Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute
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nach Beimischung zum Hauptvolumen die Temperaturgrenze im Netz eingehalten wird. Die<br />
Größe des <strong>Solar</strong>systems hängt al<strong>so</strong> sehr stark ab vom Netzvolumen, der maximal erlaubten<br />
Netztemperatur und vom Warmwasserzapfprofil <strong>so</strong>wie den Zirkulationsverlusten im Netz<br />
selbst und in den Einzelgebäuden. Heizenergiebedarf kann bei der Dimensionierung der<br />
<strong>Solar</strong>anlage nicht berücksichtigt werden, da er im Sommer nicht anfällt. Allerdings wird<br />
innerhalb der Heizperioden <strong>Solar</strong>energie für alle Verbraucher (auch für die Heizung) bereitgestellt,<br />
da die <strong>Solar</strong>anlage ihre Energie in das gemeinsame Netz einkoppelt.<br />
Im Programm <strong><strong>Solar</strong>thermie</strong>-<strong>2000</strong> (TP 2) ist eine derartige Anlage bisher noch nicht realisiert<br />
worden. Es ist jedoch geplant, auch diese Variante aufzunehmen, um Vergleiche mit<br />
den anderen Einbindungsprinzipien in Wärmenetze durchführen zu können.<br />
3.3.1.2 <strong>Solar</strong>anlagen mit Speicher und <strong>Solar</strong>vor- <strong>so</strong>wie -rücklauf im 2-Leiter-Netz<br />
Auch bei dieser Variante werden die Kollektoren auf einem oder mehreren Gebäuden (oder<br />
auf Bodenflächen) installiert. Der bei diesem Konzept vorgesehene <strong>Solar</strong>-Pufferspeicher<br />
befindet sich in oder bei der Heizzentrale. Er ist in der Regel als ca. 1-Tages-Puffer ausgelegt<br />
(30-50 l Speichervolumen je m 2 Kollektorfläche). Durch diesen Puffer ist die Dimensionierung<br />
des <strong>Solar</strong>systems in erster Näherung nur noch abhängig vom täglichen Energiebedarf<br />
für das gezapfte Warmwasser, für die Zirkulationsverluste im Trinkwassernetz der<br />
Gebäude und für die Verluste im Fernwärmenetz. Das Zapfprofil während des Tages <strong>so</strong>wie<br />
die maximal erlaubte Netztemperatur sind weniger kritisch. Auch hier muss die Dimensionierung<br />
der <strong>Solar</strong>anlage jedoch auf den Energiebedarf in der <strong>so</strong>mmerlichen Schwachlastzeit<br />
(nur Warmwasser, keine Heizung) abgestimmt werden, da in dem relativ kleinen Puffer<br />
keine Langzeitspeicherung von Energie möglich ist (im Gegensatz zu Systemen mit Sai<strong>so</strong>nspeichern).<br />
Zur Ver<strong>so</strong>rgung der Verbraucher siehe Kap. 3.3.1.1.<br />
Abb. 3.6:<br />
Einbindung einer <strong>Solar</strong>anlage mit Pufferspeicher und <strong>Solar</strong>vor- und -rücklauf in das<br />
konv. 2-Leiter-Netz (Schema des 2 k +2 s -Netzes); [konv. Pumpen und Warmwasserspeicher<br />
in den Gebäuden nicht eingezeichnet]