potenzielle Maßnahmen verschiedener Flexibilisierungspotenziale<br />
entlang der Supply Chain zur proaktiven Risikominimierung<br />
abgeleitet werden. Diese Maßnahmen gilt es in einem<br />
vierten Schritt hinsichtlich des Effekts der Risikominimierung,<br />
dem Zeithorizont der Umsetzung, der Fristigkeit der Wirkung, relevanter<br />
Umsetzungsvoraussetzungen sowie einer Kostenindikation<br />
zu beschreiben. Die Potenziale einer Flexibilisierung lassen sich<br />
somit an verschiedenen Stellen der Supply Chain finden. So können<br />
den größten Hemmnissen eines erfolgreichen Risikomanagements<br />
– Komplexität und Intransparenz – begegnet werden.<br />
Im Rahmen der Umsetzung der identifizierten Flexibilisierungspotenziale<br />
zeigt sich zudem häufig auch eine Steigerung der Kundenzufriedenheit<br />
und eine Flexibilisierung der operativen Kostenbasis,<br />
die erreicht werden kann. Beispielsweise hat die Studie<br />
‚Operating Successfully in China – Strategies to Cope with Uncertainty‘<br />
der TU Berlin am Beispiel des chinesischen Marktes gezeigt,<br />
dass Flexibilität nicht nur prozessseitige Vorteile bietet, sondern im<br />
Besonderen einen marktseitigen Erfolgsfaktor darstellt. Im Ergebnis<br />
wird den Logistikplanungsverantwortlichen somit eine Methode<br />
zur systematischen Prüfung von Flexibilisierungsmaßnahmen in<br />
der Supply Chain, mit dem Ziel sowohl Risiken zu minimieren als<br />
auch die Kundenzufriedenheit zu steigern, an die Hand gegeben. ■<br />
Autor<br />
Lara Köhne, Dr. Stefan Doch, Prof. Dr.-Ing. Frank Straube,<br />
International Transfer Center for Logistics (ITCL) GmbH<br />
Bild: Fotolia; Chris Bett<br />
Materialfluss berücksichtigt stärker<br />
Meinungen – sowohl von Lesern als<br />
auch von Anbietern:<br />
Round-Table-Gespräche, Nachgefragt, Pro und<br />
Contra, Gastkommentare, Meinungsbeiträge,<br />
Konjunkturausblicke, Umfragen, Interviews,<br />
Statements<br />
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06 / <strong>2012</strong> 33