Final Report - KATER

Gefährdungspotentiale von Quellschutzgebieten infolge touristischer Nutzung
• Vernässte oder weiche Bereiche werden verstärkt gemieden. Hier sind nahezu überall
Umgehungswege anzutreffen.
Abbildung 41: Nasse Bereiche
9.2.3 Wegekartierung - Maßnahmen
Wartung und Sanierung
Untersuchungen haben gezeigt, das die regelmäßige Pflege und die rasche Sanierung von
Erosionserscheinungen zu den wichtigsten aller Maßnahmen zählen. Hierzu gehören das Reinigen
von Wasserauskehren und die Rückführung von abgeschwemmtem Wegmaterial auf die
Wegoberfläche, das Auswechseln von beschädigten Einrichtungen (Schwellen, Steinsetzungen)
oder das Befestigen von abgebrochenen Rasensoden an Böschungen. Schäden können so
frühzeitig erkannt und mit noch verhältnismäßig geringem Aufwand behoben werden. Wird zu
lange zugewartet, dann erfordert die Behebung der Schäden zumeist einen sehr hohen Aufwand.
In vielen Fällen sind in der Zwischenzeit bereits Umgehungen oder neue Parallelwege entstanden,
die ebenfalls saniert werden müssen.
Da Wege mit grobem, losem Schotter oder Steinen bevorzugt gemieden werden, ist das Einbringen
von bindigem Feinmaterial besonders wichtig. Damit es nicht wieder zum raschen Auswaschen
dieses Materials kommen kann, sollten geeignete Maßnahmen zur Wasserableitung
mitberücksichtigt werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht auch darin, Wege wieder zu begrünen, beispielsweise mit
Ansaaten. Da Begrünungsmaßnahmen im Gebirge generell schwierig sind und Pflanzen meist eine
längere Zeit zum Anwachsen benötigen, ist diese Maßnahme nur als sinnvoll zu erachten, wenn der
Weg zumindest für eine Saison gesperrt wird oder man die sanierten Bereiche großräumig
umgehen kann.
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