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Pfarrblatt der Pfarre St. Josef - Pfarre Neu-Guntramsdorf

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<strong>Pfarrblatt</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

<strong>Neu</strong> <strong>Guntramsdorf</strong><br />

Ausgabe 54, 18.Jg. März 2010<br />

Frohe<br />

Ostern<br />

IN DIESER AUSGABE:<br />

Nichts soll im Keller bleiben<br />

Sexueller Missbrauch in <strong>der</strong> Kirche<br />

Seiten 2 und 8<br />

Aus dem Leben eines nicht<br />

perfekten Menschen<br />

Seite 5<br />

für Frieden und Gewaltfreiheit<br />

Seite 10<br />

Andreas Frank 50. Geburtstag<br />

Seite 18<br />

Musik und Humor im neuen<br />

Pfarrsaal – Seite 19<br />

Apostelgeschichte weiter<br />

schreiben – wir und heute<br />

Seite 21<br />

Kalendarium<br />

Seite 14 – zum Herausnehmen!<br />

gewaltfrei leben –<br />

geht das ?


Seite 2 gewaltfrei leben Grüß Gott<br />

Nichts soll im Keller bleiben<br />

Sexueller Missbrauch in <strong>der</strong> Kirche<br />

In Tagen wie diesen geht es mir als geistlichem<br />

Mann <strong>der</strong> Kirche gar nicht gut. Die täglich neuen<br />

Enthüllungen an Fällen sexuellen Missbrauchs<br />

erzeugen in mir Wut, Betroffenheit, Scham,<br />

Traurigkeit und Gefühle <strong>der</strong> Ohnmacht. Müssen<br />

alle Vertreter <strong>der</strong> Kirche „ausbaden“ was einzelne<br />

an<strong>der</strong>e verursacht haben?<br />

Aber genau an diesem Punkt werden die<br />

besagten Gefühle auch fragwürdig. Geht es<br />

wirklich um das Leiden <strong>der</strong> Kirche? Ist angesichts<br />

des Leides <strong>der</strong> Opfer, denen vitale Lebenschancen<br />

zerstört worden sind, überhaupt angebracht,<br />

den Schaden für die Kirche zu beklagen?<br />

Hilfe, den ich vor einiger Zeit bei einem<br />

Taufgespräch zu hören bekam: „Wir lassen uns die<br />

Kirche nicht zerstören – auch nicht von solchen<br />

schweren Vergehen.“ Sie meinten, dass sie auch<br />

durch die sündhafte Kirche hindurch Jesus Christus<br />

erkennen können. Ohne diese Kirche würde die<br />

Botschaft von Seinem Reich verschwinden.<br />

Deswegen, so sagten sie, bleiben sie dabei. Ich<br />

bleibe auch dabei. Die Botschaft Jesu muss<br />

kraftvoll verkündet werden! Bauen wir doch<br />

gemeinsam eine glaubwürdige Gemeinde. Eine<br />

Gemeinde, die zwar auch nicht perfekt sein kann,<br />

aber eine Gemeinde, die sich um die Gebote<br />

Jesu ehrlich bemüht und mit Konflikten und Fehlern<br />

offen umgeht.<br />

Das hofft ehrlich<br />

Andreas Frank<br />

Diakon und Pfarrassistent<br />

Kardinal Schönborn hat bei <strong>der</strong> jüngsten Diözesanversammlung<br />

(Prozess Apostelgeschichte 2010 -<br />

siehe Seite 21)darauf hingewiesen, dass unser<br />

erstes und tiefes Mitfühlen dem Leid <strong>der</strong> Opfer<br />

gelten muss! Sie sind es, die als wahrlich Betroffene<br />

durchleiden müssen, was Priester ihnen angetan<br />

haben.<br />

Und in einem weiteren Punkt möchte ich unserem<br />

Kardinal folgen: eigentlich ist es sehr gut und<br />

unbedingt notwendig, dass alles aufkommt und<br />

möglichst NICHTS „im Keller“ bleibt! Jede neue<br />

Enthüllung ist ein Schritt zur Wahrheit, die allein uns<br />

frei macht! So hoffe und bitte ich, dass je<strong>der</strong> und<br />

jede in unserem Land, dem Gewalt angetan<br />

worden ist, dies zur Sprache bringt und den<br />

kirchlichen o<strong>der</strong> staatlichen <strong>St</strong>ellen zur Anzeige<br />

bringt! Nicht nur im kirchlichen Bereich, son<strong>der</strong>n in<br />

jedem Fall von sexuellem Missbrauch, vor allem<br />

dann, wenn er im familiären Bereich geschehen ist<br />

o<strong>der</strong> geschieht.<br />

Nun doch noch einmal zum Thema „Kirche“<br />

zurück. Viele denken: „Ist es an <strong>der</strong> Zeit, diesen<br />

Verein von Scheinheiligen zu verlassen?“ Da<br />

kommt mir <strong>der</strong> Ausspruch eines jungen Paares zu<br />

Palmsonntagsfeier am Körnerplatz 2009<br />

Selig, die keine Gewalt anwenden,<br />

denn sie werden das Land erben<br />

Selig, die hungern und dürsten<br />

nach Gerechtigkeit,<br />

denn sie werden satt werden<br />

Selig, die Barmherzigen,<br />

denn sie werden Erbarmen finden.<br />

Selig, die ein reines Herz haben,<br />

denn sie werden Gott schauen.<br />

Selig, die Frieden stiften, denn sie werden<br />

Söhne und Töchter Gottes genannt werden.<br />

aus <strong>der</strong> „Bergpredigt“ – Worte von Jesus,<br />

zu finden im Matthäus-Evangelium, Kapitel 5


Grüß Gott Editorial Seite 3<br />

Ist es angesichts dieser Vorfälle ratsam, ein<br />

kirchliches <strong>Pfarrblatt</strong> über „Gewaltfreiheit“ zu<br />

verfassen? Klingt das glaubwürdig? Die Glaubwürdigkeit<br />

<strong>der</strong> Kirche wird <strong>der</strong>zeit öffentlich in<br />

Frage gestellt. Ich will dennoch beim Thema<br />

bleiben. Auch wenn einzelne Vertreter <strong>der</strong> Kirche<br />

das Gegenteil leben: Jesus Christus lebte und<br />

handelte gewaltfrei. Er hat uns Gewaltfreiheit<br />

aufgetragen.<br />

Daran will dieses <strong>Pfarrblatt</strong> erinnern.<br />

Gewaltfrei zu leben erlebe ich als tief sitzenden<br />

Wunsch. Ich will nicht zu etwas gezwungen<br />

werden, was ich nicht will. Schon gar nicht unter<br />

Anwendung von Druckmitteln, Drohungen o<strong>der</strong><br />

Handlungen, die Schmerz verursachen. Das<br />

Bedürfnis, selbstbestimmt und entspannt leben zu<br />

dürfen, ist wohl ein universelles.<br />

Aber geht das überhaupt – gewaltfrei leben?<br />

Wo fängt Gewalt an?<br />

Ein Thema, das mich schon seit meiner Jugend<br />

beschäftigt. Der Kinofilm über Mahatma Gandhi<br />

gab mir schwer zu denken: Gewaltfreier<br />

Wi<strong>der</strong>stand in Indien. Und immer wie<strong>der</strong> zitiert<br />

Gandhi christliche Bibelstellen zur Gewaltfreiheit. Ist<br />

es also auch möglich, gegen eine Gewaltmacht<br />

anzutreten und Anliegen durchzusetzen ohne<br />

Gewaltanwendung?<br />

Fertige Lösungen werden Sie nicht finden in<br />

diesem <strong>Pfarrblatt</strong>. Es bleibt ein Weg zum gewaltfreien<br />

Leben. Ein Weg, <strong>der</strong> Fragen aufwirft. Doch<br />

ein Weg, an dem wir dranbleiben wollen – als<br />

christliche Pfarrgemeinde.<br />

Jugendliche und Erwachsene haben sich mit dem<br />

Thema auseinan<strong>der</strong> gesetzt, Texte und Fotos dazu<br />

beigetragen.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Dann lesen Sie weiter…<br />

Ein gesegnetes Osterfest<br />

wünscht Ihnen<br />

Pastoralassistentin Brigitte Hafner<br />

im Namen des Redaktionsteams<br />

Nun gut, dachte ich mir, es ist bald Ostern. Jesus<br />

geht ohne Wi<strong>der</strong>stand und gewaltfrei seinen<br />

Kreuzweg. Dann lasst uns Artikel sammeln über<br />

Gewaltfreiheit im Alltag, gewaltfreie Kommunikation<br />

und natürlich Jesus und die Gewaltfreiheit!<br />

Doch mit jedem Tag verstärkte sich die öffentliche<br />

Diskussion zu einem weiteren und massiven<br />

Gewaltthema: Missbrauchsfälle in <strong>der</strong> katholischen<br />

Kirche, massive Gewaltanwendung von kirchlichen<br />

Amtsträgern und Ordensleuten.<br />

In verschiedenen Gesprächen bemerkte ich, wie<br />

dieses Thema aufwühlt. Da ist eine kirchliche<br />

Institution, die Liebe predigt. Und dann hat<br />

dieselbe Institution öffentliche Vertreter, die<br />

Missbrauch und Gewalt leben. Und es scheint,<br />

ohne dafür belangt zu werden.<br />

Wenn ich Nachrichten über konkrete Missbrauchsfälle<br />

im kirchlichen Bereich höre, bin ich selbst<br />

erschüttert. Was mir die Sache erleichtert, sind<br />

aktuelle Aussagen <strong>der</strong> österreichischen Bischöfe.<br />

Sie bekennen Fehler in <strong>der</strong> Vergangenheit ein. Sie<br />

bekunden den klaren Willen, nichts mehr zu<br />

verdecken und Täter zu belangen. Sie stellen sich<br />

unmissverständlich auf die Seite <strong>der</strong> Opfer.<br />

Dennoch musste ich mich fragen:<br />

Gemeinde auf dem Weg:<br />

Emmausgang Ostermontag 2009


Seite 4 gewaltfrei leben Grüß Gott<br />

Das Kreuz –<br />

ein Zeichen für Gewaltlosigkeit<br />

Gegengewalt hervorruft und die Spirale sich dann<br />

weiter dreht: ein Wort ergibt das an<strong>der</strong>e, eine<br />

Geste die an<strong>der</strong>e. Wer kann so leicht zurück<br />

stecken und entgegen kommen? Es heißt, das<br />

„Kreuz“ ist ein Siegeszeichen, nicht für die Gewalt –<br />

in welcher Form auch immer – son<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Gewaltlosigkeit! Jesus blieb bei seiner<br />

Gewaltlosigkeit bis zum Tod; aber dieser Tod führte<br />

zum Sieg – zur Auferstehung!<br />

Ihr Seelsorger<br />

Pater Franz Geiblinger<br />

Gewaltfreiheit bedeutet für mich<br />

Das Kreuz im öffentlichen Raum ist heute zum<br />

Konfliktstoff geworden. Mir scheint, das Kreuz wird<br />

dabei nur als Symbol, als Logo für das Christentum<br />

und eine bestimmte Kultur verstanden. Es wird<br />

sogar als Kampfmittel von manchen eingesetzt,<br />

um es gegen eine an<strong>der</strong>e Religion und Kultur<br />

auszuspielen. Wird das Kreuz, insbeson<strong>der</strong>e wenn<br />

am Kreuz <strong>der</strong> Leidende und <strong>St</strong>erbende dargestellt<br />

wird, so richtig verstanden?<br />

Das Kreuz bzw. das Cruxifix – eben mit dem<br />

leidenden Körper Jesu darauf – soll für uns ein sehr<br />

eindringliches Zeichen sein, dass dieser Jesus ganz<br />

auf Gewalt verzichtet hat. So möchte er vom<br />

Kreuz herab predigen, dass es besser ist, „Unrecht<br />

zu erleiden als Unrecht zu tun“. So gibt dieser<br />

Jesus ein Bespiel und zugleich eine Ermutigung,<br />

wie Er auf Gewalt zu verzichten, auch wenn wir<br />

glauben, unter gewissen Umständen ein Recht<br />

dazu zu haben. Darin besteht eben die Erlösung<br />

vom Gekreuzigten her, dass wir überzeugt sein<br />

können, dass Gewaltlosigkeit nicht zum Nachteil<br />

ist, son<strong>der</strong>n zuletzt zum Frieden und zum<br />

Umdenken führt. Es geht also beim Symbol des<br />

Kreuzes um eine Gesinnung, um eine innere<br />

Einstellung, dass ich wie Jesus denken und<br />

handeln will.<br />

Bei Jesus wird eine göttliche Kraft sichtbar, auch<br />

eine Freiheit, die nicht droht und zurückschlägt,<br />

son<strong>der</strong>n die aus dem Rückhalt in Gott verzeihen<br />

und versöhnen kann. Das Kreuz hat so eine<br />

geheimnisvolle göttliche Kraft! Diese Kraft sollte uns<br />

Christen auszeichnen; so könnten wir Erlöste sein,<br />

die sogar beten können wir Jesus am Kreuz: „Vater<br />

verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“<br />

GEWALTFREIHEIT bedeutet für mich nicht nur, keine<br />

direkte Gewalt auszuüben.<br />

GEWALTFREIHEIT bedeutet für mich,<br />

Gewalt zu verringern o<strong>der</strong> zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

GEWALTFREIHEIT bedeutet für mich,<br />

hinzusehen, wenn an<strong>der</strong>e wegsehen.<br />

GEWALTFREIHEIT bedeutet für mich,<br />

mutig einzuschreiten, wenn an<strong>der</strong>e weggehen.<br />

GEWALTFREIHEIT bedeutet für mich,<br />

einen Gedanken nochmals zu überlegen, bevor<br />

ich ihn ausspreche.<br />

GEWALTFREIHEIT bedeutet für mich,<br />

zu spüren, wenn ich einem wie auch immer<br />

Verletzten mit einem freundlichen Wort Trost<br />

zusprechen kann.<br />

GEWALTFREIHEIT bedeutet für mich,<br />

dem an<strong>der</strong>en zuzuhören.<br />

GEWALTFREIHEIT bedeutet für mich,<br />

mich auf sachlicher Ebene zu verteidigen.<br />

GEWALTFREIHEIT bedeutet für mich,<br />

dass ich alles versuchen werde, Gewalt in meinem<br />

Umfeld nicht aufkommen zu lassen.<br />

Michaela Glas<br />

Jesus konnte auch in dieser extremen Situation frei<br />

von Rache und in <strong>der</strong> Liebe bleiben. Vom<br />

Gekreuzigten her lernen wir eine an<strong>der</strong>s-gewaltige<br />

Macht kennen, nämlich die <strong>der</strong> Gewaltlosigkeit.<br />

Denn wir wissen aus Erfahrung, dass Gewalt meist


Grüß Gott Gewaltfrei Leben Seite 5<br />

Anekdote aus dem Leben<br />

eines nicht perfekten<br />

Menschen<br />

Per E-Mail lud ich Mitglie<strong>der</strong> unserer<br />

Pfarrgemeinde ein, einen Beitrag zu diesem<br />

<strong>Pfarrblatt</strong> zu schreiben. Prompt landete eine<br />

Antwort in meinem Mail-Postkasten. Beim Lesen fiel<br />

ich vor Lachen ein paar Mal fast vom <strong>St</strong>ockerl. Ein<br />

befreites Gefühl machte sich breit. Lesen Sie selbst<br />

den Brief mit <strong>der</strong> „aus dem Leben gegriffenen“<br />

Geschichte.<br />

Brigitte Hafner<br />

Vielen Dank liebe Bigi für Deine Einladung, einen<br />

Kommentar zum Thema Gewaltfreiheit<br />

abzugeben!<br />

Natürlich kommt aus meiner Ecke eine Anekdote<br />

aus dem Leben eines nicht perfekten Menschen,<br />

wie von Dir gewünscht.<br />

Mir ist nämlich unlängst Folgendes passiert:<br />

Am Vormittag: Heftige, harte und hektische<br />

<strong>St</strong>reitgespräche in <strong>der</strong> Firma, in <strong>der</strong> Rechtsabteilung<br />

einer Spedition ist immer was los, das<br />

kannst Du mir glauben!<br />

Dann komme ich heim zum gemeinsamen<br />

Mittagessen, beide Jungs sind schon von <strong>der</strong><br />

Schule da und die Schüsseln stehen dampfend<br />

am Tisch. Wir sitzen um den Tisch: Mutter, Vater<br />

und zwei Kin<strong>der</strong>.<br />

Da geben sich die Knaben pro und contra und<br />

zanken sich.<br />

Und ich sag: „Liebe Söhne, ich möchte gerne in<br />

Ruhe Mittagessen. Seid so lieb und hört auf zum<br />

<strong>St</strong>reiten, die Mittagspause soll für mich eine<br />

Erholung sein, nicht eine zusätzliche Anstrengung!“<br />

So ruhig war es bei unserem Mittagessen schon<br />

lange nicht mehr! Eine eisige Ruhe, wie am Balkon,<br />

an jenem Winter-Mittwoch.<br />

Ich hab den dreien dann aber zum Abschied<br />

doch wie immer ein Bussi gegeben, und sie mir<br />

auch.<br />

Aber weißt Du, jetzt das Wun<strong>der</strong>, völlig unerwartet:<br />

Beim Abendessen herrschte so eine ausgesuchte<br />

Höflichkeit:<br />

"Wenn Du mir ein Brot streichen könntest, wäre das<br />

sehr freundlich."<br />

"Bitte reich mir das Wasser, aber schenk Dir ruhig<br />

noch selber vorher was ein."<br />

Und jetzt schreibe ich auch, was ich zum Thema<br />

Gewaltfreiheit zu sagen habe:<br />

Auf einen, <strong>der</strong> schon am Boden liegt, darfst Du<br />

nicht hintreten. We<strong>der</strong> praktisch, noch mit Worten<br />

o<strong>der</strong> Gesten.<br />

In unserer Welt gelingt aber oft nicht mal das!<br />

Aber jetzt: "Gewaltfrei", das ist noch nix Positives.<br />

Das ist bloß das Fehlen von Angriff, Aggression und<br />

Konkurrenzkampf.<br />

Wir müssen aber – und wollen auch!! – an<br />

jemanden herantreten, etwas angreifen, uns<br />

messen und gewinnen.<br />

Was wir brauchen ist also ein positiver Begriff für<br />

ein positives Denken und Handeln:<br />

z.B.:<br />

liebevolle Zuwendung<br />

freundlicher, respektvoller Umgang<br />

Akzeptanz von So-Sein und von An<strong>der</strong>s-Sein.<br />

Dann wird es automatisch weniger hart und<br />

gewalttätig werden, so Gott will.<br />

Richard Sagerl<br />

Da sagt mir einer <strong>der</strong> Knaben drauf:<br />

„Wenn´s Dir nicht passt kannst Du Dir ja die Ohren<br />

zustopfen.“<br />

Und da hab ich eine Wut gekriegt und geschrieen:<br />

„ENTWEDER DU HÄLTST JETZT DIE PAPPN ODER ICH<br />

PRACK DIR EINE!!!!“<br />

Darauf von Mutterseite noch das Angebot, mein<br />

Essen am Balkon einzunehmen, dort wäre es sicher<br />

ruhiger...<br />

Und ein Nachsatz über verfehlten Beschützerinstinkt<br />

meinerseits..:<br />

Lei<strong>der</strong> konnte uns Familie Sagerl kein Foto vom<br />

Familien-Mittagstisch zur Verfügung stellen. Hier als<br />

Ersatz ein Mittagstisch- Foto mit an<strong>der</strong>en Personen<br />

vom letzten Jungschar-Sommerlager.


Seite 6 gewaltfrei leben Grüß Gott<br />

gewaltfrei aufwachsen –<br />

von wegen<br />

Jugendliche aus Firmgruppen, einer Jugendgruppe<br />

und einer Jungschargruppe beschäftigten<br />

sich mit dem Thema „Gewalt“. Daraus entstanden<br />

Sammlungen von <strong>St</strong>atements und eine Menge<br />

Fotos. Von wegen gewaltfrei aufwachsen:<br />

Jugendliche nennen unterschiedliche Erfahrungen<br />

mit Gewalt beim Namen. Gewaltakte begegnen<br />

ihnen und beschäftigen sie. Im Folgenden eine<br />

Zusammenstellung.<br />

im Internet<br />

Mobbing<br />

Kampfspiele<br />

beim Sport<br />

Taekwondo-Training<br />

Thema Missbrauch, Vergewaltigung<br />

Wie reagierst du, wenn du mit Gewaltsituationen<br />

konfrontiert wirst?<br />

• weglaufen<br />

• aus dem Weg gehen<br />

• beschimpfen<br />

• wenn sich Kin<strong>der</strong> streiten o<strong>der</strong> prügeln, gehe<br />

ich dazwischen, bei größeren Jugendlichen<br />

o<strong>der</strong> Erwachsenen traue ich mich das nicht<br />

• wenn möglich ausdiskutieren<br />

Firmgruppe Sonja Auer<br />

Wo bist du mit Gewalt konfrontiert?<br />

am Bahnhof<br />

Schlägereien, rassistische Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

am Abend auf <strong>der</strong> <strong>St</strong>raße<br />

zwei Betrunkene haben sich blutig geschlagen,<br />

Polizei musste eingreifen<br />

in <strong>der</strong> Schule<br />

• Mobbing eines beleibten Burschen,<br />

Beleidigung <strong>der</strong> Mutter<br />

• Gewalt als Folge von Erpressung<br />

• Ausgrenzung<br />

• Rassismus<br />

• Provokation<br />

• aus „Spaß“ prügeln, wahrer <strong>St</strong>reit entsteht<br />

• Dinge wie z.B. <strong>St</strong>irnband wegnehmen führt zu<br />

Schlägerei<br />

in <strong>der</strong> Clique<br />

• Falsche Freunde<br />

• Eifersucht<br />

zu Hause<br />

Probleme mit den Eltern<br />

im Fernsehen<br />

brutale Filme<br />

Gewalt ist keine Lösung –<br />

wie kann ich an<strong>der</strong>s damit umgehen?<br />

Die Jugendlichen meiner Firmgruppe haben<br />

Collagen gestaltet – nebst einigen Schnappschüssen.<br />

In <strong>der</strong> zuvor stattgefundenen Diskussion<br />

setzten wir uns mit den unterschiedlichen Formen<br />

<strong>der</strong> Gewalt auseinan<strong>der</strong>.<br />

Wir sprachen auch über die Angemessenheit beim<br />

Erwi<strong>der</strong>n von Wortattacken. Zum Beispiel, dass oft<br />

ein "Das hat mir jetzt wehgetan" genügt, um den<br />

an<strong>der</strong>en zum Nachdenken anzuregen, ihm ein "Du<br />

entschuldige, ich hab das nicht so gemeint"<br />

abzuringen.<br />

Wir stellten fest, dass ein "Verzeih" heute sehr<br />

schwer gemacht wird, weil meistens ein "Du hast<br />

..." die Jugendlichen sofort in eine Ecke drängt.<br />

Und sie wissen nicht, wie man mit "Zurechtweisung"<br />

auch an<strong>der</strong>s umgehen kann. Wir hatten bei dieser<br />

Firmstunde musikalische Untermalung und


Grüß Gott Gewaltfrei Leben Seite 7<br />

bemerkten, dass durch Musik eine an<strong>der</strong>e,<br />

entspannte Atmosphäre entsteht. Die Arbeiten an<br />

den Collagen waren durchaus lustig.<br />

Eine Gruppe hat sich intensiv mit dem Thema Gewalt<br />

und vor allem mit <strong>der</strong> Vermeidung von Gewalt<br />

und friedlicher Kommunikation beschäftigt.<br />

An<strong>der</strong>e waren ein wenig unsicher und wussten<br />

nicht, was sie schreiben, sagen, einfach tun sollten.<br />

Eines hat sich gestern wie<strong>der</strong> gezeigt, es sind<br />

alle sehr empfindsame, liebenswerte Jugendliche.<br />

Rudolf Rozhon<br />

FirmkandidatInnen 2010<br />

Was auf den Collagen zu lesen war:<br />

Wie man Gewalt verhin<strong>der</strong>n kann:<br />

sich einfach raushalten<br />

auf eine Person einreden<br />

Was bedeutet „Gewaltfreies Leben?<br />

Keine Angst haben<br />

Keine Verletzungen<br />

Was ist gewaltfreie Kommunikation?<br />

Kommunizieren ohne zu schimpfen und ohne zu<br />

beleidigen.<br />

Der alte Grundsatz „Auge um Auge“ macht<br />

schließlich alle blind.<br />

Gewalt hört da auf, wo die Liebe beginnt<br />

Seelische Gewalt: Mobbing<br />

Was bedeutet „Gewaltfreies Leben?“<br />

Keine fetten Leute nerven<br />

körperliche Gewalt<br />

wen körperlich angreifen<br />

Heuer bereiten sich 35 Jugendliche in fünf<br />

Firmgruppen auf das Sakrament <strong>der</strong> Firmung vor:<br />

Maria Barger<br />

Alexan<strong>der</strong> Barta<br />

Alexan<strong>der</strong> Bauer<br />

Sebastian Crammer<br />

Jakob Dorninger<br />

Marius Dusek<br />

Clemens Ebinger<br />

Daniela Ernhofer<br />

<strong>St</strong>efan Fuchs<br />

Alexan<strong>der</strong> Geschina<br />

Alexandra Groschner<br />

Markus Gaisbauer<br />

Florian Haas<br />

Marita Halper<br />

Sebastian Hitziger<br />

Anna-Elisa Hochreiter<br />

Lukas Interholzinger<br />

Marc Jamgotschjan<br />

Lukas Jaros<br />

Fabian Klinger<br />

Kerstin Köstinger<br />

Christopher Krämer<br />

Lukas Leber<br />

Christian Matz<br />

Bettina Mitterecker<br />

Lena Niedrist<br />

Thomas Potocsny<br />

Katharina Rauch<br />

Gabriel Sagerl<br />

Sarah Schalamun<br />

Lisa Schirmbrand<br />

Marcel Schmid<br />

Marlene <strong>St</strong>ögerer<br />

Johanna Titze<br />

Juliane Weyss<br />

Begleitet werden sie vom Firmteam, bestehend<br />

aus Bettina Titze, Sonja Auer, Maria Hafner, Rudolf<br />

Rozhon, Arno Hafner, Christian Gruber, unter <strong>der</strong><br />

Leitung von Pastoralassistentin Brigitte Hafner.<br />

wie vermeide ich Gewalt?<br />

aus dem Weg gehen


Seite 8 gewaltfrei leben Grüß Gott<br />

Die Sorge um die Opfer muss<br />

an erster <strong>St</strong>elle stehen<br />

Sexueller Missbrauch - Österreichs<br />

Bischöfe melden sich betroffen zu Wort<br />

zu wenden, wo sie einen geschützten und<br />

vertraulichen Rahmen für das Gespräch haben.<br />

Ebenso for<strong>der</strong>n die Bischöfe die Täter auf, ehrlich<br />

Rechenschaft zu geben. Nur wo erzählt und<br />

gehört und das Geschehene anerkannt wird,<br />

können alle in <strong>der</strong> Wahrheit frei werden.<br />

Deutliche Worte fanden die österreichischen<br />

Bischöfe bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung<br />

Anfang März zum Thema <strong>der</strong> Missbrauchsfälle im<br />

kirchlichen Umfeld. Hier Auszüge aus <strong>der</strong> Presseerklärung:<br />

Ein Wort Jesu ist zum Thema Missbrauch eine klare<br />

Vorgabe: "Es ist unvermeidlich, dass Ärgernisse<br />

kommen. Aber wehe dem, <strong>der</strong> sie verschuldet. Es<br />

wäre besser für ihn, man würde ihn mit einem<br />

Mühlstein um den Hals ins Meer werfen, als dass er<br />

einen von diesen Kleinen zum Bösen verführt. Seht<br />

euch vor!" (Lukasevangelium, Kapitel 17,1-2) Man<br />

kann nicht schärfer vor je<strong>der</strong> Form von Missbrauch<br />

warnen. Jesu drastisches Bild vom Mühlstein will<br />

auf die Schwere <strong>der</strong> Verletzungen hinweisen, die<br />

hier "den Kleinen", d.h. den Wehrlosen zugefügt<br />

werden.<br />

Beson<strong>der</strong>s nachhaltig sind die Verletzungen, die<br />

sexueller Missbrauch zufügt, vor allem dort, wo ein<br />

starkes Vertrauensverhältnis besteht: in <strong>der</strong> Familie<br />

und in <strong>der</strong> Kirche. Fälle von sexuellem Missbrauch<br />

in <strong>der</strong> Kirche und in <strong>der</strong> Gesellschaft wurden oft<br />

verschwiegen. Für solche Vorkommnisse kann es<br />

nur Reue, die Bitte um Vergebung und das<br />

Bemühen um Heilung <strong>der</strong> Wunden geben. Dies gilt<br />

in beson<strong>der</strong>em Maß für die Kirche, an die zu Recht<br />

hohe ethische Ansprüche gestellt werden.<br />

Daher haben die Bischöfe großen Respekt vor<br />

jenen, die bereit sind, über ihre Erfahrungen mit<br />

sexuellem Missbrauch im kirchlichen Umfeld zu<br />

sprechen. Es ist nur zu erahnen, wie viel<br />

Überwindung und Mut es braucht, die Erinnerung<br />

an erlittenen Missbrauch in Worte zu fassen. Nur so<br />

ist die Begegnung mit <strong>der</strong> befreienden Wahrheit<br />

möglich. Die Bischöfe haben aber auch<br />

Verständnis für all jene, <strong>der</strong>en Schmerz, Angst o<strong>der</strong><br />

Wut noch zu groß sind, um sich über den<br />

Missbrauch zu äußern.<br />

Lei<strong>der</strong> wurden in <strong>der</strong> Vergangenheit zu Unrecht in<br />

<strong>der</strong> Kirche die Täter oft mehr geschützt als die<br />

Opfer. Mit Scham und Trauer stellen die Bischöfe<br />

fest, dass sich erst in den letzten Jahren in <strong>der</strong><br />

Kirche in Österreich die Erkenntnis durchgesetzt<br />

hat, dass bei Missbrauchsvorwürfen nichts an<strong>der</strong>es<br />

zählt als die Wahrheit, die allein frei macht (vgl.<br />

Johannesevangelium Kapitel 8,32). Nur<br />

Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit tragen dazu bei,<br />

erlittene Wunden zu heilen. Daher laden die<br />

Bischöfe alle ein, die Missbrauch erlitten haben,<br />

sich an die Ombudsstellen <strong>der</strong> einzelnen Diözesen<br />

Entscheidend ist <strong>der</strong> klare und konsequente<br />

Umgang <strong>der</strong> kirchlichen Verantwortungsträger mit<br />

konkreten Verdachtsfällen und Vorwürfen. Die<br />

Sorge um die Opfer muss an erster <strong>St</strong>elle stehen.<br />

Entsprechende Konsequenzen für die Täter sind zu<br />

ziehen.<br />

Ombudsstelle <strong>der</strong> Erzdiözese Wien<br />

für Opfer sexuellen Missbrauchs in<br />

<strong>der</strong> Kirche<br />

Liechtensteinstraße 102/11<br />

1090 Wien<br />

Tel. +43-1-319 66 45<br />

Fax +43-1-319 66 45-24<br />

E-Mail: ombudsstelle@edw.or.at<br />

Vorsprache nur nach persönlicher<br />

Terminvereinbarung<br />

Was ist sexueller Missbrauch?<br />

Sexueller Missbrauch bedeutet, dass Menschen<br />

unter Ausnützung eines Abhängigkeitsverhältnisses<br />

o<strong>der</strong> mittels psychischer o<strong>der</strong> physischer Gewalt<br />

angehalten werden:<br />

• sich abgreifen zu lassen<br />

• den Täter o<strong>der</strong> die Täterin abgreifen zu müssen<br />

• die (entblößten) Geschlechtsteile ansehen<br />

bzw. angreifen zu müssen<br />

• sich zur sexuellen Befriedigung am Körper des<br />

Täters bzw. <strong>der</strong> Täterin reiben zu müssen<br />

• an sich selbst o<strong>der</strong> am Täter bzw. <strong>der</strong> Täterin<br />

sexuelle Handlungen vorzunehmen<br />

• sich auszuziehen und betrachten o<strong>der</strong><br />

fotografieren lassen zu müssen


Grüß Gott Gewaltfrei Leben Seite 9<br />

• sich mit pornographischen Filmen o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>n<br />

konfrontieren zu müssen<br />

• sich küssen lassen zu müssen<br />

• zum (verletzenden) Geschlechtsverkehr<br />

gezwungen zu werden<br />

Das alles ereignet sich natürlich keineswegs nur im<br />

Bereich <strong>der</strong> Kirche, son<strong>der</strong>n ebenso in Familien, in<br />

Einrichtungen für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche, im<br />

Sport-, Kultur- und Sozialbereich o<strong>der</strong> in Schulen.<br />

Aber Missbrauch durch Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> Kirche steht als Ausbeutung von<br />

Schwächeren nicht nur im Gegensatz zur<br />

Botschaft des Evangeliums, son<strong>der</strong>n es wird dabei<br />

auch <strong>der</strong> Beziehung <strong>der</strong> Opfer zu Gott, zum<br />

Glauben und zur Kirche nicht mehr gut zu<br />

machen<strong>der</strong> Schaden zugefügt.<br />

In <strong>der</strong> Erzdiözese Wien<br />

wurde 1996 die "Ombudsstelle<br />

<strong>der</strong> Erzdiözese<br />

Wien für Opfer sexuellen<br />

Missbrauchs in <strong>der</strong><br />

Kirche" eingerichtet und<br />

im Jahr 2009 wurde Prof.<br />

Johannes Wancata mit<br />

<strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> <strong>St</strong>elle<br />

beauftragt. Die Ombudsstelle<br />

verfügt über<br />

Mitarbeiter/innen aus dem Bereich <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendpsychiatrie, <strong>der</strong> Psychotherapie, <strong>der</strong><br />

Bildungs- und Erziehungswissenschaften, <strong>der</strong><br />

Psychologie, <strong>der</strong> Sozialarbeit und des Zivilrechts.<br />

In <strong>der</strong> täglichen Arbeit geht es darum, den<br />

Missbrauchsopfern zu helfen, die weit verbreitete<br />

Scham zu überwinden und über <strong>der</strong>artige<br />

Erfahrungen zu sprechen. Weiters ist es wichtig, die<br />

Angst zu nehmen als "Verräter an <strong>der</strong> Kirche"<br />

dazustehen. In jedem Fall wird die Anonymität<br />

gewahrt. Wer mit <strong>der</strong> Ombudsstelle Kontakt aufnimmt,<br />

bestimmt selbst das Ziel und den Rahmen<br />

<strong>der</strong> Gespräche und mögliche weitere Schritte.<br />

Für Opfer und Betroffene, die sich nicht direkt an<br />

die Ombudsstelle wenden wollen, besteht die<br />

Möglichkeit Kontakt über das "Unabhängige<br />

Wiener Kin<strong>der</strong>schutzzentrum" (Tel. 01/526 18 20)<br />

o<strong>der</strong> die Beratungsstelle für misshandelte o<strong>der</strong><br />

sexuell missbrauchte Frauen, Mädchen und<br />

Jugendliche "TAMAR" (Tel.: 01/334 04 37)<br />

aufzunehmen.<br />

Text enstammt <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> Erzdiözese<br />

Wien,<br />

Link: http://stephanscom.at/service/ombudsstelle<br />

An<strong>der</strong>e Beratungsstellen:<br />

“Die Möwe”<br />

Kin<strong>der</strong>schutzzentren für physich, psychisch und<br />

sexuell misshandelte Kin<strong>der</strong><br />

www.die-moewe.at<br />

möwe-Kin<strong>der</strong>schutzzentrum Mödling:<br />

2340 Mödling, <strong>Neu</strong>siedler <strong>St</strong>raße 1<br />

Tel: 02236 866 100<br />

Fax: 02236 866 100/550<br />

Email: ksz-moe@die-moewe.at<br />

„Tamar“<br />

Beratungsstelle Für misshandelte und sexuell<br />

missbrauchte Mädchen, Frauen und Jugendliche<br />

Wexstraße 22/3/1<br />

1200 Wien<br />

www.tamar.at<br />

Beratungstelefon 33 404 37<br />

Beratungszeiten<br />

Mo 10 - 12 Uhr. Mi 13 - 16 Uhr<br />

Do 10 - 12 Uhr und 16 - 17 Uhr<br />

Email: beratungsstelle@tamar.at<br />

„die Boje”<br />

Krankenkassen-Vertragsambulatorium für Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche in Krisensituationen.<br />

1170 Wien<br />

Hernalser Hauptstraße 15 (im Hof rechts),<br />

Telefon 01/406 66 02-13 Fax 01/406 66 02-22<br />

www.die-boje.at<br />

E-mail: ambulatorium.die-boje@chello.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr 9.00 - 14.00 Uhr und nach Vereinbarung.<br />

Telefonische Anmeldung ist erfor<strong>der</strong>lich.<br />

„Kassandra“ - Mödling<br />

Verein zur Beratung, Betreuung und För<strong>der</strong>ung von<br />

Mädchen und Frauen<br />

Beratung, Information, Krisenintervention<br />

www.frauenberatung-kassandra.at<br />

Beratungszeiten:<br />

Montag 15 - 18 Uhr Dienstag 10 - 14 Uhr<br />

Mittwoch 14 - 18 Uhr<br />

2340 Mödling, Skribany-Gasse 1<br />

Tel u Fax: 02236 / 41 0 85<br />

Fax: 02236 / 43 8 65<br />

Email: kassandra@inode.at


Seite 10 gewaltfrei leben Grüß Gott<br />

Für Frieden und Gewaltfreiheit –<br />

<strong>der</strong> lange Marsch durch die<br />

Institutionen…<br />

Irmela <strong>St</strong>einert engagiert sich seit vielen Jahren in<br />

<strong>der</strong> Friedensarbeit. Selbst keine <strong>Guntramsdorf</strong>erin,<br />

ist sie doch oft bei uns zu sehen: als Mitglied <strong>der</strong><br />

Regionalgruppe „ATTAC“ Mödling/<strong>Guntramsdorf</strong>,<br />

die 2001 in <strong>Neu</strong> <strong>Guntramsdorf</strong> gegründet wurde<br />

und als Mitglied des Internationalen Versöhnungsbundes<br />

– manchen bekannt vom Vortrag über<br />

„Friedensgemeinden“ in Kolumbien. Gefragt nach<br />

dem persönlichen Beweggrund für Ihr<br />

Engagement, meint sie: „Das ist schwierig<br />

auszudrücken. Am ehesten durch den simplen<br />

Spruch »Friede stellt sich nicht von allein ein« - also<br />

je<strong>der</strong> kann zumindest einen kleinen Beitrag<br />

leisten... sozusagen die Umkehrung eines<br />

bekannten Spruchs »<strong>St</strong>ell dir vor, einer ruft den<br />

Frieden aus und keiner geht hin.« Ganz persönlich:<br />

am Beginn steht die <strong>Neu</strong>gierde, Zusammenhänge<br />

zu verstehen, daraus ergibt sich dann eigentlich<br />

immer eine - wenn auch vielleicht bescheidene<br />

Möglichkeit zu handeln, also nicht ganz hilflos dem<br />

Unrecht zu zusehen...“ Im Folgenden gibt Irmela<br />

<strong>St</strong>einert Einblick in internationale Friedensarbeit.<br />

Auf Initiative einiger FriedensnobelpreisträgerInnen<br />

beschloss die Generalversammlung <strong>der</strong> Vereinten<br />

Nationen den Zeitraum 2001 bis 2010 zur<br />

„Internationalen Dekade für eine Kultur des<br />

Friedens und <strong>der</strong> Gewaltfreiheit für die Kin<strong>der</strong><br />

dieser Welt“ zu erklären. Dies sollte vermehrt<br />

Anstrengungen in Gang setzen, weltweit Kin<strong>der</strong>n,<br />

die unter Kriegs- und an<strong>der</strong>en Gewalteinflüssen<br />

aufwachsen, auch Erfahrung mit gewaltfreien<br />

Konfliktlösungen zu vermitteln – neben erneuten<br />

Bemühungen um Frieden, Abrüstung und<br />

beson<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>schutz.<br />

Die Geschichte zeigt, dass von <strong>der</strong> Ratifikation<br />

einer Konvention bis zur Umsetzung ihrer Inhalte ein<br />

weiter Weg liegt. Obwohl die 1989 verabschiedete<br />

UN-Kin<strong>der</strong>rechtskonvention von 193 <strong>St</strong>aaten<br />

ratifiziert wurde, haben erst 25 <strong>St</strong>aaten ein<br />

Gewaltschutz-Gesetz für Kin<strong>der</strong> eingeführt!<br />

Erfreulicherweise gehört Österreich schon seit 20<br />

Jahren dazu. Körperliche und seelische Bestrafungen<br />

von Kin<strong>der</strong>n sind verboten, was allerdings<br />

nicht bedeutet, dass sie schon aus <strong>der</strong> Welt<br />

geschafft sind. Vielmehr bedarf es immer wie<strong>der</strong><br />

neuer Impulse, um humanitäre Werte zu erhalten<br />

und die Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

So hat auch die UN-Dekade in vielen Län<strong>der</strong>n<br />

(beson<strong>der</strong>s Afrika) neue Friedensinitiativen erweckt<br />

und bestehende Organisationen ermutigt, ihre<br />

Aktivitäten zu intensivieren. Zusätzliche Projekte,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Bildungsprojekte zu gewaltfreier Konfliktlösung,<br />

wurden entwickelt und die Vernetzung<br />

auf nationaler und internationaler Ebene verstärkt.<br />

Auch hierzulande schlossen sich rund 30 Organisationen<br />

zum „Österreichischen Netzwerk für<br />

Frieden und Gewaltfreiheit“ zusammen. Die<br />

Friedensbewegung kam in Bewegung – wenn<br />

auch nicht son<strong>der</strong>lich von den Medien bemerkt.<br />

Beispiele für die zahlreichen Initiativen sind:<br />

Friedens-Schulprojektwochen des <strong>St</strong>udienzentrums<br />

für Frieden und Konfliktlösung in <strong>St</strong>adtschlaining,<br />

Schulprojekt „Why war?“ des Friedensbüros Salzburg,<br />

Lehrgänge „Gewaltfreiheit“ des Internationalen<br />

Versöhnungsbunds, Aus- und Fortbildungen<br />

des jungen Zentrums für Friedensforschung und<br />

Friedenspädagogik an <strong>der</strong> Universität Klagenfurt.<br />

Für übergeordnete Ziele, wie z.B. wirksamere<br />

Kontrollen des weltweiten Waffenhandels, gelang<br />

den NGOs durch langjährige internationale<br />

Zusammenarbeit ein Vorstoß: die UN-Generalversammlung<br />

gab im Oktober 2009 grünes Licht<br />

zur Ausarbeitung eines neuen internationalen<br />

Waffenhandelskontrollgesetzes. Zudem haben die<br />

traditionellen Friedensorganisationen in den<br />

letzten Jahren Verstärkung gefunden. Auch die<br />

sozialen Bewegungen, so das internationale Netzwerk<br />

„Attac“, treten für eine friedlichere Welt ein.<br />

Sie zeigen strukturelle Gewalt <strong>der</strong> Vorherrschaft<br />

<strong>der</strong> freien Marktwirtschaft und <strong>der</strong> Finanzindustrie<br />

auf, und for<strong>der</strong>n demokratische Kontrollen und die<br />

Beendigung <strong>der</strong> Gewaltspirale ein.<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> UN-Dekade für Frieden und<br />

Gewaltfreiheit soll eine nächste internationale<br />

Kampagne initiiert werden – damit wie<strong>der</strong> neue<br />

Impulse für die alten Ziele wirksam werden.<br />

Angestrebt wird eine UNESCO-Deklaration “für das<br />

Recht <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> auf gewaltfreie Erziehung und<br />

das Recht auf Erziehung zur Gewaltfreiheit“.<br />

Wie<strong>der</strong> geht es darum, möglichst viele<br />

verschiedene Akteure für eine bessere Welt auf<br />

den Plan zu rufen. Auf dem langen Marsch in<br />

Richtung Frieden sind immer nur Annäherungen<br />

möglich.<br />

Irmela <strong>St</strong>einert<br />

Weiterführende Links:<br />

www.friedensnetzwerk.at<br />

Kin<strong>der</strong>schutzbund –gewaltlose Erziehung:<br />

www.kin<strong>der</strong>schutz.at<br />

Umfangreiche Materialiensammlung zu<br />

Friedensarbeit, Menschen- und Kin<strong>der</strong>rechten :<br />

www.politik-lernen.at


Grüß Gott Gewaltfrei Leben Seite 11<br />

Worte können Fenster sein<br />

o<strong>der</strong> Mauern<br />

Schnupperabend Gewaltfreie<br />

Kommunikation nach Marshall Rosenberg<br />

mit Deborah Bellamy<br />

Do, 17.Juni 2010, 19:00-21:00<br />

Pfarrsaal <strong>Neu</strong> <strong>Guntramsdorf</strong><br />

Anmeldung in <strong>der</strong> Pfarrkanzlei: Tel. 02236 46421<br />

o<strong>der</strong> per Mail kanzlei@pfarre-neuguntramsdorf.at<br />

Kin<strong>der</strong><br />

sind so kleine Hände<br />

winz´ge Finger dran<br />

darf man nie drauf schlagen<br />

die zerbrechen dann<br />

sind so kleine Füße<br />

mit so kleinen Zehen.<br />

darf man nie drauf treten<br />

könn´ sie sonst nicht gehen.<br />

sind so kleine Ohren<br />

scharf, und ihr erlaubt<br />

darf man nie zerbrüllen<br />

werden davon taub<br />

sind so schöne Mün<strong>der</strong><br />

sprechen alles aus<br />

darf man nie verbieten<br />

kommt sonst nichts mehr raus<br />

sind so klare Augen<br />

die noch alles sehen<br />

darf man nie verbinden<br />

könn´ sie nichts verstehen<br />

sind so kleine Seelen<br />

offen und ganz frei<br />

darf man niemals quälen<br />

gehen kaputt dabei<br />

Immer wie<strong>der</strong> erleben wir, wie schwierig es ist,<br />

Probleme zu lösen und Konflikte auszutragen,<br />

ohne sich gegenseitig zu beeinträchtigen o<strong>der</strong> zu<br />

verletzen. Wir merken, welche Bedeutung dabei<br />

unserer Sprache zukommt. Menschen verletzen<br />

Menschen durch Worte. Worte hinterlassen Narben.<br />

Sie belasten o<strong>der</strong> beenden die Beziehung.<br />

Worte können uns trennen o<strong>der</strong> verbinden, mit<br />

ihnen errichten wir Mauern o<strong>der</strong> öffnen Fenster.<br />

Marshall Rosenberg hat im Lauf <strong>der</strong> letzten 30<br />

Jahre einen Prozess entwickelt, <strong>der</strong> uns hilft ...<br />

… Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, ohne<br />

unsere Gesprächspartner/innen zu beschuldigen<br />

o<strong>der</strong> zu kritisieren,<br />

… Bitten klar zu formulieren, ohne an<strong>der</strong>en zu<br />

drohen, sie zu manipulieren o<strong>der</strong> zu erpressen,<br />

… Vorwürfe, Kritik und For<strong>der</strong>ungen nicht persönlich<br />

zu nehmen, son<strong>der</strong>n durch mitfühlendes<br />

Hören zu klären, was dahinter steht.<br />

Dieser Abend gibt die Möglichkeit, „Gewaltfreie<br />

Kommunikation“. kennen zu lernen – mit Impulsen<br />

und spielerischen Übungen.<br />

Deborah Bellamy lernte Marshall Rosenberg 1997<br />

kennen, wurde 2003 zertifizierte Trainerin für Gewaltfreie<br />

Kommunikation, und gründete in Österreich<br />

ein Netzwerk für Gewaltfreie Kommunikation.<br />

mehr Info: www.gewaltfrei-debnpia.org<br />

www.gewaltfrei.at<br />

ist so´n kleines Rückgrat<br />

sieht man fast noch nicht<br />

darf man niemals beugen<br />

weil es sonst zerbricht<br />

grade, klare Menschen<br />

wär´n ein schönes Ziel<br />

Leute ohne Rückgrat<br />

hab´n wir schon zu viel<br />

Liedtext von Bettina Wegner


Seite 18 Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Grüß Gott<br />

Ein Grund zum Feiern:<br />

Andreas Frank feiert 50. Geburtstag!<br />

Ende Februar überraschte die Pfarrgemeinde ihren<br />

Diakon und Pfarrassistenten Mag. Andreas Frank mit<br />

einem Geburtstagsfest. Vertreter und Vertreterinnen<br />

<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Guntramsdorf</strong>, <strong>der</strong> Nachbarpfarre<br />

<strong>St</strong>.Jakob und an<strong>der</strong>er <strong>Pfarre</strong>n feierten gerne mit.<br />

Schon die Messe war speziell gestaltet. danach<br />

gab es einen fröhlichen erweiterten „Umtrunk“ mit<br />

herzlichen und humorvollen Beiträgen.<br />

Nach <strong>der</strong> Messfeier waren alle zum fröhlichen „Umtrunk“<br />

in den Pfarrsaal geladen – Zeit für Geburtstagsständchen:<br />

Die Erstkommunionskin<strong>der</strong> stimmten<br />

„Happy Birthday“ an, die Flötenkin<strong>der</strong> des Ensembles<br />

„Notenschlüssel“ gaben „Lord of the Dance“<br />

zum Besten, die Jungschar hatte einen eigenen<br />

Liedtext aufs Lagerleben verfasst und die Gospler<br />

sang ein launiges G´stanzl auf das Älterwerden.<br />

Fast hätte die Sonntagsmesse das richtige Datum<br />

erwischt: den letzten Tag im Februar. Doch den<br />

„allerletzten“ Spezialtag im Februar gab es heuer<br />

lei<strong>der</strong> nicht: Den 29.Februar, „echter“ Geburtstag<br />

von Andreas Frank. Das hielt die Pfarrgemeinde<br />

aber nicht davon ab, den „50er“ ihres Diakon und<br />

Pfarrassistenten ausgiebig zu feiern.<br />

Schon bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong> wurde versucht,<br />

den Geschmack von Andreas Frank zu treffen – so<br />

gab es eine Mischung aus traditionellen Gesängen,<br />

unterstützt von Kirchenchor und Orgel, und mo<strong>der</strong>neren<br />

Lie<strong>der</strong>n, vor allem aus <strong>der</strong> <strong>Guntramsdorf</strong>-<br />

Messe, schwungvoll in Ton gesetzt von Gospelchor<br />

und Michael Frank. In <strong>der</strong> Predigt widmete P.Franz<br />

dem Jubilar die Messe als bedeutungsvolles „Geschenk“.<br />

Der zweite Teil <strong>der</strong> Predigt war als Tanz gestaltet:<br />

Jesus begegnet fünf Frauen, richtet sie auf,<br />

heilt sie und verän<strong>der</strong>t ihren Handlungsspielraum.<br />

Diese tänzerische Darstellung ging einer Vermutung<br />

nach: Dass Andreas Frank sich bei seinem<br />

menschenfreundlichen Umgang und sozialem<br />

Engagement etwas von Jesus Christus abschaut…<br />

Viele Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pfarrgemeinde und <strong>der</strong><br />

Gemeinde <strong>Guntramsdorf</strong> hatten zusammen gelegt<br />

für ein großes gemeinsames Geschenk: neue liturgische<br />

Gewän<strong>der</strong> für Andreas Frank. Diese Gewän<strong>der</strong><br />

werden maßgeschnei<strong>der</strong>t angefertigt, das erste<br />

<strong>St</strong>ück war zeitgerecht fertig und konnte zum Geburtstagsfest<br />

überreicht werden: eine neue Albe.<br />

Eine weitere Albe und ein Vespermantel folgen.<br />

Es wurde viel gelacht – auch beim Beitrag <strong>der</strong><br />

MinistrantInnen, die Fakten über Andreas Frank in<br />

einem Buch zusammentrugen…Nun ergriffen auch<br />

einige Festgäste spontan das Wort und gratulierten<br />

dem Jubilar mit<br />

herzlichen und berührenden<br />

Worten: so zum<br />

Beispiel Bügermeister<br />

Karl Sonnweber, Herbert<br />

Loidolt und Karl Glaser.<br />

Mehrmals dankbar betont<br />

wurde das lebendige<br />

und vielfältige<br />

Pfarrleben, das unter<br />

<strong>der</strong> nunmehr 18jährigen<br />

gemeinsamen Leitung<br />

<strong>der</strong> Pfarrgemeinde von<br />

Andreas Frank und<br />

P.Franz Geiblinger gewachsen<br />

ist.<br />

Dann stimmten alle ein<br />

in das Geburtstagslied<br />

mit dem Wunsch „Viel<br />

Glück und viel Segen“ . Beim reichhaltigen Buffet<br />

gab es Gelegenheit zum „Anstoßen“ mit dem<br />

„Geburtstagskind“. Andreas Frank war sichtlich<br />

gerührt über die vielen herzlichen Beiträge und die<br />

zahlreichen Gäste.


Grüß Gott Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Seite 19<br />

Kultur im neuen Pfarrsaal<br />

Karl Glaser und Pfarrbühne <strong>St</strong>.Jakob<br />

betreten frische „Bretter, die die Welt<br />

bedeuten“<br />

Gerade rechtzeitig wurden am Ende des Faschings<br />

die mobilen Bühnenpodest für unseren neuen<br />

Pfarrsaal geliefert – und sofort eingeweiht: Am<br />

Faschingssamstag eröffnete Karl Glaser die „<strong>Neu</strong><br />

<strong>Guntramsdorf</strong>er Pfarrbühne“ mit einem humorvollen<br />

Abend, am Rosenmontag gab uns die Pfarrbühne<br />

<strong>St</strong>. Jakob nach alter Tradition die Ehre einer <strong>Neu</strong><br />

<strong>Guntramsdorf</strong>er „Son<strong>der</strong>vorstellung“. Die Spenden-<br />

Einnahmen bei<strong>der</strong> Vorstellungen wurden für die<br />

Rückzahlungen für den neuen Pfarrsaal bereit<br />

gestellt.<br />

„Was gibt es <strong>Neu</strong>es?“<br />

Die Pfarrbühne <strong>St</strong>.Jakob bot heuer wie<strong>der</strong> einen<br />

bunten Reigen an Sketches und Einlagen unter<br />

dem Motto „Was gibt es <strong>Neu</strong>es?“ So wurde fröhlich<br />

politisiert, schüttelgereimt und Szenen aus dem<br />

Alltag zum Besten gegeben.<br />

„Wie da Radetzky no a Gfreita war“<br />

Andreas Frank mimte einen Schiedsrichter, <strong>der</strong><br />

gegen einen vorlauten Fußballfan vor Gericht geht:<br />

Karl Glaser zog bei seiner humorvollen Revue „Wie<br />

da Radetzky no a Greita war“ alle Register seines<br />

vielfältiges künstlerisches Talent: Gesang, Mimik,<br />

Schauspiel, Erzählkunst ergaben ein Gesamtkunstwerk,<br />

dass das Publikum beeindruckte – und<br />

häufigen Anlass für Lachsalven gab. Thema war die<br />

Donaumonarchie: Lie<strong>der</strong> und Erzählungen aus<br />

Ungarn, Böhmen und Italien entführten auf<br />

humorvolle und gleichzeitig berührende Art in eine<br />

Zeit, die Bestandteil österreichischer Vergangenheit<br />

ist. Welcher wahre Österreicher hat nicht Vorfahren<br />

in den ehemaligen Län<strong>der</strong>n des Kaiserreiches?<br />

Höhepunkt und Schlusspunkt des fröhlichen<br />

Abends, <strong>der</strong> die Lachmuskeln <strong>der</strong> Zuschauer erheblich<br />

strapazierte, war das Karaokesingen mit<br />

schmalztriefenden Liebeslie<strong>der</strong>n.<br />

Gerade die Anekdoten von schrulligen Persönlichkeiten<br />

und Liebesgeschichten von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

den kaiserlich-königlichen Regimente gaben<br />

Einblick in die praktische Lebens- und Denkweise<br />

des Vielvölkerstaates. Gerhard Fleischer unterstrich<br />

Karl Glasers Gesang mit einfühlsamer Klavierbegleitung<br />

von sanft bis pointiert. Ein gelungener<br />

Abend und wahrer Kunstgenuss!<br />

Wir freuen uns aufs Wie<strong>der</strong>sehen im nächsten Jahr!<br />

Brigitte Hafner


Seite 20 Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Grüß Gott<br />

Liada voi Gfüü!<br />

Die GOspelgruppe <strong>Neu</strong>-<strong>Guntramsdorf</strong> „GONG“ lud<br />

am 12. März zu einem Benefizabend unter dem<br />

Motto „Liada voi Gfüü“ in und für unseren neuen<br />

Pfarrsaal – und <strong>der</strong> Saal war ausverkauft!<br />

Das vom Buffetteam liebevoll vorbereitete<br />

Schmankerlbuffet rundete diesen wun<strong>der</strong>schönen<br />

Abend würdig ab. Am Freitag, den 23. April laden<br />

die Gospler wie<strong>der</strong> zu einem Abend mit „Liada voi<br />

Gfüü“ ein und man kann nur bei Karl Farkas Anleihe<br />

nehmen und feststellen: „Schau’n Sie sich das an“!<br />

Rudolf Rozhon<br />

Liada voi Gfüü – 2.Chance!<br />

Fr, 23.April, 19:00 (Einlass ab 18:00)<br />

Die „Gospler“ gestalteten einen „gfüüvollen<br />

Abend“ mit einigen Überraschungen, angeführt<br />

vom kongenialen Musikerduo Franz Brunner und<br />

Richard Sagerl. Beginn war „am <strong>Guntramsdorf</strong>er<br />

Bahnhof“. Als das Publikum zu „Let’s get together<br />

and feel allright“ eingeladen wurde, ging’s so<br />

richtig los. Berührend war die Entstehungsgeschichte<br />

des Original-Sagerl-Songs „I wissad ned“<br />

und die damit verbundene Liebes-erklärung an<br />

seine Frau.<br />

Benefizkonzert des Gospelchors <strong>Neu</strong> <strong>Guntramsdorf</strong><br />

zugunsten <strong>der</strong> Pfarrsaal-Rückzahlungen<br />

Kartenreservierungen unter 02236/46421 o<strong>der</strong><br />

kanzlei@pfarre-neuguntramsdorf.at<br />

Eintritt: freie Spende<br />

Kin<strong>der</strong> dieser Erde – Kin<strong>der</strong> Gottes<br />

Erstkommunions-Vorbereitung 2010<br />

In ihrem Programm spannten die Gospler einen<br />

weiten Bogen von schon oft gehörten Gospelsongs<br />

über Wienerisches von Karl Farkas/Ralph Benatzky<br />

zu H.C. Artmann, vom italienischen Fischerlied zu<br />

Georg Danzer und Wolfgang Ambros. Mit dem<br />

Ostbahn-Kurti Song „Pass guad auf“ sandte Maria<br />

Pirchheim liebe Grüße an ihre Tochter nach Peru,<br />

die Anwesenden stimmten im Herzen ein.<br />

Man kann diesen Gosplern nur herzlichen Dank<br />

sagen für dieses Konzerterlebnis: egal ob „a<br />

capella“ o<strong>der</strong> mit „Orchester“, stets trafen sie den<br />

richtigen Ton und die Lie<strong>der</strong> gingen „so richtig rein“.<br />

21 Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> 2a- und 2b-Klasse unserer Volksschule<br />

bereiten sich <strong>der</strong>zeit auf die Erstkommunion vor:<br />

Bartl Janette<br />

Benesch Marvin<br />

Buchinger Ines<br />

Gruber <strong>St</strong>efan<br />

Hammerschmiedt<br />

Markus<br />

Helm Uwe<br />

Hohlagschwandtner<br />

David<br />

Interholzinger Tobias<br />

Jetschko Verena<br />

Kalbas Angelina<br />

Knapp Daniel<br />

König Alexan<strong>der</strong><br />

Lapinski Lara<br />

Matz Robert<br />

Melcher Janine<br />

Platzer Mathias<br />

Rusch Jan<br />

Szakal Madleine<br />

Tanzer Katharina<br />

Toth Julian<br />

Zifkovic Mery


Grüß Gott Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Seite 21<br />

Begleitet vom engagierten Tischmütter-Team: Lucia<br />

Gruber, Susanne Gruber, Sabine Matz, Petra Hohlagschwandtner,<br />

Nicole Bartl und Frie<strong>der</strong>ike Jetschko,<br />

Leitung Andreas Frank. Hier einige Impressionen:<br />

EK-<strong>St</strong>unde Thema "Taufe" - die Puppenkin<strong>der</strong><br />

wurden "fachgerecht" getauft<br />

(oben) Vorbereitung für (unten) Vorstellungsmesse<br />

Die Apostelgeschichte weiter<br />

schreiben – wir und heute<br />

In <strong>der</strong> Bibel werden 12 Aposteln genannt. Sie bilden<br />

einen Freundeskreis, <strong>der</strong> Jesus sehr nahe steht. Er<br />

vertraut ihnen die Weitergabe seiner Botschaft an.<br />

Auch Frauen beauftragt er dazu – als<br />

Auferstandener beim Grab. Der Tod Jesu ist ein<br />

heftiger Einschnitt für alle Männer und Frauen, die<br />

monate- und jahrelang mit Jesus durch Israel zogen<br />

und eine tiefe Beziehung zu ihm aufbauten – es sind<br />

die Jünger und Jüngerinnen, seine „Anhängerschaft“.<br />

Angst und Unsicherheit dieser Anhänger<br />

Jesu lösen sich plötzlich beim Pfingstfest. Die Jünger<br />

und Jüngerinnen fassen frischen Mut. Der heilige<br />

Geist wird als „Feuersturm“ beschrieben, <strong>der</strong> sie<br />

hinaus treibt zur Menschenmenge. Wortgewaltig<br />

bekennen sie sich nun zu Jesus Christus und<br />

erzählen weiter, was er ihnen aufgetragen hat. Sie<br />

werden zu wahren Aposteln – öffentliche<br />

Sendboten von Jesus.<br />

In <strong>der</strong> Folge gründeten die Apostel die ersten<br />

christlichen Gemeinden. Sie schwärmten bald in<br />

an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> aus, um auch dort Menschen für<br />

Jesus Christus zu begeistern. Dabei gab es<br />

Rückschläge und aufbauende Erlebnisse. Manche<br />

Entscheidungen waren schwierig zu treffen – es<br />

wurde in den ersten Christen-Gemeinden über so<br />

manches diskutiert, gestritten, gebetet – bis eine<br />

Lösung gefunden war.<br />

Der Prozess „Apostelgeschichte 2010“ findet heute<br />

statt: Unser Erzbischof, Kardinal Dr. Christoph<br />

Schönborn lädt alle Pfarrgemeinden <strong>der</strong> Erzdiözese<br />

Wien ein, selbst Apostelgeschichte weiter zu<br />

schreiben: „Eure Erfahrungen sind gefragt, wir


Seite 22 Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Grüß Gott<br />

wollen auf die Zeichen <strong>der</strong> Zeit hören!“ Solche und<br />

an<strong>der</strong>e Worte ermunterten jeweils mehr als 1500<br />

Delegierte aus vielen <strong>Pfarre</strong>n und kirchlichen<br />

Organisationen, an den beiden ersten großen<br />

Delegiertenversammlungen in Wien teil zu nehmen.<br />

Viele kehrten begeistert zurück, tragen den Prozess<br />

nun „daheim“ weiter. Es wird diskutiert in <strong>der</strong><br />

katholischen Kirche Wiens. Die persönliche Meinung<br />

ist gefragt. Delegierte aus <strong>Neu</strong> Guntramdorf waren<br />

live dabei.<br />

Was mir beson<strong>der</strong>s gut gefiel, war, dass sich<br />

Kardinal Schönborn nicht hinter hohen Mauern<br />

versteckt hat, son<strong>der</strong>n mitten unter uns war und<br />

sehr den Dialog suchte. Das finde ich persönlich<br />

eine tolle Geste und gibt mir wirklich Hoffnung auf<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> katholischen Kirche.<br />

Lucia Gruber<br />

(Fotos von <strong>der</strong> Homepage www.apg2010.at)<br />

Erste Delegiertenversammlung:<br />

Ich war überrascht über die Professionalität des<br />

Empfanges und <strong>der</strong> organisatorischen Abläufe. Ich<br />

sehe es fast als ein Wun<strong>der</strong> an, dass Menschen, die<br />

sich nicht kennen, sofort miteinan<strong>der</strong> vertraut<br />

waren und über alles sprechen konnten. In jedem<br />

Gesicht sah man die Hoffnung, dass jetzt die<br />

Reformen kommen und das Miteinan<strong>der</strong>.<br />

In den Fachgruppen waren wir bunt gemischt,<br />

<strong>Pfarre</strong>r und Laien, Junge und Alte – da war<br />

gegenseitiges Zuhören, Lernen und Vertrauen.<br />

Christian Gruber<br />

Für mich war diese Erfahrung <strong>der</strong> Delegiertenversammlung<br />

unserer Diözese eine totale Bereicherung.<br />

Ich spürte danach eine ganz große<br />

Freude in mir, weil ich das Gefühl hatte, dass die<br />

Kirche für Verän<strong>der</strong>ungen bereit ist. Wenn auch nur<br />

ein Prozent von den Wünschen und Vorschlägen<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer in <strong>der</strong> gesamten Kirche umgesetzt<br />

wird, gibt das doch Hoffnung.<br />

Frisch notiert:<br />

Zweite Delegiertenversammlung<br />

Die zweite Delegiertenversammlung fand Mitte<br />

März statt. Ich spürte wie<strong>der</strong> sehr viel Dankbarkeit<br />

von unserem Kardinal und den Bischöfen den Laien<br />

gegenüber. Für mich persönlich waren starke<br />

Zeichen <strong>der</strong> Diözesanleitung dabei, die meine<br />

Hoffnung, dass ein Umdenken stattfindet, noch<br />

größer werden lässt.<br />

Ein Zeichen für mich war, dass die Leiterin des<br />

Arbeitskreises „Wie<strong>der</strong>verheiratete Geschiedene“<br />

(WIGE) ein persönliches Lebenszeugnis im<br />

<strong>St</strong>ephansdom vor ca. 1500 Menschen gab. Sie<br />

erzählte, dass sie selbst geschieden ist, in einer<br />

neuen Partnerschaft lebt und wie es ihr erging. Sie<br />

tritt für diese Personengruppe entschieden ein, dass<br />

niemand aus <strong>der</strong> Kirche ausgeschlossen wird.<br />

Es war bewegend, als wir hörten, dass sich über<br />

1000 Menschen unserer Diözese in 7 Themenbereiche<br />

einteilten und an Gruppengesprächen (zu<br />

ca. 25 Personen) teilnahmen. Ein weiteres Zeichen<br />

für mich war, dass <strong>der</strong> Themenbereich Liturgie,<br />

unter an<strong>der</strong>em auch von einer Frau geleitet wurde,<br />

und nicht von einem Priester. Gerade Liturgie, wo<br />

es um die heilige Messe geht! Ich denke, dass die<br />

Frauen in <strong>der</strong> Kirche in Zukunft sicher einen an<strong>der</strong>en<br />

<strong>St</strong>ellenwert haben werden.<br />

Diese Zeichen sind für mich zumindest kleine<br />

Schritte in eine neue Richtung. Kleine Schritte <strong>der</strong><br />

Verän<strong>der</strong>ung und Erneuerung. Aber besser kleine<br />

als keine.


Grüß Gott Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Seite 23<br />

Ganz eine tolle Begegnung ergab sich beim<br />

Mittagessen. Da setzte sich <strong>der</strong> Kardinal selbst an<br />

unseren Tisch und aß mit uns.<br />

Was uns beson<strong>der</strong>s auffiel war, dass die<br />

Diözesanleitung <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Guntramsdorf</strong> und<br />

unserer Pfarrleitung (Pater Franz Geiblinger, Diakon<br />

Andreas Frank und Pastoralassistentin Bigi Hafner)<br />

sehr wohlwollend gegenüber steht.<br />

Gesprächen mit ihr und durch das Lesen von<br />

Büchern, die sie mir empfahl, nahm mein Interesse<br />

an <strong>der</strong> Kirche wie<strong>der</strong> zu. Ich begann auch, sie<br />

gelegentlich zu Gottesdiensten zu begleiten. Da<br />

passierte etwas Eigenartiges: ich fühlte mich in <strong>der</strong><br />

Kirche richtig wohl und irgendwie geborgen. Mit<br />

großem Interesse folgte ich den Lesungen, dem<br />

Evangelium, den Predigten. Auch als die enge<br />

Beziehung zu dieser Freundin beendet war, behielt<br />

ich das neu erwachte Interesse an <strong>der</strong> Kirche bei.<br />

Bald war die Idee geboren, dass ich wie<strong>der</strong> eintreten<br />

könnte. Ich wollte aber keinen unüberlegten<br />

Schritt machen und dachte hin und her, über einen<br />

Zeitraum von fast zwei Jahren. Schließlich fasste ich<br />

mir ein Herz und vereinbarte einen Termin bei<br />

Andreas Frank.<br />

Für uns waren es auf alle Fälle wie<strong>der</strong> Tage <strong>der</strong><br />

Dankbarkeit, <strong>der</strong> Freude, des Auftankens und <strong>der</strong><br />

Begegnung.<br />

Lucia & Christian Gruber<br />

Wie<strong>der</strong> zurück in <strong>der</strong> Kirche<br />

Ich bin 54 Jahre alt. Im Februar 2009 trat ich wie<strong>der</strong><br />

in die Kirche ein, nachdem ich über 30 Jahre nicht<br />

dabei war. Gerne möchte ich erzählen, wie das für<br />

mich gewesen ist.<br />

In meiner Kindheit und Jugend war ich ziemlich<br />

regelmäßiger Kirchenbesucher. Zwar stand meine<br />

Familie und Verwandtschaft <strong>der</strong> Kirche fern, es<br />

wurde von meinen Eltern aber trotzdem gerne<br />

gesehen, wenn ich in die Kirche o<strong>der</strong> zu einer<br />

Jungscharstunde ging (Zitat: „Dort sind wenigstens<br />

anständige Leute...“). Allerdings, so im Alter von 17<br />

– 18 Jahren wurden doch an<strong>der</strong>e Dinge wichtiger.<br />

Meine Freunde hatten sich bereits von <strong>der</strong> Kirche<br />

abgewendet und so kam es, dass ich auch nicht<br />

mehr zur Messe ging. Später, mit etwa 22 Jahren,<br />

bin ich dann ganz ausgetreten.<br />

Nun war ich in den nächsten 30 Jahren <strong>der</strong> Kirche<br />

nicht feindlich gesinnt, stand ihr aber doch fern.<br />

Geheiratet habe ich zweimal – aber nur standesamtlich,<br />

bin zweimal geschieden. In eine Kirche<br />

ging ich nur aus touristischem Interesse o<strong>der</strong> gelegentlich,<br />

wenn ich zu einer Hochzeit eingeladen<br />

war. Nicht nur ich, mein ganzes Umfeld in dieser Zeit<br />

war kirchenfern.<br />

Vor einigen Jahren schließlich lernte ich eine Freundin<br />

kennen, die „praktizierende Katholikin“ war. In<br />

Dieses Gespräch verlief äußerst freundlich und<br />

offen. Es bestärkte mich in meinem Entschluss, <strong>der</strong><br />

Kirche wie<strong>der</strong> beizutreten. Ein Termin für die Zeremonie<br />

des Wie<strong>der</strong>eintritts wurde vereinbart. Nun<br />

musste ich noch zwei Zeugen auftreiben, was in<br />

meinem areligiösen Umfeld gar nicht so einfach<br />

war. Schließlich schaffte ich auch das und wurde in<br />

einer feierlichen Zeremonie in <strong>der</strong> Kapelle unserer<br />

Kirche wie<strong>der</strong> aufgenommen.<br />

Mit gespannter Erwartung ging ich am darauf<br />

folgenden Sonntag zur Messe. Ich war ja vorher in<br />

verschiedenen Kirchen gewesen, aber nicht in <strong>Neu</strong>-<br />

<strong>Guntramsdorf</strong>. Ich setzte mich auf meinen „<strong>St</strong>ammplatz“,<br />

auf dem ich vor über 30 Jahren immer gesessen<br />

war. Gleich erlebte ich die erste angenehme<br />

Überraschung: die Kirche war fast voll, viele<br />

Kin<strong>der</strong> und junge Menschen waren. Die <strong>St</strong>immung<br />

war fröhlich und freundlich.<br />

Ich hatte ein gutes, befreites Gefühl und fühlte<br />

mich in unserer Kirche total geborgen, so wie<br />

„wie<strong>der</strong> zu Hause“ nach langer Zeit. Unsere<br />

Seelsorger mit ihrer positiven Art, das Evangelium als<br />

Frohbotschaft zu verkünden, taten ein Übriges.<br />

Voll Eifer meldete ich mich für die „Glaubenstage“<br />

Ende April 2009 in Kirchberg am Wechsel an. Kurz<br />

vor <strong>der</strong> Abfahrt bekam ich doch Bedenken: wie<br />

würden die Gemeindemitglie<strong>der</strong> auf mich<br />

reagieren, <strong>der</strong> ich so lange weg von <strong>der</strong> Kirche<br />

war? Hatte ich mir mit den drei Tagen „Religion<br />

intensiv“ nicht zu viel vorgenommen?<br />

Sofort nach <strong>der</strong> Ankunft in Kirchberg stellte ich aber<br />

fest, dass meine Bedenken vollkommen unbegründet<br />

waren. Ich fühlte mich noch nie vorher in einer<br />

Gruppe als „<strong>Neu</strong>zugang“ so herzlich und offen aufgenommen.<br />

Die Themen, die wir besprachen, und<br />

die Programmpunkte waren total interessant, die<br />

Zeit verging mir wie im Flug. Beson<strong>der</strong>s beeindruckend<br />

war die Gebetswache in <strong>der</strong> Kapelle. Ich


Seite 24 Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Grüß Gott<br />

hatte mich für die Zeit von 3 – 4 Uhr früh gemeldet.<br />

Auch hier hatte ich vorher Bedenken, was sollte ich<br />

alleine eine <strong>St</strong>unde in <strong>der</strong> Kapelle tun?<br />

Schließlich habe ich aber doch versucht, mit Gott<br />

zu sprechen, und es gab so viel, was ich loswerden<br />

wollte, dass mir die <strong>St</strong>unde am Ende zu kurz war.<br />

Ich besuche seit meinem Wie<strong>der</strong>eintritt sehr gerne<br />

die Messe; Ostern und Weihnachten speziell haben<br />

für mich durch die Kirche eine ganz an<strong>der</strong>e,<br />

wichtige Bedeutung bekommen. Ich bin froh, einer<br />

Gemeinschaft angehören zu können, in <strong>der</strong> ich<br />

mich wohl und geborgen fühle. Ich weiß jetzt, dass<br />

ich mich nicht nur je<strong>der</strong>zeit an Gott wenden kann,<br />

son<strong>der</strong>n dass mir auch unsere Seelsorger und die<br />

Gemeindemitglie<strong>der</strong> je<strong>der</strong>zeit beistehen würden.<br />

Mir tut es nur leid, dass ich so lange darauf verzichtet<br />

habe, <strong>der</strong> Kirche anzugehören. Ich finde, dass<br />

die aktive Teilnahme am Angebot, das die Kirche<br />

allen Menschen macht, mein Leben sehr bereichert<br />

hat. Falls es jemanden so geht wir mir vor 2 Jahren –<br />

soll ich, soll ich nicht? – möchte ich ihn/sie nur<br />

ermutigen: wagen Sie den Schritt, Sie werden es<br />

nicht bereuen! Vergessen Sie das Negative, das<br />

immer wie<strong>der</strong> über die Kirche – o<strong>der</strong> eigentlich: das<br />

Personal <strong>der</strong> Kirche – zu hören und zu lesen ist und<br />

tragen Sie <strong>der</strong> Kirche auch nicht die – teilweise<br />

großen – Fehler nach, die sie im Lauf <strong>der</strong><br />

Jahrhun<strong>der</strong>te gemacht hat. Für mein und Ihr Leben<br />

zählt die Pfarrgemeinde <strong>Neu</strong>-<strong>Guntramsdorf</strong>, und<br />

von dort kann ich nur das Allerbeste berichten!<br />

Robert Woltron<br />

Glaubenstage<br />

<strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Guntramsdorf</strong><br />

»Apostelgeschichte weiterschreiben im<br />

eigenen Leben«<br />

Christ sein konkret:<br />

im Einklang leben mit Gott, Mitmenschen und Natur<br />

hinausgehen und aktiv werden<br />

Fr., 4. Juni 18:00<br />

bis So, 6. Juni 16:00<br />

in Kirchberg am Wechsel<br />

für Einzelpersonen, Paare, Familien unserer <strong>Pfarre</strong><br />

gemeinsame und getrennte Programmteile für<br />

Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene<br />

• miteinan<strong>der</strong> ins Gespräch kommen,<br />

Erfahrungsaustausch<br />

• den Alltag hinter sich lassen – in entspannter<br />

Atmosphäre Gemeinschaft von Jung und<br />

Alt erleben<br />

• miteinan<strong>der</strong> ein Wochenende lang Spaß<br />

und Ernst des Lebens teilen<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus allen<br />

Gruppierungen sind herzlich eingeladen – aber<br />

auch Interessierte, die keine Aufgaben in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong><br />

übernommen haben, sind willkommen!<br />

Unterkunft: idyllisches, familienfreundliches<br />

<strong>St</strong>.Klaraheim mit Komfortzimmern, liebevoll betreut<br />

von Hartmannschwestern<br />

Vollpension ca. 35 € pro Tag und Person,<br />

50%Ermäßigung für Kin<strong>der</strong>, bis 6 Jahre gratis<br />

bei finanziellen Schwierigkeiten kann die <strong>Pfarre</strong><br />

auch einen Teil <strong>der</strong> Unterkunftskosten übernehmen<br />

– einfach anfragen!<br />

Nähere Information und Anmeldung in <strong>der</strong><br />

Pfarrkanzlei!


Grüß Gott Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Seite 25<br />

Cunec Lauryn<br />

Musik aus 6 Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />

Benefizkonzert zugunsten <strong>der</strong><br />

Erdbebenopfer in Haiti<br />

Sa, 10.April, 19:00<br />

Pfarrsaal <strong>Neu</strong> Guntramdorf<br />

Besetzung:<br />

Bärbel Koch – Geige, Gesang<br />

Franz Galda – Gitarre, Gesang<br />

Peter Brawence – Bass<br />

Curt Weller – Gesang, Trommel, Flöte, Percussion<br />

Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte<br />

Musik wie<strong>der</strong>zubeleben:<br />

‣ da fegen Tänze aus <strong>der</strong> Renaissance und dem<br />

Mittelalter über das Parkett<br />

‣ da ertönt Oswald von Wolkenstein<br />

‣ da steigen keltische, italienische sowie<br />

nordische Wikingerlie<strong>der</strong> in den Raum<br />

‣ da singt ein Bauernsohn von seinen<br />

vergeblichen Mühen, Papst o<strong>der</strong> Sultan zu<br />

werden<br />

‣ da raubt ein Fuchs den Bauernhof aus und<br />

entkommt mit fetter Beute<br />

‣ da greifen zu guter Letzt die Bauern zwischen<br />

Elsaß-Lothringen und Nie<strong>der</strong>österreich zu den<br />

Dreschflegeln, um ihr altes Recht 1525 zu<br />

erstreiten<br />

geplantes Programm:<br />

ab 18 Uhr Führungen, Film etc.<br />

19 Uhr offizieller Festakt mit Ansprachen,<br />

Gedenkgottesdienst<br />

Ort: Gelände des ehemaligen KZ-Nebenlagers in<br />

<strong>der</strong> Industriestraße. Bei Schlechtwetter in Pfarrkirche<br />

und Pfarrsaal <strong>Neu</strong> <strong>Guntramsdorf</strong><br />

Nähere Information: www.gedenkverein.at<br />

Kreative Tanzabende<br />

Lassen Sie sich zu einer Reise durch vergangene<br />

Zeiten und verwehte Klänge einladen!<br />

Eintritt ist frei,<br />

allfällige Spenden kommen den Erdbebenopfern<br />

von Haiti zu Gute.<br />

Gedenkfeier 2010<br />

Gedenkstätte Nebenlager KZ<br />

Mauthausen in <strong>der</strong> Industriestraße<br />

Mi, 16. Juni 2010, 18:00<br />

unter Mitwirkung von Ehrengast Kardinal<br />

Dr. Christoph Schönborn<br />

Tanzen aus dem Gefühl heraus nach Impulsen<br />

von Pastoralassistentin Brigitte Hafner<br />

Do, 6.Mai, 19:00<br />

„Mit Mirjam durch das Schilfmeer“<br />

Fr, 29. Mai, 20:00 – 21:00<br />

„Tanz dich frei“ – Lange Nacht <strong>der</strong> Kirchen<br />

Di, 8. Juni, 19:30<br />

Probe für Tanz bei KZ-Gedenkfeier<br />

Fr, 25. Juni, 20:00<br />

Sommer-Tanznacht<br />

Ort: Pfarrsaal o<strong>der</strong> Kirche<br />

Keine tänzerischen Vorkenntnisse notwendig, nur<br />

Freude an Bewegung und bequeme Kleidung<br />

mitbringen! <strong>Neu</strong>-Einstieg jedes Mal möglich.


Seite 26 Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Grüß Gott<br />

Jugend-Zeltlager 2010<br />

für Jugendliche ab 14<br />

4.-9.Juli im Waldviertel<br />

Familienwoche 2010 in Lovran<br />

- ab in den Süden!<br />

11.-18.Juli in Kroatien, Halbinsel Istrien<br />

• im eigenen Zelt übernachten<br />

• Selbstversorgung mit outdoor – Kochen<br />

• Kreativ- o<strong>der</strong> Outdoorprogramm<br />

• Schwimmen, Spaß und Chillout<br />

• Das tut gut zu Ferienbeginn!<br />

Unterkunft: Gästehaus in Lovran, Dom Pastoralnih<br />

Susreta („Haus <strong>der</strong> pastoralen begegnungen“):<br />

Anmeldung gibt´s ab Ostern auf <strong>der</strong><br />

Pfarrhomepage zum Downloaden:<br />

www.pfarre-neuguntramsdorf.at<br />

Jungschar-Sommerlager 2010<br />

für Kin<strong>der</strong> von 8-13<br />

von 8.-14.August auf Schloss Wetzlas<br />

www.ferienschloss.at<br />

Familienwoche heuer zum ersten Mal im Ausland!<br />

Das Gästehaus liegt nahe am Meer, mit eigenem<br />

<strong>St</strong>randzugang und großer Parkanlage.<br />

Halbpension für Erwachsene: € 36.- pro Tag,<br />

€ 18.- für Kin<strong>der</strong> von 3-12 Jahren im eigenen Zimmer<br />

Weitere Ermäßigungen für Kin<strong>der</strong> möglich. Für<br />

Familien mit geringem Einkommen Unterstützung<br />

seitens <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> anfragen!<br />

Programmangebot: Vormittag Impulse und<br />

Kreativzeit für Erwachsene und Kin<strong>der</strong> zum Wochen-<br />

Thema, Nachmittag Freizeitspaß, Abendgebet<br />

Anreise: mit Privatauto o<strong>der</strong> per Bahn bzw. Bus<br />

Nähere Information und Anmeldeformular:<br />

auf www.pfarre-neuguntramsdorf.at (Rubrik<br />

Pfarrleben/Familie) o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> bei Brigitte<br />

Hafner o<strong>der</strong> Elisabeth Forstreiter.<br />

Auch heuer bieten wir in den Sommerferien wie<strong>der</strong><br />

das beliebte Kin<strong>der</strong>-Sommerlager <strong>der</strong> Jungschar<br />

an. Heuer zum ersten Mal auf Schloss Wetzlas im<br />

Waldviertel. Bewährte Betreuung von einem Team<br />

jugendlicher und erwachsener Ehrenamtlicher.<br />

Info-Fol<strong>der</strong> mit Anmeldeabschnitt liegen in <strong>der</strong><br />

Kirche auf o<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> Pfarrkanzlei erhältlich.<br />

Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl<br />

Anmeldeschluss: 13.Juni 2010<br />

Elternabend: Di, 15.Juni 2010, 19 Uhr im Pfarrsaal


Grüß Gott Bunte Seite Seite 27<br />

<strong>Pfarre</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Guntramsdorf</strong><br />

öffnet die Türen<br />

Aktionswoche 26.Mai bis 2.Juni 2010<br />

In <strong>der</strong> Woche nach Pfingsten öffnet unsere <strong>Pfarre</strong><br />

die Türen weit. Sie sind / Du bist herzlich eingeladen<br />

dabei zu sein! Was auch immer Sie über die Kirche<br />

denken - wir freuen uns über Gäste jeden Alters,<br />

die uns das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mal besuchen! Hier<br />

die bisher ausgemachten Programmpunkte:<br />

Do, 27.Mai, 19 Uhr<br />

Jugendtreff<br />

je nach Wetter im Freien o<strong>der</strong> im Jugendkeller<br />

mit Musik, Spiel, Spaß und Knabbersachen – worauf<br />

du Lust hast! Komm und schau vorbei!<br />

Fr, 28. Mai, 17:00 – 23:00<br />

Lange Nacht <strong>der</strong> Kirchen<br />

siehe Ankündigung nächste Seite<br />

So, 30.Mai, 9.30<br />

Messfeier: „Wer ist nun dieser Gott?“<br />

Gottesdienst für Fragensteller und Suchende<br />

in <strong>der</strong> Pfarrkirche<br />

anschließend Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal<br />

Mo, 31.Mai, 19:30<br />

„Was ich <strong>der</strong> Kirche einmal sagen will“<br />

Abend für kirchenkritische Menschen<br />

jedes „heiße Eisen“ darf angesprochen werden!<br />

Äußern Sie Ihre Meinung o<strong>der</strong> seien Sie dabei, wenn<br />

an<strong>der</strong>e diskutieren! Diakon Andreas Frank, Pater<br />

Franz Geiblinger und Pastoralassistentin Brigitte<br />

Hafner hören gerne zu, was Sie <strong>der</strong> Kirche sagen<br />

möchten und gehen auf Ihre Anliegen ein.<br />

Mit Buffet im Pfarrsaal<br />

Di, 1. Juni, 9:30<br />

Zwergerltreff im Pfarrsaal<br />

Für Babies und Kleinkin<strong>der</strong> bis 3 Jahre mit<br />

Mama, Papa, Oma, Opa, Babysitter….<br />

Einfache Singspiele und an<strong>der</strong>er Spaß für die<br />

Kleinsten – danach gesellige Gespräche bei<br />

leckerer Vormittagsjause<br />

Di, 1. Juni, 19:00<br />

Bibelrunde für <strong>Neu</strong>gierige und Interessierte<br />

Die Bibel ist für viele ein Buch mit „sieben Siegeln“ –<br />

kompliziert geschrieben und voller Rätsel. Möchten<br />

Sie einige dieser Rätsel lüften? Haben Sie Fragen,<br />

wie z.B.: Wo fange ich überhaupt an zu lesen?<br />

Wer hat die Bibel eigentlich geschrieben?<br />

<strong>St</strong>immt das, was in <strong>der</strong> Bibel steht? – Dann kommen<br />

Sie vorbei! Keinerlei Vorwissen erfor<strong>der</strong>lich!<br />

Leitung: Mag. Jaroslav Lapinski (als Religionslehrer in<br />

<strong>der</strong> HTL gewohnt, vielerlei Fragen zu beantworten)<br />

Offene Kirche<br />

jeden Tag ist die Pfarrkirche geöffnet zum<br />

Hineinsetzen, den Raum und die <strong>St</strong>ille genießen –<br />

so lange es draußen hell ist!<br />

Das Programm kann sich noch erweitern. Alle<br />

Gruppen und Kreise <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> können mitmachen<br />

und ihre Türen in dieser Woche für Gäste öffnen.<br />

Am Besten auf <strong>der</strong> Homepage nachschauen unter<br />

www.pfarre-neuguntramsdorf.at o<strong>der</strong> ab 2.5. den<br />

Mai-<strong>Josef</strong> vom Schriftenstsand in <strong>der</strong> Kirche<br />

mitnehmen!<br />

Taufen – wir begrüßen unsere<br />

jüngsten Pfarrmitglie<strong>der</strong>!<br />

getauft am:<br />

Friedrichkeit Matteo Elias 22.11.2009<br />

Jurkovsky Selina 30.01.2010<br />

Max Melanie Colette 21.03.2010<br />

Wir gratulieren zum<br />

Geburtstag<br />

70. Geburtstag<br />

Leo Kastner<br />

Erika Csarajda<br />

75. Geburtstag<br />

Irene Schneeweis<br />

Maria Wiener<br />

87. Geburtstag<br />

Maria Wie<strong>der</strong>mann<br />

88. Geburtstag<br />

Rudolf Asbot<br />

89. Geburtstag<br />

Karoline Schwarz<br />

90. Geburtstag<br />

Hermine Hönigsberger<br />

Wir gedenken unserer<br />

Verstorbenen<br />

Schnei<strong>der</strong> Theresia 31.05.1916 - 29.10.2009


Kanzleistunden im Pfarramt<br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> - <strong>Neu</strong> <strong>Guntramsdorf</strong><br />

heuer zum ersten Mal auch in<br />

<strong>Neu</strong> <strong>Guntramsdorf</strong><br />

Freitag, 28. Mai 2010<br />

Buntes Programm in <strong>der</strong> Pfarrkirche:<br />

17:00 Wie funktioniert die Kirche eigentlich?<br />

Wie macht man Weihwasser?<br />

Wie schaut die Orgel von innen aus?<br />

Wie kann ich die Kirchenglocken läuten?<br />

<strong>St</strong>elle deine Fragen! Diakon Andreas Frank<br />

führt durch die Kirche und öffnet Türen zum<br />

„Innenleben“ <strong>der</strong> kirchlichen Einrichtung.<br />

18:00 Maisegen<br />

Hol dir Blumen und persönlichen Segen –<br />

für dich allein, o<strong>der</strong> als Paar, als<br />

Freundeskreis…einfach so o<strong>der</strong> für einen<br />

Wunsch wie Gesundheit, Arbeitsplatz,<br />

Beziehung, Kraft…und genieße die<br />

frühlingshaft geschmückte Kirche plus<br />

Gospelmusik<br />

19:00 Platz für Kin<strong>der</strong>!<br />

Kin<strong>der</strong> entdecken den Kirchenraum<br />

Wie fühlt sich dies an, wie jenes?<br />

Was macht hier Spaß?<br />

Wo ist mein Plätzchen?<br />

Wie klingt es in <strong>der</strong> Kirche?<br />

20:00 Tanz dich frei<br />

Bewegung quer durch den Kirchenraum<br />

nach Impulsen von Pastoralassistentin Bigi<br />

Hafner. Mach mit o<strong>der</strong> schau zu, wie die<br />

„Kreativ Tanz“ – Gruppe den Kirchenraum<br />

belebt.<br />

21:00 Wie funktioniert die Kirche eigentlich?<br />

Noch eine Gelegenheit zur Entdeckungs-<br />

Kirchenführung mit Andreas Frank!<br />

22:00 Erfüllte Zeit –<br />

„Der uns behütet, schläft nicht“<br />

bloß hinsetzen und da sein – entspannen,<br />

nichts tun müssen – meditative Musik und<br />

Texte hören – stille Zeit für dich, für das, was<br />

dich bewegt – zur Ruhe kommen –<br />

auftanken und Kraft schöpfen<br />

dazu Gemütlichkeit im neuen Pfarrsaal:<br />

ab 17:00 Kaffeehaus<br />

ab 19:00 Würstel & Co<br />

bei Schönwetter auch auf dem Kirchenplatz!<br />

im neuen Haus <strong>der</strong> Pfarrgemeinde,<br />

Dr. Karl Rennerstr. 19<br />

Kanzleileitung:<br />

Sekretariat:<br />

Kanzleidienst:<br />

Montag:<br />

Dienstag:<br />

Donnerstag:<br />

Mag. Andreas Frank<br />

Christine Haubner<br />

Michael Frank, Inge Hesztera<br />

8:30 h – 12:00 h<br />

8:30 h – 11:00 h<br />

17:30 h – 19:00 h<br />

Sprechstunde Pfarrassistent und Diakon<br />

Mag. A. Frank: Di, 11:00-12:00 h<br />

Telefon: 02236/46421<br />

Fax 02236/367643<br />

Homepage: www.pfarre-neuguntramsdorf.at<br />

E-Mail: kanzlei@pfarre-neuguntramsdorf.at<br />

GOTTESDIENSTORDNUNG DER PFARRE<br />

ST. JOSEF / NEU-GUNTRAMSDORF<br />

Freitag 17.30 h Rosenkranz<br />

18.00 h Wort-Gottes-Feier,<br />

im Mai Maiandacht<br />

Samstag, 17.00 h <strong>St</strong>ille und Anbetung in<br />

<strong>der</strong> Kapelle<br />

18.00 h Vorabendmesse<br />

Sonntag, 09.00 h <strong>St</strong>ille und Anbetung in<br />

<strong>der</strong> Kapelle<br />

09.30 h Heilige Messe<br />

09.30 h Kin<strong>der</strong>wortgottesdienst<br />

Beichtgelegenheit: 20 min. vor <strong>der</strong> hl. Messe.<br />

Hinweis: Sonntag, 18.00 h Abendmesse in<br />

<strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. Jakob in <strong>Guntramsdorf</strong>.<br />

IMPRESSUM: „GRÜß GOTT“ – <strong>Pfarrblatt</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> / <strong>Neu</strong>-<strong>Guntramsdorf</strong>. Inhaber<br />

und Herausgeber: Röm.Kath. <strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>,<br />

Dr. Karl Rennerstr. 19, Tel: 02236/46421.<br />

Beiträge: P.F.Geiblinger, Mag.A.Frank, B.Hafner,<br />

R.Sagerl, M.Glas, S.Auer, R.Woltron, R.Rozhon,<br />

L. & C.Gruber, alle <strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> / <strong>Neu</strong><br />

<strong>Guntramsdorf</strong>.<br />

DVR:0029874(10869)<br />

Hersteller: : Wograndl Druck, Mattersburg<br />

Erscheinungsort: <strong>Neu</strong>-<strong>Guntramsdorf</strong>

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