04.11.2013 Aufrufe

PAX-Download - Stift Admont

PAX-Download - Stift Admont

PAX-Download - Stift Admont

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Christian Gombotz<br />

Kultur und Tourismus, wirtschaftlicher Leiter<br />

Tourismus: Raum für Einzelkämpfer<br />

oder Teamplayer?<br />

„Erwarte das Unerwartete…“ – eine die Neugier eines<br />

jeden Einzelnen von uns erweckende Botschaft. Tatsächlich<br />

eröffnet sich dem einzelnen Besucher eine wunderbar<br />

vielfältige Museumslandschaft, die den Geschmack vieler<br />

Menschen trifft. Eine nicht ganz unbeträchtliche Anzahl<br />

unserer Besucher in Bibliothek & Museum des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong><br />

ist von dem „unerwarteten“ Angebot überrascht.<br />

Aktive Verkaufspolitik<br />

Hier an diesem Punkt beginnt meine Arbeit und die meines<br />

Teams. Müßig zu erwähnen, dass es einer besonderen Anstrengung<br />

und Einsatzes bedarf, eine Kulturstätte außerhalb<br />

jeder urbanen Umgebung möglichst vielen potentiellen<br />

„Kunden“ nahe zu bringen und diese auch nach <strong>Admont</strong><br />

zu lotsen. Hierzu sind aktive Kooperationen mit Reisebüros,<br />

Busunternehmen und den einzelnen Tourismusregionen von<br />

größter Bedeutung. Die Betonung liegt hier in der Aktivität<br />

unserer Abteilung. Ohne permanente Öffentlichkeitsarbeit,<br />

ohne „Verkauf“ unseres Angebotes, käme das Museum<br />

um die Besucherzahl eines durchschnittlich besuchten<br />

Heimatmuseums nicht hinaus. Darüber müssen sich aber<br />

auch alle außerhalb des <strong>Stift</strong>es wirkenden Personen im<br />

Klaren sein. In Anbetracht dessen, dass ein Bustourist das<br />

Museum 2-3 Stunden besucht und <strong>Admont</strong> wieder verlässt<br />

ohne <strong>Admont</strong> richtig gesehen zu haben, bedarf es eines<br />

attraktiven Angebotes, auch außerhalb der <strong>Stift</strong>smauern.<br />

Bei unseren Verkaufsgesprächen wird uns immer wieder<br />

die Frage gestellt, was es noch außer dem Museum, der<br />

<strong>Stift</strong>sbibliothek und der Kirche in <strong>Admont</strong> zu sehen gäbe. Das<br />

bedeutet, dass der Tourist neben der Kultur ein ergänzendes<br />

Programm wünscht. Das könnte in attraktiven Geschäften,<br />

sportlichen und weitergehenden kulturellen Angeboten<br />

bestehen – in einem ganzheitlichen Konzept eben. Dabei<br />

ist auch das Bestehen von Übernachtungsmöglichkeiten<br />

von immenser Bedeutung. Ein Tourist, der passende Übernachtungsmöglichkeiten<br />

vorfindet, wird ein Vielfaches<br />

seines derzeit in <strong>Admont</strong> belassenen Geldes ausgeben.<br />

Das bedeutet, dass die Prosperität des gesamten Ortes, ja<br />

der gesamten Region zunehmen würde. Dies muss das Ziel<br />

all jener sein, die sich entschieden haben, in dieser Region<br />

zu leben und derer, die sich in den Dienst des Tourismus<br />

gestellt haben.<br />

Tourismus als Motor der Region<br />

Nicht zuletzt soll mit der Etablierung unserer Region als<br />

touristischer „Knotenpunkt“ der Abwanderung von jungen<br />

Menschen entgegengewirkt werden, die ohne berufliche<br />

Perspektive gezwungen sind, in die Stadt zu ziehen. Wie<br />

allseits bekannt, ist die Anzahl der wirtschaftlichen Großbetriebe<br />

in unserer Region nicht hoch, und damit sind die<br />

Möglichkeiten des Einzelnen relativ beschränkt. Die Kleinund<br />

Mittelbetriebe, das so genannte Gewerbe, sind zum<br />

großen Teil von den Großbetrieben abhängig. Umso wichtiger<br />

ist es angesichts dieser wirtschaftlichen Gegebenheiten,<br />

<strong>PAX</strong> | 28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!