Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute
Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute
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ung) aufgetragen. Vom Optimum nach rechts stehen die Balken für heizung<strong>so</strong>ptimierte<br />
Gebäude (mit nach rechts sinkendem Optimierungsgrad für das Warmwassersystem). In der<br />
weiter rechts folgenden zweiten Balkengruppe befinden sich heizungsmäßig passable Netze<br />
mit unterschiedlich hoher Warmwasserrücklauftemperatur, wie sie <strong>heute</strong> leider noch oft anzutreffen<br />
sind, selbst bei Wärmenetzen, die eigentlich auf niedrigere Temperaturen ausgelegt<br />
waren /17-19/. Der Einzelbalken ganz rechts steht für ein indiskutabel schlechtes Netz.<br />
33<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
59/35<br />
51/35<br />
43/35<br />
35/35<br />
37/45<br />
39/55<br />
41/65<br />
44/40<br />
46/50<br />
48/60<br />
54/50<br />
56/60<br />
Jahresnutzungsgrad des <strong>Solar</strong>systems<br />
65/65<br />
Temperatur Netzrücklauf (Winter/Sommer) [°C]<br />
Abb. 3.9:<br />
Jahresnutzungsgrad eines <strong>Solar</strong>systems im 2k+2s-Nahwärmenetz in Abhängigkeit von<br />
den Netzrücklauftemperaturen (Winter/Sommer)<br />
Tab. 3.1:<br />
Rücklauftemperaturen für Heizung und Warmwasser aus dem Gebäude ins Netz bei<br />
den für Abb. 3.9 benutzten Rücklauftemperaturen (Wi/So) im Fernwärmenetz<br />
WW optim., Heiz. var.<br />
besser<br />
optim.<br />
Heiz. optim., WW var.<br />
besser<br />
Heiz. mittel, WW var.<br />
besser<br />
Heiz. schlecht<br />
WW schlecht<br />
Netz (Wi/So) 59/35 51/35 43/35 35/35 37/45 39/55 41/65 44/40 46/50 48/60 54/50 56/60 65/65<br />
Heiz.int. 65 55 45 35 35 35 35 45 45 45 55 55 65<br />
WW int. 35 35 35 35 45 55 65 40 50 60 50 60 65<br />
Die Tendenz innerhalb der Blöcke ist immer gleich. Steigt nur ein Wert der Rücklauftemperaturen<br />
an (der vom Warmwassersystem bestimmte <strong>so</strong>mmerliche oder der überwiegend vom<br />
Heizsystem bestimmte winterliche), <strong>so</strong> sinkt der Nutzungsgrad des <strong>Solar</strong>systems. Wie aus<br />
der linken Balkengruppe zu erkennen ist, ist ein Anstieg der <strong>so</strong>mmerlichen Rücklauftemperatur<br />
(rechter Teil dieser Gruppe) wesentlich schädlicher als eine Erhöhung im Winter.<br />
Wie groß der Einfluss der Netzrücklauftemperatur ist (Annahme: Temperaturen im Sommer<br />
und im Winter annähernd gleich), kann aus dem Vergleich der beiden Balken "35/35" und<br />
"65/65" abgeleitet werden. Der Anstieg um 30 K hat ein Absinken des <strong>Solar</strong>systemnutzungsgrades<br />
von 41 % auf nur noch 23 % zur Folge, al<strong>so</strong> um ab<strong>so</strong>lut 18 %-Punkte bzw.<br />
relativ (bezogen auf den Wert bei "35/35 °C") um 44 %. Pro 10 K Rücklauftemperaturerhö-<br />
sehr<br />
schl.