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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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Ein ähnliches wie das hier gezeigte Verbrauchsverhalten kann z.B. in Tennishallen oder<br />

auch Hallenbädern auftreten, weil im Sommer oft Freianlagen benutzt werden.<br />

In Gebäuden mit stark sai<strong>so</strong>nal schwankendem und von der Witterung abhängigem Verbrauch<br />

muss zur optimalen Dimensionierung der <strong>Solar</strong>anlage in den drei Monaten Juli,<br />

August und September der tatsächliche Verbrauch gemessen werden, wenn <strong>man</strong> die<br />

<strong>Solar</strong>anlage optimal dimensionieren will.<br />

5.2.5 Sonstige Gebäude<br />

In Programm ST-<strong>2000</strong> wurden auch Jugendherbergen, Kindertagesstätten, Ferienheime,<br />

Hallenbäder etc. mit <strong>Solar</strong>anlagen ausgestattet. Nur für die Jugendherberge liegen derzeit<br />

Messergebnisse über längere Zeiträume vor. Zum Ende des Programms werden auch zum<br />

Warmwasserverbrauch in den anderen Objekten Aussagen möglich sein.<br />

49<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

01.01.<br />

15.01.<br />

29.01.<br />

12.02.<br />

WW-Verbrauch<br />

[l/(Vollbelegungsper<strong>so</strong>n*d)]<br />

26.02.<br />

12.03.<br />

26.03.<br />

09.04.<br />

23.04.<br />

07.05.<br />

21.05.<br />

04.06.<br />

18.06.<br />

02.07.<br />

16.07.<br />

30.07.<br />

13.08.<br />

27.08.<br />

10.09.<br />

24.09.<br />

08.10.<br />

22.10.<br />

05.11.<br />

19.11.<br />

03.12.<br />

17.12.<br />

Anfangstag der Messwoche 1998<br />

Abb. 5.6:<br />

Wöchentlich gemittelter Tages-Warmwasserverbrauch pro Vollbelegungsper<strong>so</strong>n (vp)<br />

in einer Jugendherberge (Saarbrücken)<br />

Abb. 5.6 zeigt das Jahresprofil des Warmwasserverbrauchs je Vollbelegungsper<strong>so</strong>n und<br />

Tag. Die starken Schwankungen der Wochenmittel des Tagesbedarfs hängen mit dem Bezug<br />

des Tagesverbrauchs auf die Vollbelegung (nicht auf die reale Belegung! vgl. Kap. 5.2)<br />

zusammen. Der Bedarf pro wirklich anwesender Per<strong>so</strong>n liegt bei etwa 30 l/(p∙d) inkl. des<br />

Verbrauchs in der Küche und für Reinigungsarbeiten im Gebäude. Er kann aus den Spitzenwerten<br />

in Abb. 5.6 abgeleitet werden, da in diesen Wochen die reale Belegung oft etwa<br />

der Vollbelegung entsprach. Allerdings gab es an Tagen, an denen die Jugendherberge nicht<br />

voll ausgelastet war, auch Werte bis 45 l/(p∙d). Ob dieses Nutzerverhalten auf andere Einrichtungen<br />

dieser Art übertragbar ist, kann derzeit noch nicht beurteilt werden.<br />

Im Gegensatz zu allen anderen bisher betrachteten Gebäuden steigt hier der Verbrauch vom<br />

Winter zum Sommer hin an, da die Jugendherberge im Sommer stärker belegt ist. Für die<br />

<strong>Solar</strong>technik ist dieses Jahres-Verbrauchsprofil optimal, da es nahezu synchron mit dem<br />

Verlauf der <strong>Solar</strong>strahlung ist. Die kurzzeitigen Einbrüche Mitte April und Mitte Juni bis<br />

Anfang August hängen mit den Schulferien zusammen. Diese Perioden sind jedoch <strong>so</strong> kurz,<br />

dass sie bei der Auslegung einer <strong>Solar</strong>anlage nicht be<strong>so</strong>nders berücksichtigt werden müssen.<br />

Wir würden auf der Basis der hier gezeigten Messwerte eine Auslegung auf einen spezifischen<br />

Verbrauch von ca. 20-23 l/(vp∙d) bzw. diesen Wert multipliziert mit der Vollbele-

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