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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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deshalb i.d.R. mit externen Plattenwärmetauschern ausgeführt. Nachteilig können sich die<br />

engen Strömungskanäle im Tauscher auswirken, die sich evtl. leicht zusetzen. Bei kalkhaltigem<br />

Trinkwasser muss daher auf der Primärseite des Tauschers durch eine Rücklaufbeimischung<br />

die Plattentemperatur auf höchstens 65 °C (oder weniger, je nach Kalkgehalt) begrenzt<br />

werden. Bei sehr kalkhaltigem Wasser können geschraubte Tauscher verwendet<br />

werden, die demontiert, gereinigt und danach wieder zusammengesetzt werden können.<br />

Allerdings ist diese Maßnahme mit einem großen Aufwand verbunden, <strong>so</strong> dass <strong>man</strong> dies nur<br />

im Notfall akzeptieren kann.<br />

Plattenwärmetauscher können im Gleich- oder im Gegenstrom betrieben werden. In der<br />

<strong>Solar</strong>technik wird der Betrieb im Gegenstrom bevorzugt, da dann das Temperaturniveau der<br />

Primärseite möglichst gut auf die Sekundärseite des Tauschers übertragen wird.<br />

Folgende Beziehungen gelten für den Wärmetauscher:<br />

Übertragene Leistung . durch Wärmeübergang<br />

.<br />

über die<br />

.<br />

Tauscherfläche A<br />

Q = k∙A∙Δ m = V 1 ∙ρ 1 ∙c p1 ( 1E - 1A ) = V 2 ∙ρ 2 ∙c p2 ( 2A - 2E )<br />

mit der mittleren logarithmischen Temperaturdifferenz beim Gegenströmer (vgl. Abb. 2.5)<br />

Δ m = (Δ gr - Δ kl )/ln(Δ gr / Δ kl )<br />

Δ m = (( 1E - 2A ) - ( 1A - 2E ))/ln(( 1E - 2A )/( 1A - 2E ))<br />

für den Fall: Δ gr ungleich Δ kl<br />

Für nahezu gleiche Temperaturdifferenzen am Ein- und Austritt kann vereinfacht mit der<br />

arithmetischen Temperaturdifferenz gerechnet werden:<br />

.<br />

Δ m = (Δ gr )/2 + (Δ kl )/2<br />

Δ m = ( 1E - 2A )/2 + ( 1A - 2E )/2<br />

Q [W] übertragene Leistung am Wärmetauscher<br />

k [W/(m 2 TF∙K)] Wärmedurchgangskoeffizient durch die Tauscherwand<br />

A [m 2 ] Tauscherfläche (Fläche der Tauscherwand bzw. -platten)<br />

Δ . m [K]<br />

mittlere logarithmische Temperaturdifferenz<br />

V [m 3 /h] Volumenstrom<br />

ρ [kg/m 3 ] Dichte Wärmeträger<br />

c p [J/(kg∙K)] spez. Wärmekapazität Wärmeträger<br />

1E [°C] Temperatur Primärseite (1) am Wärmetauschereintritt (E)<br />

1A [°C] Temperatur Primärseite (1) am Wärmetauscheraustritt (A)<br />

2E [°C] Temperatur Sekundärseite (2) am Wärmetauschereintritt (E)<br />

2A [°C] Temperatur Sekundärseite (2) am Wärmetauscheraustritt (A)<br />

Der Wärmedurchgangskoeffizient (k-Wert) ist ein Kennwert für das Wärmeübertragungsvermögen<br />

des Tauschers. Er gibt die Leistung an, die pro K mittlerer log. Temperaturdifferenz<br />

(Δ m ) und pro m 2 Tauscherfläche (A) übertragen wird. Der Wärmedurchgangskoeffizient<br />

hängt wesentlich von der Strömungsart (turbulent, laminar) im Wärmetauscher und<br />

damit von der Bauform der Übertragungsflächen und Strömungskanäle <strong>so</strong>wie dem Tauschermaterial<br />

u.v.a. Bedingungen ab. Er ist für ein Tauschermodell in erster Näherung <strong>so</strong><br />

lange annähernd konstant, wie die Strömung in ihm turbulent bleibt und sinkt stark ab, wenn<br />

die Strömung bei sehr geringem Volumendurchsatz in einen laminaren Zustand umschlägt.<br />

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