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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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Bei <strong>Solar</strong>anlagen ohne <strong>so</strong>laren Trinkwasser-Vorwärmspeicher (vgl. Abb. 3.1a in Kap. 3.1),<br />

bei denen das Trinkwasser nur dann aber dann auch immer vollständig durch den<br />

Entladewärmetauscher fließt, wenn gezapft wird, ist die Regelung etwas komplizierter.<br />

Erstes<br />

Kriterium ist wieder, dass die Temperatur im oberen Teil des <strong>Solar</strong>puffers höher sein muss<br />

als die des aufzuwärmenden (zulaufenden) Trinkwassers. Die Puffer-Entladepumpe P3 <strong>so</strong>ll<br />

aber nur dann in Betrieb gehen, wenn gezapft wird, damit unnötiger Stromverbrauch,<br />

Verluste in den Rohrleitungen und unnötige Speicherdurchmischung vermieden werden. Im<br />

Idealfall <strong>so</strong>llte die Drehzahl von P3 stufenlos in Abhängigkeit vom Zapfvolumen geregelt<br />

werden. Abb. 6.15 zeigt in vereinfachter Form an drei Beispielen verschiedene Strategien<br />

für die Regelung der Pufferentladung. Die Varianten b und c wurden in <strong>heute</strong> am Markt<br />

erhältlichen Geräten umgesetzt.<br />

Abb. 6.15:<br />

Entladeregelungen für <strong>Solar</strong>anlagen ohne <strong>so</strong>laren Vorwärmspeicher<br />

a) (links): Volumenimpuls als Zapfsignal<br />

b) (rechts oben): Temperaturabfall als Zapfsignal<br />

c) (rechts unten): Unterschied im Temperaturabfall zweier Fühler als Zapfsignal<br />

Das nahe liegende Regelprinzip ist die Ansteuerung einer drehzahlgeregelten Puffer-<br />

Entladepumpe über einen Strömungssen<strong>so</strong>r in der Trinkwasserleitung in Verbindung mit<br />

einer ∆T-Abfrage zwischen dem oberen Teil des <strong>Solar</strong>puffers und dem nachströmenden<br />

Kaltwasser (Abb. 6.15a). Strömungssen<strong>so</strong>r kann zwar prinzipiell ein Paddelschalter sein,<br />

diese sind jedoch häufig zu ungenau. Besser ist es, in den Trinkwasserzulauf einen Kaltwasserzähler<br />

einzubauen und dessen Impulsfrequenz (oder eine andere elektrische Größe) für<br />

die Drehzahlregelung der Puffer-Entladepumpe zu nutzen. Evtl. notwendige Wandler zur<br />

proportionalen Umsetzung eines Signaltyps auf einen anderen gibt es in allen Varianten,<br />

eben<strong>so</strong> eine ausreichend große Zahl drehzahlgeregelter Pumpen. Da zudem in einer großen<br />

<strong>Solar</strong>anlage eine Mindest-Messtechnik installiert sein <strong>so</strong>llte (vgl. Kap. 9.3-3), zu der auch

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