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Wie plant man einen Wettbewerb? - akh.de - Vergabe + ...

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1<br />

<strong>Wie</strong> <strong>plant</strong> <strong>man</strong> <strong>einen</strong> <strong>Wettbewerb</strong>?<br />

Eine Checkliste<br />

Die Akteure eines Planungswettbewerbs<br />

– <strong>de</strong>r Auslober<br />

– die Teilnehmer<br />

– die Preisrichter<br />

– die zuständigen Verwaltungen und (Genehmigungs-)Behör<strong>de</strong>n<br />

– die Betreuer/Koordinatoren<br />

– die Architekten-/Ingenieurkammern<br />

Vor <strong>de</strong>m <strong>Wettbewerb</strong><br />

1. Formulieren <strong>de</strong>r Planungsziele<br />

- Analyse <strong>de</strong>r Planungsabsicht.<br />

- I<strong>de</strong>ntifikation <strong>de</strong>r Bauaufgabe, <strong>de</strong>r Planungsaufgabe.<br />

- Definition <strong>de</strong>r Planungsaufgabe, <strong>de</strong>r Bauaufgabe, <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>sgegenstands.<br />

2. Abstimmung mit <strong>de</strong>r Architekten- und Stadtplanerkammer<br />

- Zielvorstellungen benennen, Entwickeln <strong>de</strong>r Aufgabenstellung, Definition <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

und Vorgaben, <strong>de</strong>r Anregungen und Wunschvorstellungen.<br />

- Wahl <strong>de</strong>s Verfahrens, so dass die Aufgabe gut gelöst und die Ziele erreicht wer<strong>de</strong>n<br />

- Können die Lösungsvorschläge anonym vorgelegt und beurteilt wer<strong>de</strong>n? O<strong>de</strong>r ist die Aufgabe<br />

so offen, dass sich das kooperative Verfahren empfiehlt?<br />

- Ableiten <strong>de</strong>r Qualifikation <strong>de</strong>r Teilnehmer aus Aufgabe und Zielvorstellungen.<br />

- Ableiten <strong>de</strong>r Qualifikation <strong>de</strong>r Preisrichter aus Aufgabe und Zielvorstellungen, Besetzung <strong>de</strong>s<br />

Preisgerichts so, dass eine bestmögliche Beratung <strong>de</strong>s Auslobers sichergestellt wird.<br />

- Ermitteln <strong>de</strong>s ausgewogenen Leistungs-Preis-Verhältnisses.<br />

- Festlegen von Art und Umfang <strong>de</strong>r Beauftragung.<br />

- Festlegen <strong>de</strong>r Auftragskriterien und ihrer Gewichtung.<br />

3. Festlegen <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sart<br />

- Offener Planungswettbewerb, wenn das gesamte vorhan<strong>de</strong>ne Potenzial an Kompetenz und<br />

Qualität abgefragt und kein interessierter Sachverstand ausgeschlossen bleiben soll.<br />

- Nichtoffener Planungswettbewerb, wenn <strong>de</strong>r Auslober die gewünschte Kompetenz und Qualität<br />

in einem qualifizierten Verfahren auswählen will und die Teilnehmerzahl von vorneherein<br />

begrenzt wer<strong>de</strong>n soll. Private Auslober können die Teilnehmer auch direkt bestimmen.<br />

- Nichtoffener o<strong>de</strong>r offener Planungswettbewerb in 2 Phasen, wenn eine zusätzliche<br />

Rückkoppelung zwischen Auslober, Preisgericht und Teilnehmern gewünscht und dabei eine<br />

weitere Optimierung angestrebt wird; Reduzierung <strong>de</strong>s Vorprüfungsaufwan<strong>de</strong>s.<br />

- Nichtoffener Planungswettbewerb im kooperativen Verfahren, wenn nur in schrittweiser<br />

planerischer Annäherung eine Aufgabe präzisiert, ihre Ziele <strong>de</strong>finiert und entwickelt wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Referat <strong>Vergabe</strong> und <strong>Wettbewerb</strong>e, Stand: 18.11.2009


2<br />

Die Vorbereitung eines <strong>Wettbewerb</strong>s<br />

4. Auslobung Teil A – Auslobungsbedingungen<br />

Darlegen <strong>de</strong>r allgem<strong>einen</strong> Bedingungen <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>s:<br />

- Grundlage <strong>de</strong>s Planungswettbewerbs – RPW 2008.<br />

- Auslober und (ggf.) <strong>Wettbewerb</strong>sbetreuer (vorbereiten, organisieren, vorprüfen).<br />

- Anlass, Zweck, Ziele, Gegenstand <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>s.<br />

- Art, Verfahren, Ziel, Zulassungsbereich, Sprache <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>s.<br />

- Teilnehmer: Teilnahmeberechtigung, Qualifikation im Sinne von Aufgabe und Zielvorstellungen,<br />

Auswahl <strong>de</strong>r Teilnehmer bei nichtoffenen <strong>Wettbewerb</strong>en.<br />

- Unterlagen und gefor<strong>de</strong>rte Leistungen.<br />

- Preisgericht: Preisrichter von Seiten <strong>de</strong>s Auslobers, Preisrichter mit <strong>de</strong>r beruflichen Qualifikation<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmer (alle für die Aufgabe wesentlichen Fachdisziplinen), Son<strong>de</strong>rfachleute und<br />

sonstige Berater, Vorprüfer, gegebenenfalls Gäste.<br />

- Beurteilungs- und Entscheidungskriterien gemäß Bekanntmachung. Darlegung <strong>de</strong>r bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Vorgaben.<br />

5. Auslobung Teil B – <strong>Wettbewerb</strong>saufgabe<br />

Beschreibung <strong>de</strong>r Aufgabe <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>s:<br />

- Anlass, Zweck, Ziele <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>s.<br />

- Analyse, Beschreibung <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>ssituation.<br />

- Anfor<strong>de</strong>rungen, verbindliche und an<strong>de</strong>ren Vorgaben, Vorstellungen <strong>de</strong>s Auslobers und<br />

(gegebenenfalls) <strong>de</strong>s Nutzers.<br />

- Nutzungs-, Funktions- o<strong>de</strong>r/und Raumprogramm, ggf. Testentwurf.<br />

6. Auslobung Teil C – Unterlagen/Anlagen<br />

- Herstellen <strong>de</strong>r Plan- und Mo<strong>de</strong>llunterlagen.<br />

- Zusammenstellung <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sunterlagen (Auslobung, Pläne, Mo<strong>de</strong>lle usw.).<br />

7. Preisrichtervorbesprechung<br />

Dialog <strong>de</strong>s unabhängigen/fachkundigen Beratergremiums mit <strong>de</strong>m Auslober über die <strong>Wettbewerb</strong>saufgabe,<br />

die Ziele und Vorgaben und die Beurteilungs- und Entscheidungskriterien.<br />

- Überprüfung <strong>de</strong>r Aufgabenstellung, ihrer Voraussetzungen und Rahmenbedingungen.<br />

- <strong>Wettbewerb</strong>saufgabe, die Ziele und Vorgaben und die Beurteilungs- und Entscheidungskriterien.<br />

- Diskussion <strong>de</strong>r Nutzungs-/Funktions-/Raumprogramme, Abklärung <strong>de</strong>r Situation, Diskussion<br />

<strong>de</strong>r Auswirkungen auf die Umgebung, Abklärung <strong>de</strong>r planungs-/baurechtlichen Bedingungen<br />

und weiterer Aspekte (Verkehr, Denkmalschutz, Ökologie, Brandschutz usw.). Überprüfung<br />

<strong>de</strong>s Auslobungstextes auf Verständlichkeit und Ein<strong>de</strong>utigkeit <strong>de</strong>r Aussage.<br />

- Endgültige Fixierung <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sauslobung (Aufgabe, Bedingungen, Unterlagen, Termine).<br />

Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Referat <strong>Vergabe</strong> und <strong>Wettbewerb</strong>e, Stand: 18.11.2009


3<br />

Der Ablauf eines <strong>Wettbewerb</strong>s<br />

Die unabhängige, anonyme Phase <strong>de</strong>r Lösungsfindung durch die <strong>Wettbewerb</strong>steilnehmer ist die zentrale<br />

Phase <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>s: Die Kreativität <strong>de</strong>r Teilnehmer soll nicht eingeschränkt wer<strong>de</strong>n. So erhält<br />

<strong>de</strong>r Auslober ein breites Spektrum von Lösungsalternativen, die einan<strong>de</strong>r gegenübergestellt und<br />

gegeneinan<strong>de</strong>r abgewogen wer<strong>de</strong>n können.<br />

8. Bekanntmachung<br />

- Berechnung <strong>de</strong>s geschätzten Auftragswerts, Festlegen <strong>de</strong>r Bekanntmachungsebene.<br />

- Bekanntmachung <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>s im EU-Amtsblatt (bei einem Auftrag über <strong>de</strong>m Schwellenwert).<br />

- Bekanntmachung <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>s in an<strong>de</strong>ren (amtlichen) Medien in geeigneter Form (bei einem<br />

Auftrag unter <strong>de</strong>m Schwellenwert).<br />

- Gegebenenfalls: Veröffentlichung in <strong>de</strong>r Fachpresse und/o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren relevanten Medien<br />

(bei einem Auftrag über <strong>de</strong>m Schwellenwert nur zusätzlich).<br />

9. Auswahl <strong>de</strong>r Teilnehmer bei nichtoffenen <strong>Wettbewerb</strong>en<br />

In <strong>de</strong>r Bekanntmachung:<br />

- Festlegen <strong>de</strong>r Bedingungen für Bewerbung und Auswahl.<br />

- Festlegen <strong>de</strong>r formalen Kriterien für die Zulassung – Ausschlusskriterien.<br />

- Festlegen <strong>de</strong>r Eignungskriterien bei <strong>de</strong>r Auswahl – Auswahlkriterien.<br />

- Bewerbungsfrist.<br />

Auswahl:<br />

- Vorbereiten <strong>de</strong>r Auswahl. Aufbereiten <strong>de</strong>r eingereichten Bewerbungsunterlagen.<br />

- Auswertung <strong>de</strong>r Bewerbungen.<br />

- Zulassung <strong>de</strong>r qualifizierten Bewerbungen. Qualifizierte Auswahl.<br />

- Gegebenenfalls: Auslosung unter gleich qualifizierten Bewerbungen.<br />

Private Auslober:<br />

- können die Teilnehmer auch direkt o<strong>de</strong>r durch Los bestimmen.<br />

10. Bearbeitung<br />

- Ausgabe <strong>de</strong>r Auslobung über <strong>de</strong>n Auslober, <strong>de</strong>n <strong>Wettbewerb</strong>sbetreuer o<strong>de</strong>r download über<br />

eine Internet-Adresse; gegebenenfalls Ausgabe <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llunterlage.<br />

- Besichtigung <strong>de</strong>s <strong>Wettbewerb</strong>sgrundstückes.<br />

- Beginn <strong>de</strong>r Bearbeitungszeit.<br />

11. Rückfragen<br />

- Rückfragen zum Verfahren und zur <strong>Wettbewerb</strong>saufgabe bieten die Möglichkeit <strong>de</strong>r<br />

Rückkoppelung zwischen Auslober, Preisgericht und Teilnehmern.<br />

- Rückfragen können zu einem festgelegten Termin schriftlich gestellt wer<strong>de</strong>n, am besten vor<br />

Ablauf <strong>de</strong>s ersten Drittels <strong>de</strong>r Bearbeitungszeit.<br />

- Bei schwierigen/komplexen Aufgaben sollte ein (Rückfragen-) Kolloquium durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

- Die Rückfragen wer<strong>de</strong>n schriftlich beantwortet, am besten vor Ablauf <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r Bearbeitungszeit.<br />

Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Referat <strong>Vergabe</strong> und <strong>Wettbewerb</strong>e, Stand: 18.11.2009


4<br />

- Fragen und Antworten wer<strong>de</strong>n verbindlicher Bestandteil <strong>de</strong>r Auslobung. Dies ist vor <strong>de</strong>r Abgabe<br />

<strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten die letzte Möglichkeit für Modifizierungen und Ergänzungen<br />

<strong>de</strong>r Auslobung.<br />

12. Abgabe<br />

- Die Bearbeitungszeit en<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>r Abgabe <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten.<br />

- Abgabebedingungen gemäß Auslobung.<br />

- Die Abgabe <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten ist so zu organisieren, dass keine Zuordnung von<br />

Verfassern zu <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten möglich ist. Die Arbeiten sind daher zu anonymisieren.<br />

- Die Abgabe <strong>de</strong>r Pläne/Texte und <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>lle sollte zeitversetzt festgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Beurteilung<br />

13. Vorprüfung<br />

- Kontrolle <strong>de</strong>r fristgemäßen Abgabe <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten.<br />

- Zusätzliche Anonymisierung <strong>de</strong>r eingereichten Arbeiten.<br />

- Anlegen von Prüflisten.<br />

- Formale Vorprüfung.<br />

- Fachliche Vorprüfung nach <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Auslobung und <strong>de</strong>s Preisgerichts.<br />

- Erstellung <strong>de</strong>s Vorprüfungsberichts als Zusammenfassung <strong>de</strong>r Erkenntnisse <strong>de</strong>r Vorprüfung<br />

und <strong>de</strong>r vergleichen<strong>de</strong>n Darstellung <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten für das Preisgericht.<br />

- Bei großer Teilnehmerzahl Vorprüfung und Jurierung in zwei Phasen.<br />

14. Vorbereitung <strong>de</strong>r Preisgerichtssitzung<br />

- Vorkehrungen für die Präsentation <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten.<br />

- Aufhängen <strong>de</strong>r Pläne und Bereitstellen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>lle.<br />

- Bereitstellen von Schreibmöglichkeiten (für das Preisgerichtsprotokoll und die schriftliche<br />

Beurteilung <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten).<br />

- Vorbereitung und Organisation <strong>de</strong>r Preisgerichtssitzung.<br />

15. Preisgerichtssitzung<br />

- Bei großer Teilnehmerzahl Jurierung und Vorprüfung in zwei Phasen.<br />

- Protokollierung <strong>de</strong>r Preisgerichtssitzung.<br />

- Konstituierung <strong>de</strong>s Preisgerichts.<br />

- Wahl <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n.<br />

- Bericht <strong>de</strong>r Vorprüfung.<br />

- Entscheidung über die Zulassung <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten.<br />

- Beurteilung <strong>de</strong>r Arbeiten in Rundgängen; in <strong>de</strong>r Regel anonym, nur an <strong>de</strong>n fachlichen Qualitäten<br />

<strong>de</strong>r Lösungsvorschläge orientiert.<br />

- Bildung <strong>de</strong>r engeren Wahl.<br />

- Schriftliche Beurteilung <strong>de</strong>r <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten min<strong>de</strong>stens <strong>de</strong>r engeren Wahl<br />

- Bildung <strong>de</strong>r Rangfolge unter <strong>de</strong>n Arbeiten <strong>de</strong>r engeren Wahl.<br />

- Zuteilung <strong>de</strong>r Preise und Anerkennungen.<br />

- Empfehlung an <strong>de</strong>n Auslober zur Beauftragung und weiteren Bearbeitung.<br />

- Mit <strong>de</strong>r Entscheidung <strong>de</strong>s Preisgerichts und <strong>de</strong>r Öffnung <strong>de</strong>r Verfassererklärungen ist das<br />

anonyme Verfahren been<strong>de</strong>t.<br />

Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Referat <strong>Vergabe</strong> und <strong>Wettbewerb</strong>e, Stand: 18.11.2009


5<br />

Nach <strong>de</strong>m <strong>Wettbewerb</strong><br />

16. Ergebnis und Öffentlichkeit<br />

- Die Verfasser <strong>de</strong>r ausgezeichneten <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten wer<strong>de</strong>n umgehend informiert.<br />

- Alle am <strong>Wettbewerb</strong> Beteiligten erhalten das Preisgerichtsprotokoll.<br />

- Die Architektenkammer erhält das Preisgerichtsprotokoll und die Verfassererklärungen.<br />

- Die Architektenkammer überprüft die Teilnahmeberechtigung <strong>de</strong>r Preisträger und ggf. <strong>de</strong>r Verfasser<br />

von Anerkennungen.<br />

- Alle am <strong>Wettbewerb</strong> Beteiligten wer<strong>de</strong>n über Ort und Zeit <strong>de</strong>r öffentlichen Ausstellung aller<br />

<strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten informiert.<br />

- Öffentliche Ausstellung aller <strong>Wettbewerb</strong>sarbeiten (min<strong>de</strong>stens eine Woche) mit Auslegen <strong>de</strong>s<br />

Preisgerichtsprotokolls.<br />

- Information <strong>de</strong>r Tages- und <strong>de</strong>r Fachpresse<br />

17. Beauftragung<br />

- Der Bauherr überträgt <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Auslobung zugesagten Planungsauftrag einem<br />

Entwurfsverfasser, <strong>de</strong>r mit einem Preis ausgezeichnet wur<strong>de</strong>. Er folgt dabei in <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>r<br />

Empfehlung <strong>de</strong>s Preisgerichts. Dabei können die Anregungen aus <strong>de</strong>n Lösungsvorschlägen<br />

und <strong>de</strong>r Diskussion darüber wichtige Hinweise im weiteren Planungsprozess und in <strong>de</strong>r Realisierung<br />

geben.<br />

- Bei Aufgaben über <strong>de</strong>m Schwellenwert <strong>de</strong>r <strong>Vergabe</strong>verordnung verhan<strong>de</strong>lt <strong>de</strong>r öffentliche<br />

Auslober (gemäß § 5 (2) c) VOF) vor <strong>de</strong>r <strong>Vergabe</strong> <strong>de</strong>s Auftrags mit allen Preisträgern über die<br />

Auftragsbedingungen. Den Zuschlag erhält <strong>de</strong>r Preisträger, <strong>de</strong>r im Rahmen <strong>de</strong>r vorgegebenen<br />

Auftragskriterien die bestmögliche Leistung erwarten lässt.<br />

Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Referat <strong>Vergabe</strong> und <strong>Wettbewerb</strong>e, Stand: 18.11.2009

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