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Solarthermie-2000 – Teilprogramm 2 - Solar - so heizt man heute

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ckung der Dämmung kann entweder aus Zinkblech oder auch aus Kunststoffen bestehen. Es<br />

ist aber zu prüfen, ob vom Betreiber bzw. aus der Bauordnung dahin gehend Auflagen<br />

gemacht werden, dass keine PVC-haltigen Materialien verwendet werden dürfen.<br />

6.6.3 Verrohrung, Armaturen und Sicherheitseinrichtungen im <strong>Solar</strong>speicherkreis<br />

Da in diesen Anlagenteilen bei den hier vorgestellten Anlagenschaltungen kein Trinkwasser<br />

verwendet bzw. gespeichert wird und andererseits diese Anlagenteile auch nicht von der<br />

DIN 4757 Teil 1 /N13/ erwähnt werden, gelten für die Verrohrung die Normen aus der<br />

Heizungsinstallation und die dort zugelassenen Materialien. So sind im Gegensatz zum<br />

<strong>Solar</strong>kreis hier auch Gewinderohre nach DIN 2440 /N22/ und 2441 /N23/ zugelassen. Da in<br />

dem geschlossenen System (geschlossenes Expansionsgefäß) keine Korrosion zu erwarten<br />

ist, kann auch unlegierter Stahl verwendet werden.<br />

Es ist ein Sicherheitsventil notwendig, das den Pufferspeicher, die Wärmetauscher und die<br />

Rohrleitungen absichert. Der Kennbuchstabe H ist hier normalerweise ausreichend. Ein<br />

Expansionsgefäß ist zu empfehlen, damit beim Aufheizen des Pufferspeichers das Sicherheitsventil<br />

nicht anspricht und eine einfache Druckhaltung gewährleistet ist. Fehlströme<br />

bzw. <strong>–</strong> je nach Betriebszustand <strong>–</strong> wechselnde und damit schwer kontrollierbare Strömungszustände<br />

können vermieden werden, wenn entsprechende Ventile, Klappen und<br />

Rückflussverhinderer eingebaut werden. Dies gilt vor allem bei der Verschaltung mehrerer<br />

Speicher. Ein Entlüfter an der höchsten Stelle des Kreislaufs ermöglicht es, die aus dem<br />

anfangs eingefüllten oder evtl. später nachgefüllten Frischwasser entweichenden Gase abzulassen.<br />

An die Armaturen werden nicht <strong>so</strong> hohe Anforderungen gestellt wie an die im Kollektorkreis.<br />

Die Auslegung auf 100 °C und PN 6 ist (abhängig vom Sicherheitsventil) meist<br />

ausreichend, <strong>so</strong> dass hier die bereits erwähnten Taco-Setter für den Strömungsabgleich<br />

verwendet werden können. Für die Wärmedämmung können vorgefertigte Standardelemente<br />

(Dämmdicke 100 % gemäß Heizungsanlagenverordnung) verwendet werden.<br />

6.7 Regelung<br />

6.7.1 Anforderungen an die Bauteile der Regelung<br />

Bereits in Kap. 2.4 wurde kurz auf die allgemeinen Anforderungen der Regelung eingegangen.<br />

Hier wird nun erläutert, welche technischen Anforderungen an die Regelfühler und<br />

-elektronik gestellt werden und wie die Sen<strong>so</strong>ren im System installiert werden müssen.<br />

Ob eine Regelung besser mit in die DDC der Haustechnik eingebunden oder als Insellösung<br />

ausgeführt wird, muss im Einzelfall geprüft werden. Nach unserer Erfahrung ist die Insellösung<br />

zumeist preiswerter und für die Funktion der <strong>Solar</strong>anlage völlig ausreichend. Allerdings<br />

kann die Anlage mit DDC-Technik besser überwacht werden.<br />

Sehr wichtig ist, dass bei allen Regelkomponenten auf eine gute Genauigkeit geachtet wird<br />

(Hinweise zu den Anforderungen an die Sen<strong>so</strong>ren finden sich in /14/). Nach unseren Erfahrungen<br />

sind gravierende Probleme durch ungenaue Fühler mittlerweile seltener geworden.<br />

Kritischer sind Messungenauigkeiten aufgrund von Mängeln bei der Installation oder fal-

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