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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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Beim konventionellen 2-Leiter-Netz wird die <strong>Solar</strong>anlage in den Netzrücklauf eingebunden.<br />

Sie erhöht die Temperatur in diesem Strang. Fehlende Energie bis zur geforderten Netzvorlauftemperatur<br />

wird bei Bedarf vom konventionellen System nachgeliefert. Für die Einbindung<br />

der <strong>Solar</strong>anlage in den Rücklauf gibt es drei prinzipielle Möglichkeiten, die im Folgenden<br />

kurz beschrieben werden. Varianten (z.B. Installation der Kollektoren auf dem Dach<br />

der Heizzentrale) sind möglich, sie bestehen aber in der Regel nur aus Modifikationen der<br />

erläuterten Hauptprinzipien. Weitere Ausführungen sind in der Literatur /8/ zu finden.<br />

3.3.1.1 <strong>Solar</strong>anlagen ohne Speicher im 2-Leiter-Netz<br />

Die Einbindung einer <strong>Solar</strong>anlage ohne <strong>Solar</strong>speicher in ein 2-Leiter-Netz stellt die einfachste<br />

Variante zur Einkopplung von <strong>Solar</strong>energie in Wärmenetze dar (vgl. Abb. 3.5).<br />

27<br />

Abb. 3.5:<br />

Einbindung einer <strong>Solar</strong>anlage ohne <strong>Solar</strong>speicher in das konv. 2-Leiter-Netz (Schema<br />

des 2 k +0 s -Netzes); [konv. Pumpen und Warmwasserspeicher in den Gebäuden nicht<br />

eingezeichnet]<br />

Die Kollektoren werden auf einem oder mehreren Gebäudedächern (oder auf Bodenflächen)<br />

installiert. Über Wärmetauscher wird die <strong>Solar</strong>wärme an Teilströme des Netzrücklaufs<br />

abgegeben und im Netzrücklauf zur Heizzentrale transportiert. Dort findet bei Bedarf die<br />

konventionelle Nacherwärmung statt. Es sind keine zusätzlichen Fernwärmeleitungen für<br />

den Transport der <strong>Solar</strong>wärme notwendig. Wir bezeichnen dies kurz als 2 K +0 S -Netz.<br />

Dem Vorteil des entfallenden <strong>Solar</strong>speichers steht der Nachteil gegenüber, dass nur in geringem<br />

Maße ein Ausgleich zwischen <strong>Solar</strong>angebot und Energiebedarf des Netzes möglich<br />

ist. Die <strong>Solar</strong>anlage muss al<strong>so</strong> <strong>so</strong> klein dimensioniert werden, dass das im Netz zirkulierende<br />

Gesamtvolumen auch in Schwachlastzeiten (bei Wohnsiedlungen meist täglich zwischen<br />

10:00 und 12:00 <strong>so</strong>wie 14:00 und 17:00 Uhr) und bei gleichzeitig hoher Einstrahlung im<br />

Sommer nicht über das maximal im Netz erlaubte Temperaturniveau erwärmt wird. Die von<br />

den <strong>Solar</strong>anlagen kommenden Teilvolumina dürfen dabei stärker erwärmt werden, wenn

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