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Final Report - KATER

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Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung<br />

11 AUSBLICK<br />

Die im Rahmen der Studie durchgeführten Untersuchungen, haben gezeigt, dass die Rax (und das<br />

gilt gleichermaßen auch für den Schneeberg) ein beliebtes und stark frequentiertes Ausflugsziel<br />

(vorwiegend der Wiener) ist. Die gleichzeitige Funktion als Quelleinzugsgebiet für die Wiener<br />

Trinkwasserversorgung verlangt auch in Zukunft nach einer verstärkten Aufmerksamkeit der<br />

Karstwasserreserven vor möglichen Verunreinigungen.<br />

Die Wiener Wasserwerke haben es in der Vergangenheit sehr gut verstanden, diesem sensiblen<br />

Gebirgsökosystem den bestmöglichen Schutz zukommen zu lassen. Mit der vorliegenden Studie<br />

und weiteren, im Rahmen der Karstforschung durchgeführten Projekten, sollte es möglich, durch<br />

die neuen Erkenntnisse die Vorgänge, Zusammenhänge und Wirkungsweisen in den<br />

Karstökosystemen besser zu verstehen. Dies ist eine wichtige Grundlage um in der Zukunft<br />

entsprechende Maßnahmen für die Sicherung der Wiener Trinkwasserqualität setzen zu können.<br />

Die Problematik bei Karstökosystemen ist sicherlich darin begründet, dass die Einzugsgebiete der<br />

Quellen nicht genau abzugrenzen sind und man dadurch keine direkten Zusammenhänge zwischen<br />

Einträgen an der Oberfläche und Verunreinigungen an den Quellen herstellen kann. Umso mehr ist<br />

ein umfassender, großflächiger Schutz der gesamten Quelleinzugsgebiete notwendig. Die starke<br />

touristische Nutzung der Berggebiete macht diese Aufgabe ungleich schwieriger, gilt es doch die<br />

bestmögliche Trinkwasserqualität sicherzustellen ohne den Tourismus, der in der Region sicherlich<br />

einen beträchtlichen Teil der regionalen Wertschöpfung, zu sehr zu beeinträchtigen.<br />

Hier sind Maßnahmen und Lösungen gefordert, welche die in der Studie aufgezeigten möglichen<br />

Gefährdungspotentiale weitgehend ausschalten oder möglichst gering halten. Dazu zählt v.a. das<br />

rechtzeitige Erkennen der Gefahren und ein rasches und richtiges Reagieren. Die vorliegende<br />

Studie soll dazu dienen, den Verantwortlichen diese Aufgabe zu erleichtern und eine<br />

entsprechende Hilfestellung in diesem Zusammenhang bieten, v.a. was die Bewirtschaftung der<br />

Quellschutzgebiete betrifft.<br />

Seite 142

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