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Mitglieder talk Rosalen:Ledergerber - Polizeimusik St.Gallen

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<strong>Mitglieder</strong> <strong>talk</strong><br />

Alle zwei Monate machen wir Sie auf dieser Seite mit zwei <strong>Mitglieder</strong>n unseres Vereins bekannt. Wir fragen sie, was sie an<br />

der Blasmusik fasziniert und weshalb sie sich zum Musizieren für die <strong>Polizeimusik</strong> entschieden haben.<br />

Mario <strong>Rosalen</strong><br />

Aktivmitglied seit 2002<br />

Wohnort: <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Instrument: Querflöte<br />

Andrea <strong>Ledergerber</strong>-Blum<br />

Aktivmitglied seit 1992<br />

Wohnort: Gossau/SG<br />

Instrument: Querflöte<br />

Seit 1961 in der 1.Klasse, unfreiwillig auf Intervention<br />

meiner Mutter; damals gab’s noch keine Musikschule,<br />

oder Musik als Freifach, sondern<br />

preiswerten Blockflöten-Privatunterricht zu Dritt<br />

oder Viert. Weil die Flöten-Lehrerin viel zu streng<br />

war und nicht sonderlich hübsch, entschloss ich<br />

mich etwas später dann für einen Instrumentenwechsel.<br />

Seit wann spielst du ein Musikinstrument?<br />

Welche Instrumente hast du auch schon gespielt?<br />

Meine musikalische Laufbahn begann in der 2.<br />

Klasse. Ich lernte auf einer Blockflöte zu spielen.<br />

Als ich dem Blockflötenspiel wirklich überdrüssig<br />

wurde, und meiner Kinderseele allmählich psychischer<br />

Schaden drohte, habe ich das Instrument<br />

aufs Tramgeleise gelegt. Fortan durfte ich<br />

auf meinen Wunsch hin Klavierstunden besuchen,<br />

… leider bei derselben Lehrerin.<br />

In der 4. Klasse wechselte ich auf eine Querflöte<br />

und blieb seither diesem Instrument treu.<br />

Was kannst du über deinen musikalischen Werdegang erzählen?<br />

Das tägliche Üben bereitete mir zusehends Mühe,<br />

und da dieses Instrument nicht tramgeleisetauglich<br />

war, blieb nur noch stiller Protest, „Waffen<br />

strecken und sich ergeben“. 20 Jahre später,<br />

mit der Geburt meiner Tochter Xenia, ist der<br />

Wunsch aufgetaucht, die eigenen Kinder schon<br />

früh mit Musik aufwachsen zu lassen. Kurz entschlossen<br />

habe ich eine Querflöte bei Musik Hug<br />

gemietet und autodidaktisch mit dem Lehrmittel<br />

„Flöten lernen mit Trevor Wye“ einen Neubeginn<br />

gemacht. Der musikalische Funken ist aber leider<br />

nicht gesprungen. Dann, nach sanftem<br />

Drängen meiner Gattin Gertrud, wurde ich im<br />

Musikverein Schöfflisdorf-Oberweningen als Mitglied<br />

aufgenommen. Das war der Beginn meiner<br />

öffentlichen musikalischen Laufbahn.<br />

1<br />

Ab der 6. Klasse spielte ich in der Jugendmusik<br />

Wittenbach. Begleitend besuchte ich auch<br />

privaten Musikunterricht. Bald darauf wechselte<br />

ich dann zur Konkordia Wittenbach.<br />

Weil mein Vater zu dieser Zeit in der <strong>Polizeimusik</strong><br />

aktiv mitspielte und ich so immer wieder Gelegenheit<br />

hatte, Konzerte zu begleiten, galt mein<br />

Interesse schon früh diesem Verein. Kurz vor<br />

meinem 18. Geburtstag wurde ich dann prompt<br />

von der PMSG gefragt, ob ich Interesse hätte, im<br />

Verein mitzuwirken. Ich habe zugesagt, und<br />

dann einige Zeit lang in beiden Musikgesellschaften<br />

als Querflötistin gespielt.<br />

Die Berufslehre und nebenbei noch zwei Musikvereine<br />

wurde mir aber bald zu viel und so entschied<br />

ich mich definitiv nur noch in der <strong>Polizeimusik</strong><br />

mitzumachen. Seither liegen 19 Jahre hinter<br />

mir und ich bin immer noch gerne in diesem<br />

Verein.


Weshalb hast du dich für die PMSG entschieden?<br />

Nach dem Wohnortwechsel vom Zürcher Unterland<br />

nach <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> liess mir mein ausgeklügeltes<br />

Ausscheidungsverfahren die Wahl zwischen<br />

Otmarmusik und <strong>Polizeimusik</strong>. Das Jahresprogramm<br />

der <strong>Polizeimusik</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> mit dem moderaten<br />

Auftritts-Kalender liess sich besser mit<br />

meinem beruflichen Engagement kombinieren.<br />

Zudem habe ich mich unter den <strong>Polizeimusik</strong>-<br />

<strong>Mitglieder</strong>n sehr wohl gefühlt. Auch war ich sofort<br />

vom Musikstil dieses Vereins überzeugt.<br />

Weil ich die PMSG wie gesagt von meinem Vater<br />

her kannte und ich mich vom Musikstil dieses<br />

Vereins stets begeistern konnte.<br />

Die Musik hat von allen Künsten den tiefsten Einfluss<br />

auf das Gemüt. Ein Gesetzgeber sollte sie<br />

deshalb am meisten unterstützen.<br />

Napoleon I<br />

Wie fühlst du dich im Verein?<br />

Äusserst wohl bis sauwohl.<br />

Was gefällt dir speziell an der PMSG?<br />

Ich fühle mich nach wie vor wohl und angenommen.<br />

Eindeutig die Kameradschaft und der Teamgeist,<br />

gemeinsam ein musikalisches Ziel zu erreichen,<br />

gemeinsam anspruchsvolle Aufgaben zu erfüllen,<br />

gemeinsam den Erfolg zu geniessen.<br />

Die Kameradschaft.<br />

Das wir alle <strong>St</strong>ilrichtungen spielen - auch moderne<br />

Musik und nicht nur Märsche.<br />

Mindestens die Teilnahme an einem Tattoo …<br />

oder ein Konzert für die Queen in <strong>St</strong>.Martin in the<br />

Fields; ich hätte auch nichts gegen einen Auftritt<br />

anlässlich einer Vereidigung der Schweizergarde<br />

in Rom. Ein Konzert im Sydney Opera House wäre<br />

wohl zu hoch gegriffen, doch wer weiss, vielleicht<br />

eines Tages ….<br />

Was möchtest du mit der <strong>Polizeimusik</strong> noch erleben?<br />

Noch viele schöne <strong>St</strong>unden und gute Musik.<br />

Was denkst du, müsste sich im Blasmusikwesen ändern?<br />

Das ist eine schwierige Frage. Ich möchte mir<br />

dabei die Finger nicht verbrennen, die brauche<br />

ich noch zum Flöten spielen, … ich passe. Vielleicht<br />

weiss Andrea eine Antwort.<br />

Für mich im Moment nichts!<br />

Was für ein Musikstil wird von dir bevorzugt?<br />

Unterhaltungsmusik im Allgemeinen mag ich<br />

sehr, jedoch faszinierend und packend finde ich<br />

die Filmmusik. Es ist einmalig und erstaunlich,<br />

wie der Ton das Bild und dessen <strong>St</strong>immung unterstützt<br />

und ver-stärkt. Meine ideelle Schwäche<br />

liegt in der Musik aus der Renaissance und dem<br />

Barock, von Vivaldi über Rameau, bis zu<br />

J.S.Bach und Schubert, und wenn das in der Kathedrale<br />

zu hören ist, dann bilden sich bei mir<br />

Rückenfalten, auf gut Schwyzerdütsch:<br />

„s‘lauft mir chalt der Rugge n‘ab.“<br />

Ich bevorzuge eher moderne Musik, da ich kein<br />

Fan von Marschmusik bin.<br />

Takt ist eine schreckliche Sache. Wenn man ihn<br />

nicht hat, regt sich jeder auf. Wenn man ihn hat,<br />

merkt es kein Mensch.<br />

Shirley Mac Laine, US-Filmschauspielerin<br />

2


Was würdest du dir für die PMSG wünschen?<br />

Sinkende Absenzen Quote, als <strong>St</strong>atistikkurve<br />

ausgedrückt: asymptotisch gegen 0 führend, etwas<br />

höheres Engagement bei einzelnen <strong>Mitglieder</strong><br />

… Tendenz steigend, wenn möglich exponential,<br />

und wenn noch die musikalische Qualitätssteigerung<br />

eintritt, dann bin ich zufrieden.<br />

Und das alles mit einer grossen Prise Humor …<br />

Der sinkende Altersdurchschnitt, mein letztjähriger<br />

Wunsch, hat sich erfüllt.<br />

3<br />

Viele erfolgreiche und kameradschaftliche Jahre<br />

mit supertollen Auftritten.

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