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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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Manometer im Kollektorkreis<br />

Ein Manometer im Kollektorkreis muss in jeder thermischen <strong>Solar</strong>anlage vorhanden sein.<br />

Durch regelmäßige Überprüfung der Anzeige kann festgestellt werden, ob der Kollektorkreis<br />

Wärmeträgerflüssigkeit verliert. Eine Kontrolle des Füllstandes in den Auffangbehältern<br />

für abgeblasenes Wärmeträgermedium gibt einen Hinweise darauf, ob der Flüssigkeitsverlust<br />

durch Ansprechen des Sicherheitsventils oder durch Leckagen verursacht wurde.<br />

Betriebsstundenzähler für wichtige Pumpen und Ventile<br />

Die Betriebsstunden für wichtige Systempumpen geben einen ersten Hinweis auf das<br />

Betriebsverhalten des Systems. Sind gesteuerte Ventile installiert, <strong>so</strong> können Betriebsstundenzähler<br />

Aufschluss über deren Ansprechen durch die Regelung geben. Da Betriebsstundenzähler<br />

mit Statusanzeige relativ preiswert sind, <strong>so</strong>llten sie in keiner Anlage fehlen. Ihre<br />

Anzeige <strong>so</strong>llte regelmäßig notiert werden, in der Einfahrphase möglichst täglich, später evtl.<br />

wöchentlich. Im Vergleich mit den beobachteten Wetterbedingungen und evtl. angezeigten<br />

Temperaturniveaus im System erlauben sie eine grobe Abschätzung des Betriebsverhaltens<br />

der Anlage. Die Interpretation der Werte setzt allerdings ein Mindestverständnis für die<br />

Funktion einer <strong>Solar</strong>anlage voraus.<br />

Da Betriebsstundenzähler in aller Regel direkt oder über Relaiskontakte parallel zu dem<br />

ihnen zugeordneten Gerät angeschlossen sind, erfassen sie nur die Dauer der Ansteuerung<br />

der Komponente. Ihre Anzeige sagt al<strong>so</strong> nichts über die Funktionstüchtigkeit des Geräts<br />

selbst aus. Wollte <strong>man</strong> die Arbeitsweise z.B. einer Pumpe kontrollieren, <strong>so</strong> müsste ein Volumenstromzähler<br />

installiert werden. Trotz dieses Mangels sind sie brauchbare Indikatoren<br />

für die Betriebstüchtigkeit der Anlage.<br />

Signale von Regelfühlern<br />

Bei den meisten Reglern werden die Eingangsgrößen (Temperaturen, Strahlung) angezeigt.<br />

In einigen Geräten sind <strong>so</strong>gar Messwertespeicher integriert, die ausgelesen werden können.<br />

Diese Momentanwerte ermöglichen in Verbindung mit Betriebsstundenzählern mit Statusanzeige<br />

eine Kontrolle des momentanen Betriebszustandes des Systems.<br />

Temperaturanzeigen<br />

Werden nicht bereits durch den Regler wichtige Systemtemperaturen (Kollektorvor- und<br />

-rücklauf, untere und obere Speichertemperatur) erfasst und angezeigt, <strong>so</strong> <strong>so</strong>llten entsprechende<br />

Anzeigegeräte installiert werden. Es empfiehlt sich hierbei, zumindest im Kollektorkreis<br />

auf qualitativ höherwertige Geräte mit einer guten Genauigkeit zurückzugreifen, da in<br />

diesem Kreis die Temperaturdifferenzen oftmals recht gering sind. Die vielfach eingesetzten<br />

Zeiger-Rundinstrumente sind meist zu ungenau.<br />

Mit einer derartigen Minimalausstattung können die Regelfunktionen überprüft und eventuell<br />

vorhandene grobe Fehler erkannt werden, wenn <strong>man</strong> an mehreren Tagen mit unterschiedlichem<br />

Wetter die Anzeigen während mehrerer Stunden in viertel- bis halbstündigen<br />

Abständen abliest. Be<strong>so</strong>ndere Betriebszustände können künstlich erzeugt werden, indem<br />

<strong>man</strong> z.B. die Entladung des <strong>Solar</strong>speichers an einem <strong>so</strong>nnigen Tag einige Stunden lang<br />

unterbindet oder die Kollektorkreispumpe von Hand für kurze Zeit abschaltet. Auf diese<br />

Weise kann recht einfach das Verhalten des Systems (und evtl. der Sicherheitseinrichtun-<br />

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