Final Report - KATER
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Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />
erinnernde), überwiegend aus Quarz (daneben auch vereinzelt Gneis) bestehende Gerölle auf der<br />
Raxhochfläche. Zumeist sind sie in an Stellen anzutreffen, wo Terra fusca in größeren Mengen<br />
zusammengeschwemmt wurde.<br />
Woher diese Augensteine stammen und wie sie genau entstanden sind bzw. wie sie auf die zur<br />
Gänze aus Kalken aufgebaute Hochfläche gekommen sind, steht bis heute nicht fest. Es könnte<br />
sich um Reste einer Schotterdecke handeln, die vor der Hebungsphase des Gebirges über den<br />
heutigen Gipfeln abgelagert wurde. Erst durch mehrfache Umlagerungen könnte das Material (das<br />
keinesfalls aus den Kalkalpen stammen kann, sondern nur von weiter südlich her verfrachtet<br />
worden sein kann) auf die Raxhochfläche gelangt sein, was eine grundlegende Umgestaltung der<br />
Gefällsverhältnisse im Zuge der Gebirgsbildung bedeuten würde (CORNELIUS 1936).<br />
5.3 Böden<br />
Aufgrund der Höhenlage und in Ermangelung an bodenbildendem Ausgangsmaterial sind die<br />
Böden auf der Rax zumeist nur von geringer Mächtigkeit. In steilen, felsigen Bereichen fehlen sie<br />
sehr oft zur Gänze oder sind nur auf Spalten und Rillen oder spärlich in Kalkschutt oder Kalkgrus<br />
eingemengte Reste beschränkt.<br />
Auf flach geneigten oder ebenen Stellen bzw. in Senken oder Mulden, wo Feinmaterial<br />
eingeschwemmt und abgelagert wird, können sich auch Böden größerer Mächtigkeit bilden.<br />
Im Wesentlichen beschränken sich die auf der Rax vorkommenden Böden auf 3 Bodenarten<br />
(FRANZ/SOLAR 1964):<br />
• Rendsinen<br />
• Terra fusca<br />
• Rotlehme<br />
Die Rendsinen des Raxplateaus gehören zur Gruppe der Hochgebirgsrendsinen, die sich in der<br />
überwiegenden Mehrzahl durch einen außerordentlich hohen Humusgehalt auszeichnen. Rendsinen<br />
können nur dort entstehen, wo Kalk oberflächlich lagert. Die ständige Nachlieferung von Kalk an<br />
die Bodenlösung bestimmt nicht nur den Biochemismus, sondern beeinflusst auch den Kreislauf an<br />
organischer Substanz maßgeblich (FRANZ/SOLAR 1964).<br />
Nach H. PALLMANN und W. KUBIENA (nach FRANZ/SOLAR 1964) werden diese Rendsinen auf<br />
Kalkgestein als 'Eurendsinen' bezeichnet, die sich aufgrund ihres Humusgehalts noch in einzelne<br />
Varietäten unterscheiden lassen.<br />
Die alpine Moderrendsina bedeckt den anstehenden Fels in sehr geringer Mächtigkeit (selten mehr<br />
als 10 cm), wobei die Spalten und Rillen des kalkhältigen Ausgangsgesteins ebenfalls mit humosem<br />
Bodenmaterial ausgefüllt sind. Die alpine Pechrendsina (Humusform Pechmoder) ist homogen und<br />
feinporig mit kolloidalem Charakter. Besonders auffällig ist die intensive schwarze Färbung. Die<br />
alpine Polsterrendsina findet sich schließlich unter alpinen Polsterpflanzen (FRANZ/SOLAR 1964).<br />
Im Gegensatz zu den kalkhältigen Gebirgsrendsinen sind die Terra fusca Böden kalkfrei. (Die<br />
Bezeichnung 'Braunlehme', die in der Literatur als Synonym für die Terra fusca ebenfalls<br />
Verwendung findet, beinhaltet auch Böden aus kalkhältigem Ausgangsmaterial und trifft somit für<br />
eine Terra fusca nicht zu.) Dieses nicht karbonatische Material kann auf einem ausschließlich aus<br />
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