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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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der Anlage in das Gebäude möglich ist. Nicht sinnvoll ist es, durch eine Aufständerungskonstruktion<br />

die Neigung oder die Ausrichtung des Schrägdaches zu korrigieren. Meist sind<br />

die Kosten dafür <strong>so</strong> hoch, dass sie durch die Effizienzsteigerung nicht ausgeglichen werden.<br />

Allenfalls bei einer Montage der Kollektoren auf einem Dach mit sehr geringer Neigung<br />

(z.B. 10°) kann erwogen werden, durch eine einfache Unterkonstruktion an der Kollektoroberkante<br />

einen etwas steilerer Anstellwinkel zu erreichen.<br />

Für die Installation von Kollektoren auf Schrägdächern gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten,<br />

die im Folgenden näher beschrieben werden.<br />

Aufdachmontage<br />

Abb. 6.3:<br />

Aufdachmontage eines Kollektorfeldes (Anlage Pößneck)<br />

Hierbei werden die Kollektoren auf dachparallelen Befestigungspunkten oberhalb der eigentlichen<br />

Dachhaut aufgebracht (Abb. 6.3). Dabei bleibt die normale Dachhaut vollständig<br />

in ihrer Abdichtfunktion erhalten. Es müssen lediglich Halter (befestigt an den Dachsparren)<br />

unter der Dacheindeckung herausgeführt werden. An den Haltern werden dann Montageschienen<br />

für die Kollektoren angebracht. Dichtrahmen etc. sind nicht notwendig, <strong>so</strong> dass der<br />

Austausch einzelner Kollektoren relativ einfach möglich ist. Die Dachentwässerung von<br />

höher gelegenen Dachteilen kann ohne Behinderung unter den Kollektoren hindurch erfolgen.<br />

Die vom Kollektorfeld abgehenden Rohre <strong>so</strong>llten <strong>–</strong> wo immer möglich <strong>–</strong> unter dem<br />

Dach verlegt werden. Dies setzt i.d.R. allerdings ein nicht ausgebautes Dachgeschoss voraus.<br />

Auf dem Dach verlegte Rohre werden als optische Beeinträchtigung empfunden, zudem<br />

sind die Anforderungen an ihre Wärmedämmung höher (Blechum<strong>man</strong>telung; vgl. Kap.<br />

6.6.1) als bei innenliegenden Rohren. Da eine Zusatzlast (etwa 30-40 kg je m 2 Kollektorfläche;<br />

Kollektoren und Rohre mit Wärmeträger, Befestigungseisen) auf das Dach aufgebracht<br />

wird, ist zu prüfen, ob noch genügend statische Reserven vorhanden sind.

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