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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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Nicht berücksichtigt in dem vereinfachten Verfahren aus ST-<strong>2000</strong> sind:<br />

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<br />

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143<br />

Die Wartungskosten (Sie betragen bei großen Anlagen jährlich ca. 1-1,5 % der Investitionssumme,<br />

würden al<strong>so</strong> die vereinfacht bestimmten Nutzwärmekosten um ca. 15 % erhöhen,<br />

al<strong>so</strong> z.B. von 0,24 DM/kWh um 0,036 auf 0,276 DM/kWh.)<br />

Die Kosten für die elektrische Hilfsenergie (Bei einer angenommenen Arbeitszahl von<br />

50 und einem Strompreis von 0,25 DM/kWh ergäbe dies einen Zuschlag von 0,005<br />

DM/kWh auf die ermittelten Nutzwärmekosten.)<br />

Die eingesparten Kosten für konv. Energieträger (Bei Ölpreisen von 0,65 DM/l bzw.<br />

0,065 DM/kWh und einem angenommenen Kesselnutzungsgrad von 80 % (Großanlagen!)<br />

würden pro kWh <strong>so</strong>larer Nutzwärme 0,081 DM/kWh eingespart werden.)<br />

Da die Wartungskosten je kWh Nutzenergie investitionskostengebunden sind und zudem<br />

von der Systemeffizienz abhängen, die Betriebskosten (Strom) und die eingesparten Brennstoffkosten<br />

(Öl) aber nur vom Energiepreis bestimmt werden, kann <strong>man</strong> für diese Positionen<br />

keinen allgemein gültigen Zu- oder Abschlag definieren. Für das obige Beispiel ergäben<br />

sich folgende Gesamt-Nutzwärmekosten: 0,24+0,036+0,005-0,081=0,20 DM/kWh. Dies<br />

entspräche bei einem System mit guter Effizienz einem Abschlag von 0,04 DM/kWh bzw.<br />

knapp 17 % der gemäß dem vereinfachten Verfahren ermittelten Nutzwärmekosten .<br />

11.2.2 Kosten der <strong>so</strong>laren Nutzwärme<br />

In Abb. 11.4 sind die Kosten der <strong>so</strong>laren Nutzwärme gemäß Planung <strong>so</strong>wie auf der Basis<br />

der Schlussabrechnungen und der während der bisherigen Messperioden (mindestens ein<br />

volles Jahr, bei einigen Systemen zwei oder drei Jahre) gelieferten Nutzwärme dargestellt.<br />

Die angesetzten Kosten beinhalten jeweils <strong>so</strong>wohl die Planungshonorare als auch die MwSt.<br />

Um die Nutzwärmekosten vergleichbar zu machen, wurde auch bei den ersten in<br />

<strong><strong>Solar</strong>thermie</strong>-<strong>2000</strong> errichteten Anlagen, bei denen die Annuität noch für eine angenommene<br />

Lebensdauer von 15 Jahren berechnet wurde, nunmehr von einer Lebensdauer von 20 Jahren<br />

ausgegangen. Damit sank der obere Grenzwert für die <strong>so</strong>lare Nutzwärme auch bei diesen<br />

Anlagen auf 0,25 DM/kWh (vorher: 0,30 DM/kWh). Durch die Umrechnung auf die zwischenzeitlich<br />

erhöhte Mehrwertsteuer liegt der Planwert bei den ersten Anlagen leicht über<br />

diesem Wert.<br />

Die Abweichung der Ist- von den Planwerten hat u.a. folgende Ursachen:<br />

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Höhere Investitionskosten wegen unvorhersehbarer Arbeiten<br />

Reduzierte Anlagenleistung im Rahmen der erlaubten Garantie-Defizits von 10 %<br />

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Sinkende oder steigende Systemeffizienz durch Verbrauchsrückgang bzw. -anstieg<br />

Änderung der Wetterbedingungen gegenüber den Planungsvorgaben<br />

Dabei gab es nur bei der Anlage in Magdeburg reale Nutzwärmekosten unterhalb des Planwerts.<br />

Bei vier weiteren Anlagen war der Anstieg der Istkosten nur gering, in fünf Fällen<br />

jedoch stark, da der Verbrauch gegenüber dem während der vorbereitenden Messungen<br />

ermittelten erheblich zurückging. Be<strong>so</strong>nders hoch war der Anstieg bei der Anlage in Berlin-

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