Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute
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Abb. 3.7:<br />
Einbindung einer <strong>Solar</strong>anlage mit Pufferspeicher und lediglich einem<br />
<strong>Solar</strong>vorlauf (<strong>Solar</strong>rücklauf identisch mit Netzrücklauf) in das konv. 2-Leiter-Netz<br />
(Schema des 2 k +1 s -Netzes; auch bezeichnet: 3-Leiter-Netz); [konv. Pumpen und<br />
Warmwasserspeicher in den Gebäuden nicht eingezeichnet]<br />
Der <strong>Solar</strong>speicher wird nur dann komplett beladen, wenn er von oben nach unten durchströmt<br />
wird. Dies kann bei dieser Variante wegen der fehlenden <strong>Solar</strong>rücklaufleitung aber<br />
nur erfolgen, wenn die Pumpe des <strong>Solar</strong>wärmetauschers ihr Volumen aus dem Netzrücklauf<br />
bezieht <strong>–</strong> und zwar entgegengesetzt der normalen Netzströmungsrichtung. An<strong>so</strong>nsten findet<br />
immer nur eine Erwärmung des oberen Teils des <strong>Solar</strong>puffers über den <strong>Solar</strong>vorlauf statt, da<br />
auch der Abgang zum Kessel oben installiert ist. Inwieweit sich diese nicht eindeutigen<br />
Belade- und Strömungsverhältnisse auf die Effizienz des <strong>Solar</strong>systems im Vergleich zu<br />
einer Anbindung mit eigenem (separatem) <strong>Solar</strong>rücklauf (2 k +2 s -Netz) auswirken, müssen<br />
künftige Analysen ergeben. Die prinzipielle Dimensionierung der <strong>Solar</strong>anlage und des <strong>Solar</strong>speichers,<br />
die Wärmeabgabe des <strong>Solar</strong>pufferspeichers an das konventionelle Netz und die<br />
konventionelle Nachheizung erfolgen wie zuvor in der 2 k +2 s -Netzvariante beschrieben.<br />
Diese Variante wurde in Stuttgart-Burgholzhof (TP 2 von ST-<strong>2000</strong>) realisiert. Praktische<br />
Erfahrungen liegen noch nicht vor, da die Anlage erst im Herbst `99 in Betrieb gehen wird.<br />
3.3.2 <strong>Solar</strong>anlagen im konventionellen 4-Leiter-Netz<br />
Beim konventionellen 4-Leiter-Netz (Abb. 3.8 mit <strong>Solar</strong>anlage) wird die Energie für die<br />
Raumheizung und für das Warmwasser getrennt in je einem Vor- und je einem Rücklauf<br />
geführt. Der Heizungskreislauf ist ähnlich aufgebaut wie beim 2-Leiter-Netz, es fehlt jedoch<br />
die Übergabestation für die Ver<strong>so</strong>rgung der Warmwasserspeicher in den Gebäuden. Das<br />
Warmwasser wird hier vielmehr zentral in einem großen Speicher in der Heizzentrale erwärmt<br />
und bevorratet. Über die zwei zusätzlichen Leiter wird nun das warme Trinkwasser<br />
direkt zu den Gebäuden geführt und dort in die Wohnungen verteilt. Der Rücklauf dieser<br />
Warmwasser (Trinkwasser) führenden Leitungen entspricht dem Zirkulationsrücklauf. Das