Planung einer Eaton 9395 - bei der IBH IT-Service GmbH
Planung einer Eaton 9395 - bei der IBH IT-Service GmbH
Planung einer Eaton 9395 - bei der IBH IT-Service GmbH
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Zur <strong>Planung</strong> von dreiphasigen<br />
USV-Anlagen bis 4.400kVA –<br />
Modellübersicht und Auswahlkriterien<br />
Prof. Dr. Thomas Horn<br />
<strong>IBH</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Service</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Gostritzer Str. 67a<br />
01217 Dresden<br />
http://www.ibh.de<br />
info@ibh.de<br />
www.ibh.de
Inhaltsverzeichnis<br />
1. DIN IEC 62040-3: USV-Klassifikation<br />
2. Zur Qualität <strong>der</strong> Stromversorgung<br />
3. USV-Grundlagen<br />
4. Funktionsweise HotSync-Cluster<br />
5. Zur Auswahl <strong>der</strong> USV-Anlage<br />
6. <strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355<br />
7. <strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9390<br />
8. <strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong><br />
9. <strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> Batterieanlage<br />
10. BladeUPS<br />
11. <strong>Planung</strong> HotSync-Cluster<br />
12. Welche Vorteile hat ein <strong>Service</strong>vertrag?<br />
2
DIN IEC 62040-3: USV-Klassifikation<br />
Wogegen schützen USV-Anlagen?<br />
Der Spannungsschutz konzentriert sich auf folgende Spannungsprobleme:<br />
Netzausfälle (>10ms)<br />
VFD Serie 3<br />
Spannungsschwankungen (
DIN IEC 62040-3: VFI-SS-111<br />
Aufbau <strong>einer</strong> VFI-USV<br />
Bypass-Eingang<br />
F2<br />
Gleichrichtereingang<br />
Gleichrichter<br />
Elektronischer Bypass<br />
~ =<br />
= ~<br />
F1<br />
+ -<br />
Batterieketten<br />
Wechselrichter<br />
Elektr.<br />
Schalter<br />
Ausgang<br />
Batterieanschlußeinheit (BAE)<br />
SS – Ausgangsspannung <strong>bei</strong><br />
Normal- und Batteriebetrieb<br />
111 – Toleranzen <strong>bei</strong><br />
• Wechsel <strong>der</strong> Betriebsart<br />
• Lastsprüngen (lineare Last)<br />
• Lastsprüngen<br />
mit nicht linearer Last<br />
Klassifikation 1 – max. ±30%<br />
im Intervall < 1ms und max.<br />
±10% oberhalb von 20ms.<br />
Umschaltung auf Bypass:<br />
- manuell<br />
- <strong>bei</strong> Überlast<br />
- <strong>bei</strong> Kurzschluss<br />
- <strong>bei</strong> Ausfall des Gleichrichtereingangs<br />
und leeren Batterien<br />
Wirkungsgrad in Abhängigkeit von Größe und Auslastung <strong>der</strong> USV 91-94%!<br />
4
Zur Qualität <strong>der</strong> Stromversorgung 1<br />
<strong>IT</strong>IC-Kurve für Netzteile (Rev. 2000)<br />
<strong>IT</strong>IC erlaubt eine dauerhafte<br />
Abweichung (nach 10s)<br />
von max. ±10%<br />
Spannungsausfälle ab 20ms<br />
zählen als Blackout<br />
30% Unterspannung<br />
für die Abschaltung<br />
fehlerhafter Geräte<br />
(Kurzschlußfestigkeit)<br />
5
Zur Qualität <strong>der</strong> Stromversorgung 2<br />
Eco-Modi<br />
Unsere Versorgungsspannung liegt im Regelfall innerhalb <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />
<strong>IT</strong>IC vorgegebenen Grenzwerte<br />
Aber nur Doppelwandler-USV schützen zuverlässig gegen Schalt- und<br />
Hochspannungsspitzen, Frequenzabweichungen und Oberwellen.<br />
Wir erkaufen uns die hohe Qualität <strong>der</strong> einem schlechten Wirkungsgrad<br />
Entwicklung diverser Eco-Modi o<strong>der</strong> HE-Modi<br />
Energy Saver Systems (ESS) – Weiterentwicklung des HE-Modus<br />
Das patentierte Verfahren ESS erkennt<br />
ein Problem mit <strong>der</strong> Eingangsspannung<br />
durch spezielle DSP und schaltet somit<br />
innerhalb von 2ms automatisch auf<br />
Doppelwandlermodus zurück η ≈ 99%<br />
Bei <strong>einer</strong> USV <strong>Eaton</strong> 9390, 160kVA, mit <strong>einer</strong> Last von 100kW wird im<br />
ESS-Mode betrieben<br />
monatliche Einsparung von ca. 1.030EUR (0,18€/kWh) unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> reduzierten Kühllast (EER=3,3)<br />
6
Zur Qualität <strong>der</strong> Stromversorgung 3<br />
ESS-Mode in den <strong>Eaton</strong> 939x<br />
Bypass-Eingang<br />
F2<br />
Gleichrichtereingang<br />
Gleichrichter<br />
Elektronischer Bypass<br />
~ =<br />
= ~<br />
F1<br />
+ -<br />
Batterieketten<br />
Wechselrichter<br />
Elektr.<br />
Schalter<br />
Ausgang<br />
Batterieanschlußeinheit (BAE)<br />
Wenn die Batterien geladen<br />
sind und wenn sich<br />
Bypass-Spannung und<br />
Bypass-Frequenz in den<br />
vorgegebenen Toleranzen<br />
befinden, dann wird auf die<br />
Bypass-Spannung<br />
umgeschaltet<br />
Gleich- und Wechselrichter<br />
ruhen<br />
Innerhalb von 2ms wird <strong>der</strong><br />
Wechselrichtermodus<br />
wie<strong>der</strong> aktiviert<br />
Problem:<br />
Netz wird mit cos φ und<br />
THD <strong>der</strong> Last belastet!<br />
Die Toleranzen betragen je nach Modell ±2Hz und ±5%-±8% <strong>der</strong> Nominalspannung!<br />
7
USV-Grundlagen (1)<br />
Wirkleistung vs. Scheinleistung<br />
Grundlegend für die Bemessung <strong>einer</strong> USV ist die Wirkleistung in kW:<br />
P = U * I <strong>bei</strong> <strong>einer</strong> ohmschen Last (lineare Last)<br />
Durch induktive o<strong>der</strong> kapazitive Lasten ergibt sich ein nachlaufen<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />
vorauseilen<strong>der</strong> Strom gegenüber <strong>der</strong> Spannung:<br />
<br />
<br />
Phasenverschiebungswinkel φ >0 induktive Last<br />
Phasenverschiebungswinkel φ
USV-Grundlagen (2)<br />
Kurzschlußfestigkeit und Selektivität<br />
<strong>Eaton</strong> 9355<br />
40kVA<br />
Parallelmodul<br />
USV-Verteiler<br />
Verbraucher<br />
~<br />
=<br />
~<br />
=<br />
=<br />
~<br />
290A (1.100A)<br />
~<br />
6m, 16mm²<br />
=<br />
6m, 16mm²<br />
Kurzschlußfestigkeit<br />
145A für max. 300ms<br />
0,006 Ω<br />
0,006 Ω<br />
NH00<br />
80A<br />
20m, 25mm²<br />
0,013 Ω<br />
Spannungsabfall<br />
auf 226V (-1,7%)<br />
LS<br />
C16A<br />
25m, 2,5mm²<br />
0,168 Ω<br />
Spannungsabfall<br />
auf 209V (-9%)<br />
<strong>bei</strong> Kurzschluß<br />
max. Strom: 624A<br />
Das HotSync-Cluster kann aber nur max. 290A liefern Spannungseinbruch auf 123V<br />
Umschaltung auf Bypass<br />
9
USV-Grundlagen (3)<br />
Advanced Battery Management (ABM)<br />
keine vorzeitige Alterung <strong>der</strong> Batterien 30-50% längere Lebensdauer<br />
Erkennung von zwei defekten Zellen möglich<br />
Test <strong>der</strong> Batterieleistung in Abständen von ca. 4 Wochen<br />
temperaturabhängige Ladestromsteuerung<br />
10
Funktionsweise HotSync-Cluster 1<br />
Theoretische Grundlagen<br />
mehrere Spannungsquellen können parallel geschaltet werden, wenn<br />
Frequenz und Phasenlage übereinstimmen<br />
Eingang<br />
USV<br />
USV<br />
Ausgang<br />
<strong>Eaton</strong> setzt die von Powerware patentierte HotSync-Technologie ein:<br />
digitale Signalprozessoren (DSP) berechnen die Sinuskurve für die<br />
Ausgangsspannung in kleinsten Schritten (3.000 Schritte pro Sekunde)<br />
und steuern die IGBT-Leistungsmodule an<br />
über eine rekursive Gleichung wird da<strong>bei</strong> von den DSP für ihre Phase die<br />
Frequenz variiert, was zu <strong>einer</strong> Leistungserhöhung/-reduzierung führt<br />
wenn dies jede USV für sich macht, ergibt sich nach 3 Schritten eine<br />
ideale Lastteilung<br />
Vorteil: zwischen den USV gibt es keine Kommunikation und damit<br />
keinen Single Point of Failure (SPOF)<br />
11
Funktionsweise HotSync-Cluster 2<br />
Ar<strong>bei</strong>tsmodi eines Hotsync-Clusters<br />
Redundanzmodus 1+1-Redundanz<br />
zwei USV-Anlagen teilen sich die Last Halblastverfahren<br />
die Leistung des Clusters entspricht <strong>der</strong> Leistung <strong>einer</strong> USV<br />
wenn eine USV ausfällt, dann übernimmt die verbleibende USV die volle<br />
Last<br />
Kapazitätsmodus keine Redundanz<br />
zwei USV-Anlagen teilen sich die Last Halblastverfahren<br />
die Leistung des Clusters entspricht <strong>der</strong> doppelten <strong>einer</strong> USV<br />
wenn mehr als die einfache Leistung entnommen wird und eine USV fällt<br />
aus, dann kommt es zum Totalausfall <strong>der</strong> USV-Anlage<br />
gemischter Modus n+1-Redundanz<br />
mehrere USV-Anlagen teilen sich die Last Lastteilungsverfahren<br />
<strong>bei</strong> vier USV-Anlagen kann die Leistung <strong>der</strong> Anlage <strong>der</strong> dreifachen Leistung<br />
<strong>einer</strong> USV entsprechen<br />
fällt eine USV aus, übernehmen die verbleiben drei USV-Anlagen die volle<br />
Last<br />
12
Funktionsweise HotSync-Cluster 3<br />
Anzahl <strong>der</strong> USV in einem Hotsync-Clusters<br />
Vom Grundsatz her können beliebig viele USV parallel geschaltet<br />
werden<br />
Getestet sind:<br />
<strong>Eaton</strong> 9355 max. 4 USV<br />
<strong>Eaton</strong> 9390 max. 8 USV<br />
<strong>Eaton</strong> BladeUPS max. 6 USV<br />
Problem ist die Herstellung <strong>einer</strong> korrekten Lastteilung<br />
Die Länge l1 von <strong>der</strong> USV zur Parallelschiene ist kritisch<br />
gleicher Wi<strong>der</strong>stand ist wichtig<br />
für die "ideale" Lastteilung<br />
gleiche Kabellänge<br />
Da herstellungsbedingte<br />
Toleranzen immer vorhanden<br />
sind, gibt es eine Kalibrierung<br />
Gleichrichtereingänge<br />
USV<br />
USV<br />
Ausgang<br />
l1<br />
Parallelschiene<br />
13
Funktionsweise HotSync-Cluster 4<br />
Realisierung des Bypassbetriebs<br />
USV haben normalerweise einen integrierten elektronischen Bypass auf<br />
Basis von Thyristoren<br />
Damit auch im Bypassbetrieb eine Lastteilung möglich ist, muss auch<br />
<strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>stand und damit die Länge <strong>der</strong> Bypass-Kabel gleich sein<br />
Die Thyristoren sind aber robuster als die IGBT im Wechselrichter<br />
ausgelegt (siehe Überlasten)<br />
damit ist die Länge l2 weniger kritisch, aber Thyristoren lassen keine<br />
Kalibrierung zu, da keine "aktiven" Elemente<br />
Zur Koordinierung des<br />
Bypassbetriebs muss<br />
eine Abstimmung<br />
stattfinden<br />
Einsatz des<br />
CAN-Busses<br />
Parallelschiene<br />
im Eingangsverteiler<br />
Bypass<br />
Bypass<br />
l2<br />
USV<br />
USV<br />
CAN-Bus<br />
l1<br />
Ausgang<br />
Parallelschiene<br />
14
Funktionsweise HotSync-Cluster 5<br />
Verfügbarkeit eines HotSync-Clusters<br />
Bei regelmäßiger Wartung hat eine USV eine Verfügbarkeit<br />
von mind. n > 99,9%<br />
max. Ausfall pro Jahr von 8,76h<br />
Bei Parallelschaltung, wenn es keine an<strong>der</strong>en Komponenten gibt,<br />
die ausfallen können, ist die Verfügbarkeit eines Cluster<br />
aus zwei USV:<br />
n cluster = 1 – ( (1-n) * (1-n) )<br />
= 1 – ( (1-0,999) * (1-0,999) )<br />
= 99,9999%<br />
15
Zur Auswahl <strong>der</strong> USV-Anlage 1<br />
Blade<br />
UPS<br />
12kVA<br />
Eco<br />
<strong>Eaton</strong><br />
9355<br />
8kVA<br />
10kVA<br />
12kVA<br />
15kVA<br />
20kVA<br />
30kVA<br />
40kVA<br />
(Eco)<br />
interne und externe<br />
Batterien möglich<br />
<strong>Eaton</strong><br />
93PM<br />
93E<br />
ESS<br />
30kVA<br />
40kVA<br />
50kVA<br />
<strong>Eaton</strong><br />
9390<br />
ESS<br />
40kVA<br />
60kVA<br />
80kVA<br />
100kVA<br />
120kVA<br />
160kVA<br />
<strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong><br />
1 UPM 2 UPM 3 UPM 4 UPM<br />
225kVA<br />
275kVA<br />
ESS+VMMS<br />
450kVA<br />
550kVA<br />
nur externe Batterien möglich<br />
675kVA<br />
825kVA<br />
900kVA<br />
1100kVA<br />
16
Zur Auswahl <strong>der</strong> USV-Anlage 2<br />
Faktoren für die Auswahl<br />
Welche Leistung (kW o<strong>der</strong> kVA) wird benötigt<br />
Entwicklung des Leistungen in den nächsten Jahren<br />
Überbrückungszeit<br />
<br />
<br />
in Abhängigkeit von Leistung und Überbrückungszeit ist ein separater Batterieraum<br />
mit Zwangsbelüftung erfor<strong>der</strong>lich<br />
5- o<strong>der</strong> 10-Jahresbatterien (Design Life nach EuroBAT)<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an die Verfügbarkeit<br />
Kurzschlussfestigkeit und Überlastverhalten<br />
Selektivität <strong>der</strong> Sicherungen im nachgeordneten Netz<br />
<br />
Abschaltung defekter Verbraucherstromkreise unter erschwerten Bedingungen<br />
Netzform des Netzes für die Verbraucher<br />
17
Zur Auswahl <strong>der</strong> USV-Anlage 3<br />
Investitionsschutz durch Upgrade innerhalb eines Basismodells,<br />
z. B. von 8kVA 12kVA o<strong>der</strong> von 20kVA 30kVA<br />
Investitionsschutz durch Parallelschaltung mehrerer USV-Anlagen<br />
auf Basis des HotSync-Verfahrens (Clusterbildung):<br />
Kapazitätsmodus zur Leistungserweiterung<br />
Redundanzmodus zur Implementierung von Ausfallsicherheit<br />
gemischter Modus, z.B. 2+1-Modus<br />
Kapazitätserweiterung und Ausfallredundanz<br />
Realisierbare Clustergrößen<br />
<strong>Eaton</strong> BladeUPS: max. 6 USV-Anlagen<br />
<strong>Eaton</strong> 9355: max. 4 USV-Anlagen<br />
<strong>Eaton</strong> 9390: max. 8 USV-Anlagen<br />
<strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong>: max. 6 USV-Anlagen bzw. 4 USV-Anlagen (< 4.400kVA)<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Planung</strong> <strong>der</strong> Elt-Installation sind die<br />
gewünschten Upgrades zu berücksichtigen<br />
18
Aufbau <strong>einer</strong> 3-phasigen Anlage<br />
Externer <strong>Service</strong>-Bypass vs. MBS<br />
ein manueller Bypass-Schalter (MBS) unterstützt nur <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Wartung<br />
durch ext. <strong>Service</strong>-Bypass kann USV spannungsfrei geschaltet werden<br />
auf durchgehenden Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) achten!<br />
19
Aufbau <strong>einer</strong> 1-phasigen Anlage<br />
Welche Vor- und Nachteile hat eine einphasige USV<br />
wesentlich höhere Stromstärken auf dem USV-Ausgang<br />
ungleiche Belastung <strong>der</strong> Phasen im Objekt im Bypass-Betrieb<br />
man muss nicht auf eine gleiche Phasenbelastung am Ausgang achten<br />
ist sinnvoll, wenn ein großer Verbraucher zu speisen ist<br />
hat einen wesentlich größeren Kurzschlußstrom!!!<br />
ein-/einphasig<br />
bis 10kVA<br />
verfügbar<br />
drei-/einphasig<br />
bis 30kVA<br />
verfügbar<br />
20
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 15kVA (1)<br />
Aufbau <strong>der</strong> Anlage - Eigenschaften<br />
Maximalausbau<br />
74min @ 15kVA, cos φ =0,9:<br />
Steuergerät,<br />
Leistungselektronik<br />
ca. 50kg<br />
Batteriemodul,<br />
1 Kette zu 32 Batterien<br />
= 384V nominal<br />
ca. 115kg<br />
Auswahl des Batterietyps nach EuroBAT<br />
<br />
<br />
LM<br />
BAT<br />
1<br />
BAT<br />
2<br />
5-Jahresbatterien: normative Lebensdauer <strong>bei</strong> 20°C 5 Jahre<br />
etwas größere Kapazität <strong>bei</strong> gleichen Abmessungen (12V/9Ah)<br />
BAT<br />
3<br />
BAT<br />
4<br />
BAT<br />
5<br />
10-Jahresbatterien: normative Lebensdauer <strong>bei</strong> 20°C 10-12 Jahre<br />
etwas kl<strong>einer</strong>e Kapazität <strong>bei</strong> gleichen Abmessungen (12V/7Ah)<br />
Standard sind fest verschlossene, wartungsfreie Batterien (OGiV)<br />
Beim Modell <strong>Eaton</strong> 9355 sind auch externe Batterien möglich<br />
BAT<br />
6<br />
BAT<br />
7<br />
BAT<br />
8<br />
BAT<br />
9<br />
BAT<br />
10<br />
BAT<br />
11<br />
1.240mm (1.315kg)<br />
1.214mm<br />
21
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 15kVA (2)<br />
Schritt 1: Wahl <strong>der</strong> Gleichrichter-Sicherungen<br />
<strong>Eaton</strong> 9355: Scheinleistung S=15kVA<br />
Leistungsfaktor 0,9 Wirkleistung P=0,9*S= 13,5kW<br />
max. Ausgangsstrom: I max-out = S/230V = 65A je Phase: 22A<br />
max. Eingangsstrom: I max-in = P/230V = 59A je Phase: 20A<br />
zuzüglich Verlustleistung und Eigenbedarf von ca. 2A und ev. Ladestrom<br />
Die USV kann im Normalmodus im Spannungsbereich von 196-253V<br />
ar<strong>bei</strong>ten höhere Leistungsaufnahme <strong>bei</strong> 196V!<br />
22
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 15kVA (3)<br />
Schritt 1: Wahl <strong>der</strong> Gleichrichter-Sicherungen (Forts.)<br />
Handling von Unterspannungen<br />
Max. Strom: I max-in = P/230V = 58,8A je Phase: 19,6A<br />
Max. Strom: I max-in = P/196V = 68,9A je Phase: 23A<br />
zuzüglich Verlustleistung und Eigenbedarf von ca. 2A<br />
zuzüglich Ladestrom (2-4A)<br />
ausführliche technische Spezifikationen geben<br />
als max. Eingangsstrom 29A an<br />
Absicherung des Gleichrichtereingangs: 35A je Phase<br />
23
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 15kVA (4)<br />
Schritt 2: Handling von Überlasten<br />
Eine USV sollte immer so geplant werden, dass die Auslastung 85-90%<br />
nicht überschreitet<br />
Eine ungleiche Phasenbelastung ist für IGBT und DSP kein Problem,<br />
aber jede Phase sollte nicht mit mehr als 85-90% belastet sein sollte<br />
Beispiel:<br />
<strong>Eaton</strong> 9355: 15kVA, 13,5kW, Last hat cos φ = 0,9<br />
Phase 1: 14,5A 3,3kW 74,1%<br />
Phase 2: 18,2A 4,2kW 93,0%<br />
Phase 3: 16,5A 3,8kW 84,3%<br />
Anzeige:<br />
93,0% Auslastung<br />
Summe: 29,9kW 83,7% tatsächliche Auslastung<br />
Für hochverfügbare USV-Anlagen ist das Handling von Überlasten zu<br />
klären<br />
eine Überlast soll nicht zum Ausfall <strong>der</strong> USV führen<br />
24
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 15kVA (5)<br />
Schritt 2: Handling von Überlasten (Forts.)<br />
Normalbetrieb<br />
Bypass-Betrieb<br />
Überlastbarkeit bedeutet Überlast im Normalbetrieb für jede einzelne<br />
Phase am Wechselrichter<br />
Am Gleichrichter mittelt sich die Überlast auf alle drei Phasen<br />
Überlastbarkeit (am Netz) bedeutet Überlast im Bypass-Betrieb für jede<br />
einzelne Phase<br />
25
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 15kVA (6)<br />
Schritt 3: Auswahl <strong>der</strong> Sicherungen für Ausgang/Bypass<br />
Sind kurzzeitige Überlastungen möglich (Zuschaltung von größeren<br />
Verbrauchern, Klimaanlagen, Motoren etc.)?<br />
Sollen Überlasten akzeptiert werden, die manuell kurzfristig beseitigbar<br />
sind?<br />
10% Überlasten sind im Normalbetrieb bis zu 10min und im<br />
Bypassbetrieb bis zu 60min zulässig<br />
25% Überlasten sind im Normalbetrieb bis zu 1min und im<br />
Bypassbetrieb bis zu 10min zulässig könnte durch eine falsche<br />
Zuschaltung neuer Verbraucher entstehen, wäre binnen 10min wie<strong>der</strong><br />
zu beseitigen!<br />
Folgende Sicherungen müssen gewählt werden:<br />
Bypass-Eingang: 21,8A *125% = 27A 35A<br />
USV-Ausgang: 21,8A *125% = 27A 35A<br />
26
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 15kVA (7)<br />
Schritt 5: Auswahl <strong>der</strong> Überbrückungszeiten (Forts.)<br />
Clusterbildung führt ebenfalls zu verlängerten Überbrückungszeiten,<br />
z. B. hat eine 9355, 15kVA <strong>bei</strong> Volllast mit cos φ=0,9 <strong>bei</strong> zwei<br />
Batterieketten eine Überbrückungszeit von 7min,<br />
<strong>bei</strong> 1+1 Redundanz im Halblastverfahren von 19min.<br />
Bei größeren Überbrückungszeiten sollte man unbedingt externe<br />
Batterieschränke wählen, die eine kostengünstigere Implementierung<br />
durch den Einsatz größerer Batterien gestatten<br />
Beim Modell 9355, 8-15kVA können mit 11 integrierten Batteriemoduln in<br />
kompakter Bauweise <strong>bei</strong> 15kVA/cos φ=0,9 eine Überbrückungszeit von<br />
74min.<br />
Im Redundanzcluster <strong>bei</strong> Lastteilung ergeben sich sogar 180min<br />
Überbrückungszeit<br />
Bei externen Batterieschränken ist eine sorgfältige <strong>Planung</strong> <strong>der</strong><br />
Fußbodenbelastung erfor<strong>der</strong>lich!<br />
27
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 40kVA (1)<br />
Aufbau <strong>der</strong> Anlage - Eigenschaften<br />
Steuergerät,<br />
Leistungselektronik<br />
ca. 200kg<br />
Maximalausbau<br />
mit 4 Batterieketten<br />
6min @ 40kVA, cos φ =0,9:<br />
1.684 mm<br />
494 mm<br />
Batterien, max. 4 Ketten<br />
zu 36 Batterien<br />
= 432V nominal<br />
ca. 100kg je Kette<br />
Auswahl des Batterietyps nach EuroBAT<br />
<br />
<br />
5-Jahresbatterien: normative Lebensdauer <strong>bei</strong> 20°C 5 Jahre<br />
etwas größere Kapazität <strong>bei</strong> gleichen Abmessungen (12V/9Ah)<br />
10-Jahresbatterien: normative Lebensdauer <strong>bei</strong> 20°C 10-12 Jahre<br />
etwas kl<strong>einer</strong>e Kapazität <strong>bei</strong> gleichen Abmessungen (12V/7Ah)<br />
Standard sind fest verschlossene, wartungsfreie Batterien (OGiV)<br />
Beim Modell <strong>Eaton</strong> 9355 sind auch externe Batterien möglich<br />
28
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 40kVA (2)<br />
Schritt 1: Wahl <strong>der</strong> Gleichrichter-Sicherungen<br />
<strong>Eaton</strong> 9355: S=40kVA<br />
Leistungsfaktor 0,9 Wirkleistung P=0,9*S= 36kW<br />
max. Ausgangsstrom: I max-out = S/230V = 174A je Phase: 58A<br />
max. Eingangsstrom: I max-in = P/230V = 174A je Phase: 52A<br />
zuzüglich Verlustleistung und Eigenbedarf von ca. 4A<br />
zuzüglich Ladestrom<br />
Die USV kann im Normalmodus im Spannungsbereich von 192-276V<br />
ar<strong>bei</strong>ten höhere Leistungsaufnahme <strong>bei</strong> 192V!<br />
29
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 40kVA (3)<br />
Schritt 1: Wahl <strong>der</strong> Gleichrichter-Sicherungen (Forts.)<br />
Handling von Unterspannungen<br />
Max. Strom: I max = P/230V = 156,5A je Phase: 52,2A<br />
Max. Strom: I max = P/192V = 187,5A je Phase: 62,5A<br />
zuzüglich Verlustleistung und Eigenbedarf von ca. 4A<br />
zuzüglich Ladestrom (4-6A)<br />
Absicherung des Gleichrichtereingangs: 80A je Phase<br />
(max. Gleichrichtereingangsstrom: 72A)<br />
30
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 40kVA (4)<br />
Schritt 2: Handling von Überlasten<br />
Eine USV sollte immer so geplant werden, dass die Auslastung 85-90%<br />
nicht überschreitet<br />
Eine ungleiche Phasenbelastung ist für IGBT und DSP kein Problem,<br />
aber jede Phase sollte nicht mit mehr als 85-90% belastet sein sollte<br />
Beispiel:<br />
<strong>Eaton</strong> 9355: 40kVA, 36kW, Last hat cos φ = 0,9<br />
Phase 1: 43A 8,9kW 74,2%<br />
Phase 2: 46A 9,5kW 79,2%<br />
Phase 3: 50A 11,5kW 95,8%<br />
Anzeige:<br />
95,8% Auslastung<br />
Summe: 29,9kW 83% tatsächliche Auslastung<br />
Für hochverfügbare USV-Anlagen ist das Handling von Überlasten zu<br />
klären<br />
eine Überlast soll nicht zum Ausfall <strong>der</strong> USV führen<br />
31
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 40kVA (5)<br />
Schritt 2: Handling von Überlasten (Forts.)<br />
Normalbetrieb<br />
Bypass-Betrieb<br />
Überlastbarkeit bedeutet Überlast im Normalbetrieb für jede einzelne<br />
Phase am Wechselrichter<br />
Am Gleichrichter mittelt sich die Überlast auf alle drei Phasen<br />
Überlastbarkeit (am Netz) bedeutet Überlast im Bypass-Betrieb für jede<br />
einzelne Phase<br />
32
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9355, 40kVA (6)<br />
Schritt 3: Auswahl <strong>der</strong> Sicherungen für Ausgang/Bypass<br />
Sind kurzzeitige Überlastungen möglich (Zuschaltung von größeren<br />
Verbrauchern, Klimaanlagen, Motoren etc.)?<br />
Sollen Überlasten akzeptiert werden, die manuell kurzfristig beseitigbar<br />
sind?<br />
10% Überlasten sind im Normalbetrieb bis zu 10min und im<br />
Bypassbetrieb bis zu 60min zulässig<br />
25% Überlasten sind im Normalbetrieb bis zu 1min und im<br />
Bypassbetrieb bis zu 10min zulässig könnte durch eine falsche<br />
Zuschaltung neuer Verbraucher entstehen, wäre binnen 10min wie<strong>der</strong><br />
zu beseitigen!<br />
Folgende Sicherungen müssen gewählt werden:<br />
Bypass-Eingang: 58,5A *125% = 72,5A 80A<br />
USV-Ausgang: 58,5A *125% = 72,5A 80A<br />
33
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9390 (1)<br />
Schritt 1: Wahl <strong>der</strong> Sicherungen<br />
<strong>Eaton</strong> 9390: 80kVA, Leistungsfaktor 0,9 P=0,9*S= 72kW<br />
Max. Strom: I max-out = S/U = 348A je Phase: 116A<br />
minimale Absicherung: 125A je Phase<br />
Die USV kann im Normalmodus im Spannungsbereich von 184-276V<br />
ar<strong>bei</strong>ten höhere Leistungsaufnahme <strong>bei</strong> 184V!<br />
Eingangsstrom <strong>bei</strong> <strong>einer</strong> Wirkleistung P = 72kW<br />
Max. Strom: I max-in = P/230V = 313A je Phase: 104,5A<br />
Max. Strom: I max-in = P/184V = 382A je Phase: 130,5A<br />
zuzüglich Ladestrom und Eigenbedarf von max. 13A<br />
minimale Absicherung: 160A je Phase<br />
34
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9390 (2)<br />
Schritt 2: Handling von Überlasten<br />
Normalbetrieb<br />
Bypass-Betrieb<br />
Absicherung <strong>bei</strong> 10% Überlast:<br />
Max. Ausgangstrom: I max-out = S/3/230V*110% = 127,5A<br />
Max. Eingangsstrom: I max-in = P/3/184V*110% = 143,5A+13A=156,5A<br />
160A für Input, Bypass und Output (sogar 125% Überlast möglich)<br />
35
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> 9390 (3)<br />
Schritt 3: <strong>Planung</strong> <strong>der</strong> Aufstellung<br />
Abmessungen:<br />
Gewicht:<br />
519x808x1.879<br />
313kg<br />
Batterieschrank: 800x800X1.900<br />
5 Ebenen, 8Akkus je Ebene, 12V/35-93Ah<br />
40x12V/93Ah 1.730kg inkl. Schrank und BAE<br />
36
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong> (1)<br />
Übersicht über die Modelle<br />
modulare Struktur, bestehend aus ISBM (Integr. <strong>Service</strong>-Bypass-Modul)<br />
und 1-4 Leistungsmoduln (UPM – Uninterruptible Power Module)<br />
ausfallredundante USV-Steuerung<br />
1 UPM<br />
225/275kVA<br />
(830kg)<br />
3 UPM<br />
675/825kVA<br />
(2.520kg)<br />
4 UPM = 900/1100kVA (3.120kg)<br />
2 UPM<br />
450/550kVA<br />
(1.430kg)<br />
37
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong> (2)<br />
<strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong>-1.100kVA (825kVA mit Field-Upgrade auf 1.100kVA)<br />
FI-UPM 4 ISBM<br />
UPM 1 UPM 2 UPM 3<br />
736 1.704 1.872<br />
4.312<br />
606kg 730kg 1.690kg<br />
38
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong> (3)<br />
Aufbau <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong><br />
X-Slot-Steckplätze<br />
Anschlußfeld<br />
(Batterien,<br />
Eingänge,<br />
Ausgang,)<br />
Optionaler<br />
Eingangstrennschalter<br />
Optionaler MBS<br />
Statischer Bypass<br />
Verkabelung<br />
ISBM UPM1 UPM2<br />
Ausgangstrennschalter<br />
Gleichrichtermodul<br />
Wechselrichtermodul<br />
redundante<br />
Netzteile<br />
Logikboard<br />
UPM-<strong>Service</strong>schalter<br />
39
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong> (4)<br />
Energy Advantage Architecture (EAA) <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong><br />
Variable Module Management System (VMMS)<br />
Durch Abschalten von USV-Modulen wird <strong>der</strong><br />
Wirkungsgrad η <strong>der</strong> restlichen Module verbessert,<br />
z. B. von 91% auf 95%. Erst wenn die Leistungsabnahme<br />
steigt o<strong>der</strong> ein Modul ausfällt, werden<br />
weitere Leistungsmodule wie<strong>der</strong> zugeschaltet.<br />
Unterstützung von ESS<br />
Versorgung <strong>der</strong> Ausgangsseite über den Bypass, wenn die Bypass-<br />
Spannung in den vorgegebenen Grenzwerten sich befindet<br />
Wirkungsgrad von mehr als 99%<br />
40
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong> (5)<br />
Weitere Eigenschaften:<br />
sehr hohe Kurzschlussfestigkeit<br />
je UPM ca. 800A für mindestens 300ms<br />
für eine <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong>, 1.100kVA, ergibt sich damit ein Kurzschlussstrom<br />
von ca. 3.200A<br />
Sollte die Kurzschlussfestigkeit nicht ausreichend sein, dann schalten<br />
die UPM kurzzeitig auf den Bypass um. Im Bypass beträgt die<br />
Kurzschlussfestigkeit das 10fache des nominalen Stromes, also ca.<br />
4.000A je UPM.<br />
gemeinsame o<strong>der</strong> getrennte Batterien für die UPM <strong>einer</strong> USV<br />
41
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong> (6)<br />
Schritt 1: Wahl <strong>der</strong> Sicherungen<br />
Eingangsstrom <strong>bei</strong> <strong>einer</strong> Wirkleistung P = 247,5kW<br />
Max. Strom: I max-out = P/230V = 1.076A je Phase: 359A<br />
zuzüglich Verlustleistung und Eigenbedarf von max. 23A<br />
zuzüglich Ladestrom<br />
Absicherung: 500A je Phase<br />
42
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong> (7)<br />
Schritt 1: Wahl <strong>der</strong> Sicherungen (Forts.)<br />
Die USV kann im Normalmodus im Spannungsbereich von 196-264V<br />
ar<strong>bei</strong>ten höhere Leistungsaufnahme <strong>bei</strong> 196V!<br />
Eingangsstrom <strong>bei</strong> <strong>einer</strong> Wirkleistung P = 247,5kW<br />
Max. Strom: I max-in = P/230V = 1.076A je Phase: 359A<br />
Max. Strom: I max-in = P/196V = 1.263A je Phase: 421A<br />
zuzüglich Verlustleistung und Eigenbedarf von max. 23A<br />
max. Eingangsstrom ist auf 456A begrenzt!<br />
Absicherung im Gleichrichtereingang mit 500A je Phase ist<br />
ausreichend<br />
43
<strong>Planung</strong> <strong>einer</strong> <strong>Eaton</strong> <strong>9395</strong> (8)<br />
Schritt 2: Handling von Überlasten<br />
Normalbetrieb<br />
Bypass-Betrieb<br />
Nominaler Ausgangsstrom:<br />
Nom. Ausgangstrom: I nom-out = S/3/230V = 399A<br />
Absicherung <strong>bei</strong> 10% Überlast:<br />
Max. Ausgangstrom: I max-out = S/3/230V*110% = 438A<br />
500A für Bypass und Output<br />
dauerhaft 125% Überlast möglich<br />
44
Zur Projektierung <strong>der</strong><br />
Batterieanlage (1)<br />
Zusammenhang zwischen gefor<strong>der</strong>ten Leistungen,<br />
Stromstärken und Leitungsquerschnitten<br />
L eis tung , g efor<strong>der</strong>t 40 kVA 60 kVA 80 kVA 100 kVA 120 kVA 160 kVA 200 kVA 222 kVA 250 kVA 275 kVA<br />
36 kW 54 kW 72 kW 90 kW 108 kW 144 kW 180 kW 200 kW 225 kW 248 kW<br />
Wirkung s g rad 94%<br />
L eis tung B atterie 38 kW 57 kW 77 kW 96 kW 115 kW 153 kW 191 kW 213 kW 239 kW 263 kW<br />
E ntlades trom<br />
* nominal 480 V 80 A 120 A 160 A 199 A 239 A 319 A 399 A 443 A 499 A 549 A<br />
* C 1 (1 S tunde) 408 V 94 A 141 A 188 A 235 A 282 A 375 A 469 A 521 A 587 A 645 A<br />
* C 1/2 (30 Minuten) 396 V 97 A 145 A 193 A 242 A 290 A 387 A 484 A 537 A 604 A 665 A<br />
* C 1/6 (10 Minuten) 384 V 100 A 150 A 199 A 249 A 299 A 399 A 499 A 554 A 623 A 686 A<br />
*
Zur Projektierung <strong>der</strong><br />
Batterieanlage (2)<br />
Cutoff-Spannungen<br />
Zum Schutz vor <strong>einer</strong> Tiefentladung ist das Entladen <strong>bei</strong>m Erreichen <strong>der</strong><br />
sogenannten Cutoff-Spannung zu beenden<br />
Je schneller die Entladung erfolgt, umso geringer kann die Cutoff-<br />
Spannung gewählt werden<br />
R ic htwerte für die C utoff-S pannung en<br />
240 Z ellen<br />
E ntladezeit<br />
C utoff-S pannung<br />
pro Z elle<br />
C utoff-S pannung<br />
pro K ette<br />
>= 10h 1,80 V/Z elle 432 Volt<br />
>= 5h 1,77 V/Z elle 425 Volt<br />
>= 3h 1,75 V/Z elle 420 Volt<br />
>= 1h 1,70 V/Z elle 408 Volt<br />
>= 30min 1,65 V/Z elle 396 Volt<br />
>= 10min 1,60 V/Z elle 384 Volt<br />
Zur Projektierung <strong>der</strong><br />
Batterieanlage (3)<br />
Kapazität von Batterien<br />
180<br />
Die neue Hoppecke-Serie power.com XC ist etwas leistungsfähiger, zeigt<br />
aber auch einen größeren Leistungsabfall <strong>bei</strong> größeren Entladeströmen<br />
Bei C1/6 beträgt die nutzbare Kapazität ca. 51%<br />
Beispiel: Hoppecke power.com XC<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
51% 68% 76% 88% 93%<br />
C1/6 C1/2 C1 C3 C5 C10<br />
Potenziell (XC 125100)<br />
Potenziell (XC 124400)<br />
Potenziell (XC 124100)<br />
Potenziell (XC 123400)<br />
Potenziell (XC 123000)<br />
Potenziell (XC 122600)<br />
Potenziell (XC 122100)<br />
Potenziell (XC 121700)<br />
Potenziell (XC 121300)<br />
47
Zur Projektierung <strong>der</strong><br />
Batterieanlage (4)<br />
Entladestrom von Batterien<br />
Abzugebende Leistung: 247,5kW<br />
Wirkungsgrad Wechselrichter: n=94%<br />
Batterieleistung:<br />
263kW<br />
Cut-Off-Spannung:<br />
1,6V 384V<br />
Entladestrom, anfänglich: 548A<br />
Entladestrom <strong>bei</strong> Cut-Off: 685A<br />
2 x120mm²<br />
Gleichstromschiene<br />
Leistungschalter 700A<br />
Auslösung:<br />
- manuell<br />
- <strong>bei</strong> Überstrom<br />
- <strong>bei</strong> Gebäudealarm<br />
- <strong>bei</strong> Unterspannung<br />
Problem: Interne Verbin<strong>der</strong>, Kontaktierung<br />
40 Blöcke<br />
zu je 6 Zellen<br />
240 Zellen<br />
480V=<br />
48
Zur Projektierung <strong>der</strong><br />
Batterieanlage (5)<br />
Batterieketten und Batterietrennschalter<br />
GR<br />
Gleichstromschiene<br />
WR<br />
max. 4 Leistungsschalter<br />
Mehrere Leistungsschalter<br />
sind vorteilhaft für die Wartung<br />
Je<strong>der</strong> Leistungsschalter muss<br />
volle Last tragen können<br />
Defekte Batterieketten können<br />
einzeln abgeschaltet werden<br />
Pro Leistungsschalter bis zu 3 Batterieketten,<br />
die sich die Last teilen geringere Ströme<br />
49
Zur Projektierung <strong>der</strong><br />
Batterieanlage (6)<br />
Modulare USV <strong>9395</strong> mit mehreren UPM – verteilte Batterie<br />
GR<br />
Gleichstromschienen<br />
WR<br />
UPM 1<br />
GR<br />
Gleichstromschienen<br />
WR<br />
UPM 2<br />
700A<br />
Vorteile:<br />
La<strong>der</strong>ichter (DC-DC-Wandler)<br />
ar<strong>bei</strong>ten autonom<br />
ABM-Zyklus wird von jedem UPM<br />
unabhängig autonom durchgeführt<br />
Durch ABM können schon zwei<br />
defekte Batterien erkannt werden<br />
Defekte Batterieketten werden<br />
automatisch identifiziert<br />
Bei Stromausfall werden im VMMS<br />
alle UPM eingeschaltet<br />
50
Zur Projektierung <strong>der</strong><br />
Batterieanlage (7)<br />
Modulare USV <strong>9395</strong> mit mehr. UPM – gemeinsame Batterie<br />
GR<br />
GR<br />
Gleichstromschienen<br />
Gleichstromschienen<br />
WR<br />
WR<br />
UPM 1<br />
Parallelschienen<br />
zwischen den UPM<br />
UPM 2<br />
1.400A<br />
Eigenschaften:<br />
La<strong>der</strong>ichter (DC-DC-Wandler)<br />
ar<strong>bei</strong>ten in Lastteilung (!)<br />
ABM-Zyklus muss synchronisiert<br />
durchgeführt werden<br />
Defekte Batterieketten und defekte<br />
Batterien werden lassen sich nur<br />
schwer o<strong>der</strong> kaum identifizieren<br />
Batterien müssen größere<br />
Stromstärken verkraften (!)<br />
Ein zentraler Batterieschalter möglich<br />
51
<strong>Planung</strong> von HotSync-Cluster 1<br />
<strong>Planung</strong> des prinzipiellen Aufbaus (1+1 Redundanz, 15kVA)<br />
52
<strong>Planung</strong> von HotSync-Cluster 2<br />
Aufstellungsplan für <strong>Eaton</strong> 9355, 8-15kVA<br />
53
<strong>Planung</strong> von HotSync-Cluster 3<br />
Verkabelungsplan (Beispiel) für <strong>Eaton</strong> 9355, 8-15kVA<br />
54
<strong>Planung</strong> von HotSync-Cluster 4<br />
Schaltverteiler für max. 15kVA<br />
55
<strong>Planung</strong> von HotSync-Cluster 5<br />
Schaltverteiler<br />
Standverteiler<br />
Kabelzuführung von oben<br />
USV-Eingangssicherungen<br />
Wartungsbypass<br />
Eingangsbypass<br />
Parallelschienen<br />
USV-Verteilung:<br />
C16A-Leitungsschutzschalter<br />
C25A-Leitungsschutzschalter<br />
FI/LS C16A<br />
D02-Sicherungen<br />
2A-63A<br />
56
Realisierung von USV-Projekten<br />
Allgem<strong>einer</strong> Ablauf<br />
<strong>IBH</strong> projektiert die Anlage und ist im Allgemeinen <strong>der</strong><br />
Generalauftragnehmer.<br />
<strong>IBH</strong> bestellt die USV und lässt diese <strong>bei</strong>m Kunden anliefern.<br />
<strong>IBH</strong> bestellt den Schaltverteiler und lässt diesen <strong>bei</strong>m Kunden anliefern.<br />
<strong>IBH</strong> weist den Elektriker ein und nimmt dessen Leistung ab.<br />
<strong>IBH</strong> bestellt den <strong>Eaton</strong>-Techniker. Ein <strong>IBH</strong>-Techniker begleitet die<br />
Inbetriebnahme als Projektverantwortlicher.<br />
<strong>IBH</strong> führt Ausfallredundanztests durch. <strong>Eaton</strong>-Techniker und Kunde<br />
werden einbezogen.<br />
<strong>IBH</strong> installiert die Software testet mit dem Kunden das Shutdown.<br />
<strong>IBH</strong> übergibt eine geprüfte USV-Anlage. Die Testschritte sind für den<br />
Kunden nachvollziehbar (Prüfprotokoll).<br />
Der Kunde nimmt die USV-Anlage ab (Übernahme-/Übergabeprotokoll).<br />
<strong>IBH</strong> übergibt die Dokumentation <strong>der</strong> Anlage inkl. Bedienungsanleitung.<br />
57
Welche Vorteile hat ein<br />
Serviecevertrag?<br />
Hochverfügbarkeit setzt eine regelmäßige Wartung voraus<br />
Safe (Basic Care)<br />
jährliche Inspektion (prophylaktische Wartung)<br />
<strong>Service</strong>fenster und Reaktionszeit 8h<br />
25% Rabatt auf Ersatzteile/Batterien<br />
Advance (Plus Care)<br />
zusätzlich inkl. aller Ar<strong>bei</strong>tsleistungen<br />
Power (Plus Care1)<br />
zusätzlich inkl. aller Ar<strong>bei</strong>tsleistungen und Ersatzteile<br />
Bei Abschluss <strong>der</strong> Wartung ab Installation <strong>der</strong> USV erhalten Sie im<br />
ersten Jahr einen Rabatt von 30%, da es auf den Anlagen ein Jahr<br />
Gewährleistung gibt (<strong>bei</strong> Installation durch <strong>IBH</strong>)<br />
Für die zeitgleiche Wartung mehrerer USV-Anlagen gibt es<br />
entsprechende Rabatte<br />
Bei Bedarf ist eine Gewährleistungserweiterung auf 24 o<strong>der</strong> 36 Monate<br />
möglich.<br />
58
Vielen Dank!<br />
Fragen Sie!<br />
Wir antworten.<br />
www.ibh.de