Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute
Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute
Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
54<br />
schiedlich stark mit der Systemgröße wachsen. Die Kosten für die reinen Kollektoren (ohne<br />
Verrohrung etc.) wachsen linear mit der Systemgröße, die Kosten für die Regelelektronik<br />
dagegen überhaupt nicht. Alle anderen Komponenten wachsen unterschiedlich mit der Größe<br />
zwischen diesen beiden Extremfällen. Es wurde al<strong>so</strong> auf Erfahrungen mit den Kosten<br />
unterschiedlich großer Systeme und auf Preislisten von Herstellern etc. zurückgegriffen.<br />
Grundsätzlich sinken die spezifischen Systemkosten einer <strong>Solar</strong>anlage (Kosten je m 2 Kollektorfläche)<br />
mit wachsender Anlagengröße, da einige Komponenten nicht linear mit der<br />
Systemgröße teurer werden (vgl. Kap. 11.1). Allerdings fällt auch der Energieertrag mit<br />
wachsender Anlagengröße wegen der höheren Arbeitstemperaturen und des Auftretens von<br />
Stillstandszeiten ohne Nutzenergieabgabe ab. Diese zwei Tendenzen (eine kostenmindernd<br />
(positiv) mit wachsender Größe, die andere (negativ) ertragsmindernd) <strong>so</strong>llten letztlich zu<br />
einem Optimum bei einer bestimmten Anlagenauslegung führen.<br />
Für die folgenden Berechnungen wurde als Basis ein fiktives System zu Grunde gelegt, bei<br />
dem die Größe des Systems (aller Komponenten) bei konstantem Verbrauch variiert wurde.<br />
Die Systemkosten wurden über mehrere Anlagen aus <strong><strong>Solar</strong>thermie</strong>-<strong>2000</strong> mit einer Kollektorfeldgröße<br />
von ca. 150 m 2 gemittelt und <strong>–</strong> wie oben kurz erläutert <strong>–</strong> der jeweiligen Größe<br />
angepasst. Es wurde angenommen, das System sei in einem Wohngebäude mit einem<br />
Warmwasserverbrauch während der <strong>so</strong>mmerlichen Schwachlastperiode von ca. 11 m 3 /d<br />
installiert. Ab einer Kollektorfläche von 250 m 2 wurde das Speichervolumen überproportional<br />
vergrößert, um noch vertretbare Wärmekosten zu erhalten. Die Berechnungen wurden<br />
für zwei Warmwassernetze durchgeführt, eines mit und eines ohne Zirkulation.<br />
Abb. 6.1:<br />
Nutzungsgrad, Deckungsanteile und Kosten der <strong>so</strong>laren Nutzwärme bei unterschiedlich<br />
groß ausgelegten <strong>Solar</strong>systemen und konstantem Verbrauch