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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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nung wird der Vorteil unseres Bezugs auf die Vollbelegungszahl für Planungsaufgaben<br />

deutlich. Er macht Spekulationen über zu erwartende Belegungen überflüssig.<br />

Lediglich wenn ganz sicher zu erwarten ist, dass aufgrund be<strong>so</strong>nderer Einrichtungen, die an<br />

die Warmwasserver<strong>so</strong>rgung angeschlossen sind (z.B. Therapiebecken in Krankenhäusern),<br />

der Verbrauch höher liegen wird, <strong>so</strong>llte <strong>man</strong> von den in Tab. 5.2 aufgeführten Werten nach<br />

oben abweichen, ohne aber den Zusatzverbrauch zu überschätzen.<br />

Die genannten spez. Verbrauchswerte wurden auf eine Solltemperatur im Nachheizspeicher<br />

von 60 °C und eine <strong>so</strong>mmerliche Kaltwassertemperatur von ca. 12-14 °C bezogen. Der<br />

Temperaturhub beträgt al<strong>so</strong> ca. 46 K. Ist zu erwarten, dass die Kaltwassertemperatur im<br />

Sommer höher sein wird (Vorwärmstufen, lange Wege der Kaltwasserleitungen in warmen<br />

Räumen (vgl. Kap. 3.2)), <strong>so</strong> muss der Auslegungsverbrauch diesen neuen Temperaturverhältnissen<br />

angepasst werden. Wird die Aufheizspanne z.B. von 47 auf 37 K (um ca. 20 %)<br />

vermindert, weil das Kaltwasser im Sommer 23 °C erreicht, <strong>so</strong> müssen auch die spez. oder<br />

die ab<strong>so</strong>luten Tages-Verbrauchswerte um ca. 20 % reduziert werden. Auf diesen verminderten<br />

Bedarf wäre dann das System auszulegen. Geringfügige Abweichungen der Kaltwassertemperatur<br />

vom Normalwert um wenige °C (K) müssen nicht unbedingt beachtet werden, da<br />

Systeme, die nach unseren Dimensionierungsvorschlägen (vgl. Kap. 6.1) gebaut werden,<br />

nicht sehr sensibel auf geringfügige Verbrauchsschwankungen reagieren. Wohl beachten<br />

muss <strong>man</strong> dies aber, wenn <strong>man</strong> das <strong>Solar</strong>system bewusst sehr groß dimensioniert, und auch<br />

dann, wenn <strong>man</strong> den <strong>Solar</strong>ertrag mit einem Simulationsprogramm berechnen will.<br />

Eine niedrigere Solltemperatur im Nachheizspeicher als die üblichen 60 °C muss bei der<br />

Verwendung dieser Schätzzahlen nicht beachtet werden (im Gegensatz zur Vorgehensweise<br />

bei echten Messergebnissen an bestehenden Anlagen! vgl. Kap. 6.1.1). Ist die Temperatur<br />

im Nachheizspeicher niedriger als die angegebenen 60 °C, <strong>so</strong> muss an der Zapfstelle<br />

weniger Kaltwasser beigemischt werden. Es fließt dann zwar entsprechend mehr Volumen<br />

als in Tab. 5.2 angegeben durch die Nachheizspeicher bzw. das <strong>Solar</strong>system, dies allerdings<br />

mit einem geringeren Temperaturhub. Die entnommene Energie (der für die Auslegung des<br />

<strong>Solar</strong>systems maßgebende Energiebedarf) bleibt daher gleich. Dies gilt auch für den (unwahrscheinlichen)<br />

Fall höherer Speichertemperaturen als 60 °C.

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