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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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Die Ergebnisse sind für das Mehrfamilienhaus (Verbrauch 7 m 3 /d an allen Wochentagen)<br />

und für einen Gewerbebetrieb (Werkstatt; 7m 3 /d nur werktags) für je zwei Anlagenauslastungen<br />

in Abb. 6.10 dargestellt. Bei allen Simulationsläufen wurde das Speichervolumen<br />

auf einen Behälter konzentriert. In der Realität wird <strong>man</strong> aufgrund baulicher Gegebenheiten<br />

große Speichervolumina oft aufteilen müssen. Die Speicherverluste würden dadurch gegenüber<br />

den durchgeführten Berechnungen etwas steigen, die realen Systemnutzungsgrade<br />

würden bei großen Volumina etwas unter den dargestellten Kurven liegen.<br />

Bei Gebäuden mit einem in etwa gleichmäßigen Verbrauch während aller Wochentage<br />

(Wohngebäude, Seniorenwohnheime etc.) ist bei einer Anlagenauslastung mit 70 l/(m 2 ∙d),<br />

<strong>so</strong> wie sie im Rahmen des Programms <strong><strong>Solar</strong>thermie</strong>-<strong>2000</strong> <strong>Teilprogramm</strong> 2 gewählt wurde,<br />

ab einer Speichergröße von 4 m 3 kaum mehr eine nennenswerte Steigerung des Systemnutzungsgrades<br />

zu erkennen. Die Mehrkosten für das vergrößerte Speichervolumen würden<br />

nicht durch einen entsprechend höheren Ertrag ausgeglichen. Ein Wert von 4 m 3 entspricht<br />

einem Speichervolumen von ca. 60-65 % eines Tagesverbrauchs. Da ein Pufferspeicher aber<br />

bis auf etwa 80-90 °C aufge<strong>heizt</strong> werden kann, enthält dieses Volumen bei Vollladung<br />

dennoch in etwa einen ganzen Tages-Energieverbrauch. Bezogen auf die Kollektorfläche<br />

ergibt sich für das Puffervolumen ein Wert von ca. 40 l/m 2 . Ein mit Trinkwasser gefüllter<br />

<strong>Solar</strong>speicher, dessen Temperatur auf 65 °C (Verkalkungsgefahr) begrenzt würde, müsste<br />

etwa ein Volumen von 6 m 3 (ca. 90 % eines Tagesverbrauchs) haben, um die gleiche Energie<br />

aufnehmen zu können.<br />

Abb. 6.10:<br />

Nutzungsgrad der <strong>Solar</strong>anlage in Abhängigkeit vom <strong>Solar</strong>speichervolumen bei zwei<br />

Objekten mit unterschiedlicher Verbrauchsstruktur und zwei Anlagenauslastungen<br />

Bei Anlagen mit niedriger Auslastung (ca. 40 l/(m 2 ∙d); 170 m 2 Kollektorfläche) verschiebt<br />

sich die optimale Speichergröße zu größeren Speichervolumina hin. Zudem flacht die Kurve<br />

langsamer ab. Hier wäre bei Gebäuden mit gleichmäßigem Verbrauch als Kompromiss<br />

zwischen <strong>Solar</strong>ertrag und Speichergröße ein Volumen von ca. 7 m 3 angebracht (etwa 100 %

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