04.11.2013 Aufrufe

Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

deckten Bereichs liegen müsste. Durch eine aktive Einbindung des Zirkulationsrücklaufs in<br />

das <strong>Solar</strong>system könnte <strong>man</strong> eine gewisse Reduzierung der Kollektorfläche erreichen, dennoch<br />

müsste eine <strong>so</strong>lche Anlage enorm groß werden und würde weit entfernt von jeder<br />

Wirtschaftlichkeit arbeiten.<br />

Wie sich unterschiedliche Dimensionierungen in der Realität bei stark schwankendem<br />

Warmwasserbedarf auswirken (und nicht in einem Simulationsprogramm mit annähernd<br />

gleichmäßigem Verbrauch), zeigt Abb. 6.2. In Teil (a) der Abbildung ist der Nutzenergieertrag<br />

aus dem System (al<strong>so</strong> Energieabgabe aus dem <strong>Solar</strong>speicher) über der Einstrahlung<br />

auf das Kollektorfeld aufgetragen. Teil (b) zeigt die Abhängigkeit des Systemnutzungsgrades<br />

von der Einstrahlung. Die einzelnen Punkte stellen jeweils Tagessummen bzw.<br />

-mittelwerte dar. Die Punkte wurden approximiert, <strong>so</strong> dass sich die eingezeichneten Verläufe<br />

ergaben. Die starken Schwankungen zwischen den Punkten ergeben sich durch unterschiedliches<br />

Benutzerverhalten an den einzelnen Tagen, durch die zeitverzögernden Einflüsse<br />

der <strong>Solar</strong>speicher und die unterschiedlich hohen Anteile von Tagesperioden mit<br />

nicht-nutzbarer Strahlungsleistung (z.B. unter 200 W/m 2 ), die hier nicht ausgeklammert<br />

wurden. Es handelt sich um Ergebnisse aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm (Messjahre<br />

1983/1984). Die Wirkungsgrade liegen generell etwas unter denen heutiger Anlagen, da die<br />

damals eingesetzten Systemkomponenten noch nicht <strong>so</strong> effizient waren wie <strong>heute</strong>.<br />

57<br />

2,5<br />

50%<br />

2,0<br />

40%<br />

System-Nutzenergie [kWh/(m²*d)]<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

Systemnutzungsgrad<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0,0<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

0%<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

Einstrahlung auf Kollektorfeld [kWh/(m²*d)]<br />

Einstrahlung aufKollektorfeld [kWh/(m²*d)]<br />

a<br />

Auslastung ca. 100 l/(m²*d)<br />

Auslastung ca. 60 l/(m²*d)<br />

Auslastung ca. 12 l/(m²*d)<br />

b<br />

Auslastung ca. 100 l/(m²*d)<br />

Auslastung ca. 60 l/(m²*d)<br />

Auslastung ca. 12 l/(m²*d)<br />

Abb. 6.2:<br />

Nutzenergieabgabe aus dem <strong>Solar</strong>speicher (a) und Systemnutzungsgrad (b) in Abhängigkeit<br />

von der Tageseinstrahlung bei unterschiedlich dimensionierten <strong>Solar</strong>anlagen<br />

Aus Teil (a) von Abb. 6.2 ist zu ersehen, dass bei dem groß dimensionierten System (niedrige<br />

Auslastung) die Nutzenergieabgabe bei geringen Strahlungssummen erwartungsgemäß<br />

zunächst ansteigt, dass bei höheren Einstrahlungen die Nutzenergieabgabe aber nahezu<br />

stagniert. Dies liegt daran, dass das System wegen schwachen Verbrauchs bereits nach nur<br />

einer geringen eingestrahlten Energiemenge voll beladen ist und daher in Stagnation geht.<br />

Bei den stärker ausgelasteten (knapper ausgelegten Anlagen) tritt dieser Effekt nicht auf.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!