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Fjoralba Turku Serene TRAUMTON Records - Fjoralbaturku.de

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Presse CD Joshua:<br />

"Normalerweise schreibt man über eine Sängerin, die ihr erstes eigenes Album vorlegt, sie sei vielversprechend. Aber<br />

<strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> hat ja hier ihre Versprechen schon eingelöst. Diese junge Albanerin ist vielleicht die Ent<strong>de</strong>ckung unter <strong>de</strong>n<br />

Jazzsängerinnen <strong>de</strong>s Jahres 2010.<br />

Sieht man diese zierliche Mittzwanzigerin, die sogar noch jünger aussieht als sie ist, vermutet man zunächst ein ebenso<br />

graziles, wenn nicht sogar fragiles Stimmchen. Ertönt dann ihre Stimme beschert sie uns Aha-Erlebnis, auf das man<br />

nicht im Geringsten vorbereitet ist. Ja, dieser Stimme eignet durchaus die duftige, feenhafte Feinheit, die wir eben<br />

erwarteten. Schon als wir nur <strong>de</strong>n Namen <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> kannten. Es könnte <strong>de</strong>r botanische Name eines nahöstlichen<br />

Blümchens sein, das bei Morgenaufgang schlankwüchsig emporblüht. Aber ihr Organ ist alles an<strong>de</strong>re als ein<br />

Stimmchen: Wonnig, weich, warm und unerwartet tief singt sie. Ihre Kunst ist die <strong>de</strong>s gezähmten Feuers, das angenehm<br />

wärmt, aber nicht verbrennt. Es ist das Feuer ebenso sinnlicher wie mütterlicher Wärme („Joshua“ ist ihr Sohn), aber<br />

kein Fieber o<strong>de</strong>r Flammenmeer. Energie und Reife stecken im Gesang dieser mädchenhaften Erscheinung, eine<br />

Intensität, die freilich nichts mit Volumen zu tun hat. In<strong>de</strong>s hat man durchaus <strong>de</strong>n Eindruck, diese Wohltönerin könne viel<br />

mehr „aufdrehen“, wenn sie nur wollte. Sie zeigt nicht all ihr Temperament, das so wie ein unerschöpfliches, im<br />

Hintergrund wirken<strong>de</strong>s Kraftreservoir wirkt. Sie zügelt und konzentriert es, setzt es gezielt zur dramaturgisch geschickt<br />

aufgebauten Interpretation ein. Dabei geht sie ökonomisch vor, vertraut darauf, dass weniger manchmal mehr ist.<br />

Was für ein Debut! Einer Vokalistin, die freilich, das sei nicht verschwiegen, mit <strong>de</strong>r Band „Tabla & Strings“ immerhin<br />

schon an <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>s unvergessenen Charlie Mariano Aufnahmen gemacht hatte. Dabei wäre dieses Ausnahmetalent<br />

beinahe an die Theaterwissenschaften verloren gegangen. Sie stammt aus einer musikalischen Familie: Vater und<br />

Bru<strong>de</strong>r sind Geiger, sie selbst war es. was ihren Gesangsstil geprägt haben soll. „Ich <strong>de</strong>nke auch beim Singen immer<br />

daran, wie ich es auf <strong>de</strong>m Instrument intonieren wür<strong>de</strong>, ich singe sozusagen wie eine Geige.“ Auf ihrem Album singt sie<br />

neben zwei gelungenen Originals, unter an<strong>de</strong>rem Charles Mingus geniales „Eclipse“, <strong>de</strong>m ihr Quartett einen ganz neuen<br />

Rhythmus unterlegt. Zwei Stücke haben mit <strong>de</strong>ssem zeitweiligen Pianisten Mal Waldron zu tun: sein lyrisches Kleinod<br />

„Seagulls Of Kristiansund“ zu ihrem Text und „O<strong>de</strong> To Mal“, komponiert vom brasilianischen Bassisten Paulo Cardoso,<br />

<strong>de</strong>r viel mit Mal Waldron zusammenarbeitete und auch <strong>Turku</strong>s Lebensgefährte ist und hier mit ihr im Duo zu hören ist.<br />

Auf <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Stücken machen das sensible und gewandte Spiel von Andrea Hermenau (b), Benjamin Schäfer (b)<br />

und Johannes Jahn (d) die Gruppe wirklich zu einem Quartett, nicht nur zu einer Sängerin mit Begleittrio. Den<br />

Jazzstandards (unter die auch „Estate“ gezählt wer<strong>de</strong>n kann, eine Sommerelegie aus <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r Bruno Martinos, das im<br />

Jazz erfolgreicher wur<strong>de</strong> als alle an<strong>de</strong>ren Lie<strong>de</strong>r Italiens) stehen drei eher lebhafte, rhythmisch vertrackte Lie<strong>de</strong>r aus<br />

<strong>Turku</strong>s albanischer Heimat kontrastierend gegenüber. Sie bil<strong>de</strong>n einen Ausgleich zu <strong>de</strong>n zum Teil eher melancholischen<br />

Songs, zu <strong>de</strong>nen auch Nick Drakes „Riverman“ gehört. Seltsam genug fin<strong>de</strong>t sich dieser Song auch auf „Lume, Lume“,<br />

<strong>de</strong>m aktuellen, auf Meta erschienen, übrigens ebenfalls vorbehaltlos zu empfehlen<strong>de</strong>n Album ihrer albanischen Kollegin<br />

Elina Duni. Warum wohl gera<strong>de</strong> albanische Jazzsängerinnen diesen im Jazz bislang kaum beheimateten Song ins<br />

Repertoire aufgenommen haben? Leichter zu beantworten ist die Frage, warum albanische Sängerinnen so polyglott<br />

sind. Kaum eine Sprache ist so lautreich wie die albanische. Für Vokale und Konsonanten <strong>de</strong>r Fremdsprachen fin<strong>de</strong>n<br />

sich meist Entsprechungen im Albanischen. Ein Glücksfall ist es, wenn man dann auch noch ein so feines Gehör und<br />

eine so ta<strong>de</strong>llose Diktion hat wie <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>. Ihre albanischen Lie<strong>de</strong>r braucht man übrigens nicht zu verstehen. Sie<br />

könnte Zeitungsanzeigen und Kassenzettel rauf und runter singen und uns allein schon damit bewegen und beglücken."<br />

hifistatement.net, Marcus A. Woelfle, 11.11.2010<br />

"Sie ist noch jung, hat erst spät zum Gesang gefun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>nnoch schon etwas Eigenes zum Jazz beizutragen: das<br />

albanische Element könnte man nennen, was die bis zum neunten Lebensjahr in Albanien aufgewachsene, heute in<br />

München leben<strong>de</strong> <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> da ins Great Songbook einführt. Archaisch und melancholisch, in unseren Ohren<br />

mitunter fast wortspielerisch klingen die albanischen Volkslie<strong>de</strong>r und eigenen Texte, die <strong>Turku</strong> - aufgelockert durch ein<br />

paar Stücke und Standards auf Englisch - auf ihrem bei Traumton erschienenen Debütalbum "Joshua" vorträgt, benannt<br />

nach ihrem kleinen Sohn. Erstaunlich ist die Kraft und die Reichweite <strong>de</strong>r zierlichen jungen Frau, die mal nordisch hell,<br />

dann wie<strong>de</strong>r sehr dunkel, fast wie eine südosteuropäische Zarah Lean<strong>de</strong>r ("Beautiful Man") klingen kann. Für <strong>de</strong>n<br />

überraschen<strong>de</strong>n und erfrischen<strong>de</strong>n Eindruck von <strong>Turku</strong>s Gesang dürfte außer<strong>de</strong>m keine geringe Rolle spielen, dass sie<br />

aus einer Geigerfamilie stammt und zunächst selbst Violine lernte. ,,lch <strong>de</strong>nke beim Singen immer daran, wie ich es auf<br />

<strong>de</strong>m Instrument intonieren wür<strong>de</strong>, ich singe sozusagen wie eine Geige", sagt sie selbst. Nicht min<strong>de</strong>r eindrucksvoll sind<br />

die Arrangements, für die meist die Pianistin (und auf zwei Stücken kongeniale Gesangspartnerin) Andrea Hermenau<br />

verantwortlich zeichnet. "Max.bab"- Bassist Benny Schäfer und <strong>de</strong>r polyrhythmisch sehr versierte junge Drummer<br />

Johannes Jahn run<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n positiven Gesamteindruck ab."<br />

Jazzzeitung, Oliver Hochkeppel, 4/2010<br />

"Ob melancholische Balkan-Folklore, Standards o<strong>de</strong>r Eigenkompositionen - die aus Albanien stammen<strong>de</strong> Sängerin<br />

fin<strong>de</strong>t für alle Songs ihre eigene Note. ... Eine gute CD."<br />

KulturSPIEGEL, 3/2010, Hans Hielscher<br />

"Das "Fenster nach Europa", feste Rubrik immer mittwochs bei "Play Jazz!", steht in dieser Woche täglich weit offen -<br />

<strong>de</strong>nn die Begegnung mit <strong>de</strong>r Sängerin <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> führt tief hinein in eine hierzulan<strong>de</strong> wirklich noch sehr frem<strong>de</strong><br />

<strong>TRAUMTON</strong> <strong>Records</strong> Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 info@traumton.<strong>de</strong>

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