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PAX-Download - Stift Admont

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Dies alles bedeutet für uns Benediktiner und für unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich um die Gäste<br />

und Besucher bemühen, eine stetige Herausforderung.<br />

Nicht irgendein Job wird mit mehr oder weniger Freude<br />

erledigt, sondern gefragt ist immer auch die eigene christliche<br />

Überzeugung.<br />

Das Klosterareal als Spiegelbild<br />

benediktinischer Zielsetzungen<br />

Die Gestaltung unseres Klosterareals und unserer Museumslandschaft<br />

ist im Blick auf die oben angesprochene<br />

Zielsetzung erwachsen. Wie ein roter Faden durchzieht<br />

dieses Anliegen unseren Tourismusbereich: Gestaltung<br />

Vereinzelt wurde allerdings vermutet, unser<br />

<strong>Stift</strong> habe sich mit diesem Engagement einen<br />

weiteren einträglichen Wirtschaftszweig<br />

aufgebaut . . .<br />

des Empfangs; Hinweis auf unsere Wertschätzung für den<br />

Gottesdienst in der Ausstellung der wertvollen Paramente<br />

und der liturgischen Geräte; die Präsentation einer Vielfalt<br />

der Schöpfung, die zur Ehrfurcht vor dem Schöpfer anzuregen<br />

vermag; Angebot von Führungen und Betreuung bis hin<br />

zur Museumswerkstatt; Auseinandersetzungen mit Strömungen<br />

unserer Zeit im Museum für zeitgenössische Kunst<br />

und Begegnungen mit Künstlern unserer Zeit; multimediale<br />

Präsentation des Lebens und der Regel Benedikts sowie der<br />

Geschichte unseres Klosters und vieles mehr.<br />

Weitere Bemerkungen<br />

Vereinzelt wurde allerdings vermutet, unser <strong>Stift</strong> habe<br />

sich mit diesem Engagement einen weiteren einträglichen<br />

Wirtschaftszweig aufgebaut. Doch die Einnahmen decken<br />

keineswegs die Aufwendungen, die mit unseren Museen<br />

verbunden sind, sondern erfordern außer den Erträgen aus<br />

den Eintritten und den Erlösen aus dem Museumsshop<br />

weitere finanzielle Zuwendungen, um den Besuchern die<br />

Besichtigung und die Auseinandersetzung mit dem Dargebotenen<br />

zu ermöglichen. Aus rein ökonomischen Überlegungen<br />

müssten wir diesen Bereich schließen. Die erbrachten<br />

Mühen und die großen finanziellen Aufwendungen jedoch<br />

sind uns diese oben erwähnte Zielsetzung wert.<br />

Bei allen edlen Bestrebungen im Bezug auf die Betreuung<br />

unserer Gäste darf allerdings das eigentliche klösterliche<br />

Leben nicht beeinträchtigt werden. Das ist wohl der Grundgedanke<br />

unseres Ordensvaters, wenn er schreibt: „Abt und<br />

Gäste sollen eine eigene Küche haben; so stören Gäste, die<br />

unvorhergesehen kommen und dem Kloster nie fehlen, die<br />

Brüder nicht“ (RB 53, 16).<br />

Ins Heute übersetzt bedeutet dies, dass der „Klostertourismus“<br />

so organisiert sein soll, dass einerseits das klösterliche<br />

Leben keine Schwindsucht erleidet und andererseits die<br />

Menschen, die mit dem Haus gerade auch über die Kultur<br />

in Berührung kommen, das Wesentliche erahnen und für<br />

ihr Alltagsleben fruchtbar machen können.<br />

In diesem Sinne kann auch der moderne „Klostertourismus“<br />

eine Chance für uns und unsere Besucher sein.<br />

<strong>PAX</strong> | 8

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