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Inhalt Referat Aktuelles Aufgabengebiet - Netzwerk-CM Schweiz

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8. <strong>Schweiz</strong>erische Case Management-Tagung<br />

vom 15. September 2010<br />

<strong>Referat</strong>: Hanspeter Zihlmann, Direktor<br />

„Kooperationsbereitschaft und Motivation –<br />

Voraussetzung oder geht es auch anders?“<br />

Erfahrungen und Möglichkeiten aus der Sicht eines Gefängnisdirektors<br />

<strong>Inhalt</strong> <strong>Referat</strong><br />

• <strong>Aktuelles</strong> <strong>Aufgabengebiet</strong><br />

• Führungsleitsätze als Direktor<br />

• Grundsätze der Wirksamkeit in der Beratung<br />

• Persönliche Schlussfolgerungen<br />

<strong>Aktuelles</strong> <strong>Aufgabengebiet</strong><br />

• Auftrag<br />

• Konzeptionelle Ausrichtung<br />

• Leitbild<br />

• Reintegration und Sozialisierung<br />

• Gewerbebetriebe<br />

• Entwicklung Belegung<br />

• Kennzahlen<br />

• Krisenmanagement<br />

1


Sicherheit<br />

Zelle<br />

Korridor Zellentrakt<br />

2


Spazierhof<br />

Führungsleitsätze als Direktor<br />

Drei wichtige Dinge sind als Führungsperson<br />

entscheidend:<br />

1. Team<br />

2. Vertrauen<br />

3. Talent<br />

- Gegenseitiger Respekt und Spass an der Arbeit<br />

- Komplementär zusammengesetztes Team<br />

- Ständig verändernde Anforderungen<br />

Zitat<br />

„ Wer seiner Führungsrolle gerecht werden will, muss<br />

genug Vernunft besitzen, um die Aufgaben den richtigen<br />

Leuten zu übertragen, und genügend Selbstdisziplin, um<br />

ihnen nicht ins Handwerk zu pfuschen“<br />

Theodor Roosevelt (1858 – 1919) US – amerikanischer Präsident<br />

1901 - 1909<br />

3


Grundsätze der Wirksamkeit in der<br />

Beratung<br />

1. These<br />

Die Rolle des Beraters und dessen Auftragslage ist meistens<br />

zu wenig klar.<br />

2. These<br />

Die Klientinnen und Klienten sind auf die wesentlichen Aspekte<br />

der bevorstehenden Beratung nicht genügend vorbereitet.<br />

3. These<br />

Die Beraterinnen und Berater richten den Fokus zu sehr auf<br />

eine Lösung hin.<br />

Beziehung und Arbeitsbündnis<br />

• Zielstrebigkeit<br />

• Gemeinsamkeit sowie Bindung<br />

• Vertrauen<br />

Was wirkt?<br />

• Methoden und Instrumente<br />

Reaktionen auf Forderungen:<br />

• Widerstand ist normal<br />

• strukturieren, kontrollieren, unterstützten und<br />

motivieren<br />

4


Wer wirkt?<br />

• Selbstverständnis des Beraters (Feedback – aktives<br />

zuhören und Intervention)<br />

• Ausgewogenes Verhältnis (Inn / Up)<br />

• Systematische Selbstreflektion<br />

• Eigenmotivation und der Glaube an die Arbeit<br />

(Überzeugungskraft)<br />

Die Rolle der Beratenden im<br />

Zwangskontext<br />

• „Hilfe“ – Was ist das?<br />

• Grundsätzlich: Intervention setzt einen klaren Auftrag<br />

voraus<br />

• Hilfe = Dienstleistung (Koproduktion zwischen Klient<br />

und Helfer) zur Veränderung eines beidseitig als<br />

veränderungsbedürftig angesehenen Zustandes<br />

Auftragslage und Motivation<br />

Eine Vermischung der Aufträge führt häufig zu Anpassungen<br />

bei Klienten und Unklarheiten bei Helfern<br />

Klient:<br />

• offener Widerstand (Neutralisierung und Verweigerung)<br />

• Scheinanpassung („tun als ob“ Termine „vergessen“)<br />

• Hilfebedarf konstruieren (Ablenkungsstrategie –<br />

Beschäftigung des Beratenden)<br />

Berater:<br />

• Unverbindlichkeit und Unklarheit („reden wir mal darüber“)<br />

• „Pseudoaktivität“ gibt das Gefühl „gebraucht zu werden“<br />

• Vernachlässigen des eigentlichen Auftrages (Risikominderung)<br />

5


Persönliche Schlussfolgerungen<br />

1. Ein grundlegendes Interesse am Menschen muss spürbar sein<br />

(„Man muss Menschen mögen – Spass an der Arbeit“)<br />

2. Die Auftragslage muss in jedem Fall klar sein (Fokussierung auf<br />

die Sachebene – Erhebung des Ist- Zustandes und gemeinsames<br />

Problemverständnis ist eine wichtige Voraussetzung)<br />

3. Systematisches und professionelles Vorgehen (Ganzheitliches<br />

Denken – Rollenbewusstsein und Fallmanagement)<br />

4. Arbeitsorganisation und Belastbarkeit (Planung und Abgrenzung)<br />

5. Prozessverständnis (Kleine Schritte – ein Geben und Nehmen -<br />

psychosoziale Balance muss vorhanden sein)<br />

6. Lernbereitschaft (Neugierig und bereit neue Methoden und<br />

Denkmodelle integrieren zu können)<br />

7. Möglichkeit der professionellen Reflexion<br />

Danke für Ihre Aufmerksamkeit<br />

6

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