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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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Eine Dachsanierung nach Installation des Kollektorfeldes ist bei einer großflächigen<br />

Auflagerung der Kollektoren direkt auf dem Dach nicht mehr ohne Demontage einiger<br />

oder aller Kollektoren möglich. Die Haltbarkeit des kompletten Dachaufbaus muss al<strong>so</strong><br />

für mindestens 25 Jahre gesichert sein. Dies setzt normalerweise voraus, dass ein vorhandenes<br />

Flachdach grundsätzlich vollständig mit hochwertigen Materialien saniert und<br />

bei Neubauten eine entsprechend dauerstandsfeste und statisch belastbare Konstruktion<br />

gewählt werden muss. Ohne diese Maßnahmen ist von einer großflächigen Belegung der<br />

Dachhaut mit Platten o.ä. dringend abzuraten.<br />

Punktuell belastbares Flachdach<br />

Ist das Dach nur punktuell belastbar, <strong>so</strong> müssen mit einer Aufständerungskonstruktion die<br />

nicht belastbaren Dachteile überspannt werden. Die Stützpunkte müssen durch die Dachhaut<br />

auf den belastbaren Teilen aufsetzen. Be<strong>so</strong>ndere Sorgfalt ist dabei der Abdichtung dieser<br />

Stützpunkte zu widmen. Auch ist darauf zu achten, dass diese Stützpunkte keine Wärmebrücken<br />

bilden; eine thermische Trennung kann ggf. erforderlich werden. Für die Unterkonstruktion<br />

können herkömmliche Stahlbauteile (vgl. Abb. 6.7) verwendet werden, deren<br />

Dimensionierung in Abhängigkeit von den Stützweiten und der Belastung berechnet und<br />

statisch geprüft werden muss.<br />

Abb. 6.7:<br />

Flachdachaufständerung mit punktuell abgestützter Stahlbaukonstruktion (B-Lichtbg.)<br />

Bisher lagen die Kosten für die diversen Ausführungen derartiger Aufständerungskonstruktionen<br />

zwischen 100 und 400 DM pro Quadratmeter Kollektorfläche (ca. 10-30 % der Systemkosten.<br />

Eine Konstruktion mit Elementen aus dem Gerüstbau (vgl. Abb. 6.8) stellt hierbei<br />

eine kostengünstige Variante dar.<br />

Um spätere Dachsanierungen zumindest in Teilbereichen zu ermöglichen, <strong>so</strong>llten die Unterkonstruktionen<br />

auf mindestens 30 cm (besser: 50 cm) hohen Füßen stehen, damit ein Mini-

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