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gesamte Arbeit (pdf-Format) - bei föpäd.net

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Doch nicht alle Betriebspraktika bedeuten für die Schüler auch eine positive Erfahrung.<br />

Sie können durchaus mit Enttäuschungen, Belastungen und sozialer Isolierung aufgrund<br />

des Erscheinungsbildes und möglicher Sprachstörungen verbunden sein. Deshalb erscheint<br />

auch eine entsprechende Vorbereitung der Betreuer und Mitar<strong>bei</strong>ter der Praktikumseinrichtung,<br />

besonders wenn sie sonst nur wenig oder gar keinen Kontakt zu Behinderten<br />

besitzen, als sehr wichtig. Trotz der gewünschten Bedeutung des Praktikums<br />

hinsichtlich einer Hilfe für die Schüler <strong>bei</strong> der Berufswahlentscheidung ist aber zu bedenken,<br />

dass das Praktikum nur einen Ausschnitt von verschiedenen Anforderungen<br />

und Möglichkeiten der beruflichen Tätigkeit darstellt. Die Jugendlichen sehen aber vielfach<br />

das Praktikum schon als wahre berufliche Situation an und ziehen aus diesen recht<br />

begrenzten Erfahrungen bzw. den (Miss-) Erfolgen des Praktikums spezielle Rückschlüsse<br />

hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und ihrer beruflichen Zukunft. Dadurch kommt der<br />

Praktikumsbegleitung mit den erwähnten Personen und Institutionen eine große Bedeutung<br />

zu, um den Schülern entsprechende Hilfen <strong>bei</strong> seiner Berufswahlentscheidung geben<br />

zu können, die nicht auf überhasteten Reaktionen beruhen (vgl. Stadler 1997, S.<br />

241 / 242).<br />

4.2.2. Berufsvorbereitung durch die Berufsberatung des <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong>samtes<br />

- Berufsorientierung in Zusammenar<strong>bei</strong>t von Berufsberatung und Schule:<br />

Die Berufsorientierung durch das <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong>samt setzt meist in den vorletzten Klassen<br />

vor dem Schulabschluss ein. Sie soll den Schülern einen ersten Überblick über die Aspekte<br />

der Berufswahl, zu Ausbildungsmöglichkeiten und ihren verschiedenen Wegen<br />

sowie über die Angebote der Berufsberatung und entsprechende Fördermöglichkeiten<br />

verschaffen und gleichzeitig die individuelle berufliche Beratung der Schulabgänger vorbereiten.<br />

Die Berufsorientierung wird <strong>bei</strong> behinderten Schülern von speziellen BerufsberaterInnen<br />

für Behinderte durchgeführt.<br />

Eine wichtige Voraussetzung hierzu ist eine umfassende Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen<br />

Schule bzw. KlassenlehrerIn und der Berufsberatung. Zunächst werden da<strong>bei</strong> berufsorientierende<br />

Schulbesprechungen veranstaltet, außerdem gehören aber auch verschiedene<br />

Vortrags- und Informationsveranstaltungen, Elternveranstaltungen in der Schule<br />

und im <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong>samt sowie die Besuche von Ausbildungseinrichtungen (z.B. Berufsbildungswerk)<br />

oder von Werkstätten für Behinderte zu den möglichen Formen der Berufsorientierung.<br />

- Das Berufsinformationszentrum (BIZ):<br />

Eine wichtige Informationsquelle während des <strong>gesamte</strong>n Berufswahlprozesses<br />

stellt das Berufsinformationszentrum (BIZ) des <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong>samtes dar. Hier können die Schüler<br />

verschiedene Medienangebote, wie z.B. Bücher, Mappen, Film- oder Hörprogramme,<br />

Computerprogramme und Datenbanken nutzen und sich damit einen Überblick bezüglich<br />

Berufsausbildung und Studium, beruflicher Tätigkeiten und deren Anforderungen<br />

oder zur Entwicklung auf dem <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong>smarkt verschaffen (vgl. BAFA 1997, S. 109 / 110).<br />

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