04.11.2013 Aufrufe

Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

lektor ist aber fast gleich dem einer Anlage mit 3-FK, der ein 0 von 84 % aufweist. Der um<br />

relativ knapp 10 % schlechtere Konversionsfaktor wird bei 2-FK al<strong>so</strong> kompensiert durch<br />

den um ca. 35 % besseren (niedrigeren) k 1 -Wert (bezogen auf den Wert von 4,0 beim 3-<br />

FK). Dies heißt aber auch: Geringe prozentuale Abweichungen im 0 sind nur durch erheblich<br />

höhere prozentuale Änderungen im linearen Verlustkoeffizienten ausgleichbar.<br />

Ein hoher η 0 -Wert ist bei allen Betriebsbedingungen be<strong>so</strong>nders wichtig. Der Verlustfaktor<br />

k 1 (und der bei den bisherigen Betrachtungen immer vernachlässigte Wert k 2 ) gewinnt<br />

mit steigendem Δ (groß dimensionierte Systeme, Anlagen mit Heizungsunterstützung<br />

in kühlen strahlungsarmen Perioden, Prozesswärme) immer mehr an Bedeutung.<br />

Bei knapp ausgelegten <strong>Solar</strong>systemen zur Trinkwassererwärmung können höher effiziente<br />

Kollektoren ihre (bei diesem Temperaturniveau begrenzten) Vorteile (bei gleichbleibender<br />

Kollektorfläche) voll ausspielen, da der höhere Energieeintrag noch nicht zu<br />

Stillstandszeiten führt. Sie führen nur dann zu erheblich besseren Erträgen, wenn höhere<br />

Temperaturen (Übertemperaturen gegenüber der Umgebung) als bei der Warmwasserbereitung<br />

gefordert werden (z.B. im Prozesswärmebereich).<br />

In großzügig dimensionierten <strong>Solar</strong>systemen zur Trinkwassererwärmung haben be<strong>so</strong>nders<br />

verlustarme Kollektoren keine sehr großen Vorteile gegenüber Kollektoren mit<br />

“mittleren“ Kennwerten, wenn nicht das Kollektorfeld gegenüber einem Feld mit “Standardkollektoren“<br />

verkleinert wird. Der Vorteil effizienterer Kollektoren liegt bei <strong>so</strong>lchen<br />

Anlagen al<strong>so</strong> eher darin, dass <strong>man</strong> das Kollektorfeld (nicht den <strong>Solar</strong>speicher!) bei<br />

gleichbleibender Leistung verkleinern kann und damit die Kosten des Kollektorkreises<br />

(Kollektoren, Kollektorverbindungen, Aufständerungskonstruktion, Montageaufwand<br />

etc.) reduziert, wenn diese Kollektoren nicht erheblich teurer sind als "Standardkollektoren".<br />

Er ist weniger beim Energiegewinn zu sehen, wenn <strong>man</strong> die Kollektorfläche konstant<br />

hält.<br />

11<br />

2.2 <strong>Solar</strong>speicher<br />

Da nur in seltenen Fällen der Energiebedarf und das Strahlungsangebot völlig gleichartig<br />

verlaufen oder der Verbraucher selbst eine hohe Speicherfähigkeit hat (wie z.B. ein<br />

Schwimmbecken), muss in die meisten <strong>Solar</strong>anlagen ein <strong>Solar</strong>speicher integriert werden. Er<br />

hat die Aufgabe, die vom Kollektorsystem gesammelte <strong>Solar</strong>wärme bis zu einer Verbrauchsanforderung<br />

möglichst verlustarm und kostengünstig zwischenzulagern. Die Größe<br />

des <strong>Solar</strong>speichers ist sehr stark abhängig vom Gesamtbedarf und vom Bedarfsprofil während<br />

eines Tages <strong>so</strong>wie vom verwendeten Speichermedium.<br />

Zu beachten ist, dass die Speicher ggf. der Druckbehälterverordnung /N6/ unterliegen und<br />

danach gebaut, aufgestellt und mit Bescheinigung geprüft sein müssen. In Zweifelsfällen<br />

wird der TÜV hinzugezogen.<br />

Folgende Anforderungen werden an einen <strong>Solar</strong>speicher gestellt:<br />

- Kostengünstiger Aufbau (preiswertes Hüllmaterial und Speichermedium)<br />

- Hohe Wärmekapazität des Speichermediums im Arbeitstemperaturbereich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!