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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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- Wird in einem Wohngebäude der Verbrauch im Winter gemessen, <strong>so</strong> ist dieser Wert<br />

um ca. 30 % zu reduzieren, will <strong>man</strong> den Auslegungsverbrauch für die <strong>so</strong>mmerliche<br />

Urlaubsperiode erhalten.<br />

- Ein im Frühjahr oder Herbst gemessener Verbrauch <strong>so</strong>llte zur Definition des Auslegungsverbrauchs<br />

um ca. 20 % vermindert werden.<br />

45<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

01.01.<br />

15.01.<br />

29.01.<br />

12.02.<br />

26.02.<br />

WW-Verbrauch<br />

[l/(Vollbelegungsper<strong>so</strong>n*d)]<br />

12.03.<br />

26.03.<br />

09.04.<br />

23.04.<br />

07.05.<br />

21.05.<br />

04.06.<br />

18.06.<br />

02.07.<br />

16.07.<br />

30.07.<br />

13.08.<br />

27.08.<br />

10.09.<br />

24.09.<br />

08.10.<br />

22.10.<br />

05.11.<br />

19.11.<br />

03.12.<br />

17.12.<br />

Anfangstag der Messwoche 1998<br />

Abb. 5.2:<br />

Wöchentlich gemittelter Tages-Warmwasserverbrauch pro Vollbelegungsper<strong>so</strong>n (vp)<br />

in einem Mehrfamilienhaus mit Kindergarten in München<br />

Der Verbrauch pro Vollbelegungsper<strong>so</strong>n ist in diesem Mehrfamilienhaus im Vergleich zu<br />

anderen recht hoch (Jahresmittel ca. 38 l/(vp∙d) bei 60 °C). Er kann daher wohl nicht als<br />

typisch für große Mehrfamilienhäuser angesehen werden. Der hohe Wert ist nach unseren<br />

Informationen darauf zurückzuführen, dass mehrere Wohnungen gegenüber der Planung zumindest<br />

zeitweise überbelegt sind. Die echte Bewohnerzahl ist al<strong>so</strong> höher als die Planzahl,<br />

auf die der Verbrauch in Abb. 5.2 bezogen wurde. Hier zeigen sich die typischen Probleme<br />

bei der Feststellung der echten Belegungszahlen in Wohngebäuden: Meist ist nur die Per<strong>so</strong>nenzahl<br />

bekannt, die bei der Bauplanung zu Grunde gelegt wurde, und nicht die echte Belegung;<br />

zudem kann nie<strong>man</strong>d sagen, zu welchen Zeiten wie viele Bewohner in Urlaub sind.<br />

Der Verbrauch im Kindergarten ist niedriger als von uns geschätzt und vernachlässigbar<br />

gering, <strong>so</strong> dass er sich kaum auf den Pro-Kopf-Verbrauch im Gebäude auswirkt.<br />

5.2.2 Krankenhäuser und Seniorenheime<br />

In Krankenhäusern ist die tägliche Belegung in der Regel bekannt. Allerdings werden diese<br />

Zahlen ungern an Dritte abgegeben. Wie weiter oben beschrieben, sind al<strong>so</strong> auch hier wieder<br />

alle Pro-Kopf-Verbrauchswerte auf die theoretische Vollbelegungszahl bezogen.<br />

Abb. 5.3 zeigt ein Jahresprofil dieses spezifischen Warmwasserverbrauchs. Das Profil ist<br />

typisch für alle Krankenhäuser in ST-<strong>2000</strong>. Allerdings treten von Objekt zu Objekt in den<br />

ab<strong>so</strong>luten Zahlen große Unterschiede auf. In Krankenhäusern hängt der Verbrauch wesentlich<br />

davon ab, welche Einrichtungen (Küche, Wäscherei, Therapiebecken etc.) zusätzlich

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