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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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14<br />

Ein Wärmetauscher <strong>so</strong>ll folgende Anforderungen erfüllen:<br />

- Hohe exergetische Effizienz (geringer Temperatursprung zwischen den mittleren<br />

Temperaturen der beiden Medien).<br />

- Hohe energetische Effizienz (geringe Wärmeverluste, gute Wärmedämmung)<br />

- Geringer Strömungswiderstand; dennoch turbulente Wärmeträgerströmung<br />

- Geringe Kosten (<strong>so</strong>wohl bei Anschaffung als auch bei Wartung)<br />

Es gibt zwei Arten von Wärmetauschern, die je nach Größe der <strong>Solar</strong>anlage eingesetzt werden.<br />

In kleinen Anlagen werden hauptsächlich innenliegende, direkt im <strong>Solar</strong>speicher integrierte<br />

Wärmetauscherverwendet. Diese Tauscher (z.B. Schlangen aus Glatt- oder Rippenrohr<br />

aus Kupfer oder Edelstahl) sind nur auf der Innenseite zwangsdurchströmt. Die Strömung<br />

an der Außenseite baut sich durch den thermischen Auftrieb des erwärmten Wassers<br />

auf. Sie haben den Vorteil, dass der Speicher mitsamt dem Wärmetauscher geliefert werden<br />

kann. Auch entfällt die Pumpe für einen separaten Speicherladekreis. Der Nachteil dieser<br />

Tauscher ist, dass sie im Vergleich zu beidseitig zwangsdurchströmten Tauschern keine<br />

große Übertragungsleistung haben, da an ihrer Außenfläche nur Konvektion durch natürlichen<br />

Auftrieb auftritt. Bei großen Anlagen nehmen daher die notwendigen Wärmetauscherflächen<br />

stark zu, <strong>so</strong> dass es problematisch ist, sie im <strong>Solar</strong>speicher einzubauen.<br />

Externe Wärmetauscher können aus Rohrbündeln in engen zwangsdurchströmten Behältern<br />

(Rohrbündeltauscher) oder aus Platten, zwischen denen abwechselnd die zwei Wärmeträger<br />

fließen (Plattenwärmetauscher), aufgebaut sein. Diese Tauscher können genau an die benötigte<br />

Leistung durch Variation der Rohrbündel- oder Plattengröße bzw. -zahl oder auch<br />

J 1E<br />

DJ gr<br />

J 2A<br />

T e m p e r a tu r [° C ]<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

Abb. 2.5:<br />

Temperaturverlauf Sekundärseite<br />

Tauscherfläche<br />

Temperaturverlauf Primärseite<br />

Temperaturverhältnisse am Plattenwärmetauscher<br />

im Gegenstrom (Δ gr =7 K, Δ kl =3 K, Δ m =5 K)<br />

J 1A<br />

DJ kl<br />

J 2E<br />

durch Zusammenschalten<br />

mehrerer Tauscher angepasst<br />

werden. Bei geschraubten<br />

Plattenwärmetauschern<br />

ist nachträglich<br />

<strong>so</strong>gar in einem gewissen<br />

Maß eine Vergrößerung<br />

der Tauscherfläche durch<br />

Hinzufügen weiterer Platten<br />

möglich. Rohrbündeltauscher<br />

sind in der Regel<br />

weniger anfällig bei verschmutzten<br />

Medien.<br />

Plattentauscher haben bei<br />

erzwungener turbulenter<br />

Strömung (entsprechend<br />

profilierte Plattenoberflächen)<br />

sehr gute Wärmeübergänge<br />

und <strong>so</strong> selbst<br />

bei großen Leistungen<br />

nur kleine Abmessungen.<br />

Großanlagen werden

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