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Final Report - KATER

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Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />

3.5.5.2 Berglauf/Orientierungslauf<br />

Eine Sportart mit einer bereits längeren Tradition, die derzeit einen Aufschwung erlebt, ist das<br />

Laufen in den Bergen. Speziell mit dem gestiegenen Körperbewusstsein und der<br />

Wellnessbewegung erfreut sich Laufen (Jogging) steigender Beliebtheit und wird mittlerweile auch<br />

in Gebirgsgegenden im Wald, sowie fallweise auch oberhalb der Waldgrenze ausgeübt.<br />

Die potentiellen Beeinträchtigungen entsprechen denen des Wanderns, wenn auch die Zahl der<br />

Läufer nur einen Bruchteil der Wanderer ausmacht.<br />

Indirekt kann es, ähnlich dem Mountainbiking, auch zum Vertreiben von Wild aus den Revieren in<br />

andere Unterstandsgebiete kommen.<br />

3.5.5.3 Trekking/Schneeschuhwandern<br />

Beides sind Sportarten, die aus der Weiterentwicklung des Wanderns entstanden sind und v.a. in<br />

den nordischen Ländern, wie Skandinavien, aber auch Kanada und den USA ausgeübt werden.<br />

Unter Trekking werden mehrtägige Wanderungen, bevorzugt in unbewohnten Gebieten<br />

verstanden, wo auf keinerlei Infrastruktur zurückgegriffen wird, sondern die Teilnehmer alles<br />

benötigte selbst mitführen müssen.<br />

Die Auswirkungen auf den Naturraum sind mit denen des Wanderns vergleichbar, erweitert um<br />

den Aspekt des Biwakierens (siehe weiter unten).<br />

Das Schneeschuhwandern wird ebenfalls bevorzugt abseits der Wege in schneereichen Gegenden<br />

in Wäldern aber auch im Hochgebirge durchgeführt und erfreut sich auch in Österreich steigender<br />

Beliebtheit. Es kann als eine Form des 'Winterwanderns' in tief verschneiten Gebieten bezeichnet<br />

werden.<br />

Die potentiellen Beeinträchtigungen für die Natur sind als sehr gering anzusehen und beschränken<br />

sich lediglich auf kleinere Vegetationsschäden bei ungenügender Schneeauflage.<br />

3.5.5.4 Biwakieren<br />

Das Biwakieren ist meist im Zusammenhang mit anderen Sportarten, wie Wandern, Klettern,<br />

Trekking oder Tourenskifahren anzutreffen. In der Regel dient es der Übernachtung bei<br />

Mehrtagestouren.<br />

Die Gefährdung im Zuge des Biwakierens sind mehrschichtig.<br />

Zum einen sind im Bereich der Lagerplätze durch das intensive Betreten und das Aufstellen des<br />

Zeltes Schäden an der Vegetation (ev. auch am Boden) zu erwarten. Diese Schäden können<br />

speziell im Hochgebirge durchaus ein beachtliches Ausmaß erreichen, v.a. bei beliebten und häufig<br />

frequentierten Plätzen. Da für Lagerplätze meist ein möglichst ebenes, nicht exponiertes Gelände<br />

gewählt wird, ist die Gefahr einer flächigen Erosion geringer.<br />

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