// BERUFSBEKLEIDUNG • WORKWEAR
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EU-Richtlinien & -Normen<br />
EU-Richtlinien ... teilen die persönliche Schutzausrüstung (PSA) in drei Kategorien ein:<br />
Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3 CE-Kennzeichnung:<br />
Deckt das niedrigste PSA-Niveau<br />
ab. Der Träger muss selbst entscheiden,<br />
ob Schutzbekleidung<br />
not-wendig ist und es besteht ein<br />
begrenztes Risiko für schwerwiegende<br />
Folgen, wenn die angemessene<br />
Bekleidung nicht<br />
getragen wird. Bei den Produkten<br />
dieser Kategorie erklärt der<br />
Hersteller selbst, dass diese den<br />
Normen genügen.<br />
PSA-Normen<br />
Deckt Produkte ab, die für den<br />
Gebrauch in Situationen gedacht<br />
sind, in denen die Möglichkeit des<br />
Eintretens von ernsten, jedoch<br />
nicht fatalen Folgen besteht.<br />
Die Produkte müssen von einer<br />
zugelassenen Behörde getestet<br />
und zertifiziert sein.<br />
Produkte dieser Kategorie sind<br />
z. B. flammhemmende Bekleidung<br />
(EN ISO 11612) und hochsichtbare<br />
Warnschutzkleidung (EN 471).<br />
Deckt alle komplexe PSA ab,<br />
die vor tödlichen Gefahren oder<br />
ernsten und irreversiblen Gesundheitsschäden<br />
schützen sollen.<br />
Die CE-Kennzeichnung zeigt an,<br />
dass ein so markiertes Produkt<br />
die grundlegenden Anforderungen<br />
der betreffenden EU-Richtlinie<br />
erfüllt und ein vorgeschriebenes<br />
Verfahren zur Erlangung dieses<br />
Zeichens durchlaufen hat.<br />
Die CE-Kennzeichnung ist jedoch<br />
keine Garantie dafür, dass das<br />
Produkt die Gefahr von Unfällen<br />
oder schweren Verletzungen verhindert,<br />
wenn der Träger solchen<br />
Risiken bei der Arbeit ausgesetzt<br />
ist.<br />
Allgemeine Anforderungen an Schutzkleidung<br />
EN 340<br />
Die Norm regelt die allgemeinen Erfordernisse<br />
für die Ergonomie, Alterung, Größen<br />
und Markierungen der Schutzbekleidung. Die<br />
Bekleidung muss entwickelt und hergestellt<br />
werden, um dem Benutzer den maximalen<br />
Komfort zu bieten.<br />
Die verwendeten Bestandteile und Materialien<br />
dürfen keine unerwünschten Folgen wie<br />
z. B. Allergien, Entzündungen oder Verletzungen<br />
verursachen. Sämtliche Maßangaben<br />
der Tabelle müssen Körpermaße sein.<br />
Schutzkleidung gegen Kälte<br />
EN 342<br />
Die Norm spezifiziert Prüfverfahren und Anforderungen,<br />
die an Bekleidung gestellt<br />
werden, die Schutz vor Kälte bieten muss.<br />
Die Produkte werden gemäß einer Methode<br />
getestet, bei der die Isolation (X) für ein<br />
Set (Jacke/Hose), getragen über einer<br />
Basisschicht, gemessen wird.<br />
Luftdurchlässigkeit (Y) und atmungsaktive Eigenschaften<br />
(Z) werden ebenfalls gemessen.<br />
X = Isolation, Ist-Daten (je höher die<br />
Zahl, desto besser)<br />
Y = Luftdurchlässigkeit, Level 1, 2 oder 3<br />
Z = atmungsaktive Eigenschaften,<br />
Level 1, 2 oder 3<br />
EN 343<br />
Schutz gegen schlechtes Wetter<br />
Die Norm spezifiziert Prüfverfahren und Anforderungen,<br />
die an Stoffe und Nähte eines<br />
Kleidungsstücks gestellt werden, die vor<br />
schlechtem Wetter schützen müssen,<br />
d. h. unter Witterungsverhältnissen, bei<br />
denen Regen, Schnee, Nebel, Feuchtigkeit<br />
und Wind auftreten.<br />
Die Bekleidung wird auf wasserdichte (X) und<br />
atmungsaktive Eigenschaften (Y) getestet.<br />
X = Wasserdichte, Klasse 1, 2 oder 3<br />
Y = atmungsaktive Eigenschaften,<br />
Klasse 1, 2 oder 3<br />
Chemikalienschutzkleidung mit eingeschränkter Schutzleistung gegen flüssige Chemikalien<br />
Die Norm legt die Mindestanforderung an<br />
Chemikalienschutzanzüge zum begrenzten<br />
Einsatz (Typ 6) fest. Sie bietet eingeschränkten<br />
Schutz gegen die Einwirkung von flüssigen<br />
Aerosolen, Spray und leichten Spritzern,<br />
wo das Risiko einer chemischen Einwirkung<br />
als gering bewertet wurde und die Art der<br />
möglichen Exposition, Spray, Nebel usw., als<br />
geringes Risiko definiert ist.<br />
EN 13034<br />
www.hhw.de ( ) = Klammerartikel teilweise aus Lagervorrat 81