Freiland Orchideen - Ursula Schuster

Pleione limprichtii
Pleione limprichtii kommt aus dem Himalayagebiet. Sie wächst
dort auf mit Moos bewachsenen Kalkfelsen.
Im Garten liebt Pleione limprichtii einen Platz am Gehölzrand
oder im Waldbeet. Pleione limprichtii kann auch ganzjährig in
Topfkultur gehalten werden.
Pleione limprichtii vermehrt sich kräftig. Auf jeder Bulbe bilden
sich 2 Neutriebe, die sich im Laufe des Sommers zu neuen
Bulben ausbilden. Zusätzlich vermehrt sie sich über Brutzwiebeln.
In Gruppen gepflanzt kommt sie besonders gut zur Geltung.
Durch ihre großen, kräftig gefärbten Blüten wird sie
schnell zum attraktiven Anziehungspunkt. Ihre spezielle Eigenart
zu blühen, bevor die Laubblätter erscheinen bringt die Blütenfarbe
zum Leuchten.
Pleione limprichtii wird oft auch als Tibetanische Felsorchidee
bezeichnet. Dieser Name erklärt woher sie ursprünglich stammt
und wo sie wächst - sie bevorzugt Moospolster auf felsigem
Untergrund. Von der großen Pleione-Familie ist leider nur
limprichtii ausreichend winterhart um bei uns angepflanzt zu
werden.
Wuchshöhe: 10 -15 cm
Blühzeit: Mai - Juni
Wissenswertes über Tibetorchideen
Ungefähr 20 Pleione-Arten sind bisher bekannt. Naturstandorte
finden sich in subalpinen Regionen von Indien, Burma, Südchina
und Taiwan. Pleionen können sowohl im Boden (terrestrisch),
als Aufsitzerpflanzen auf Bäumen (epiphytisch) und auch
auf Felsen (lithophytisch) wachsen. Das Klima an den Naturstandorten
ist während der Wachstumszeit typischer Weise
feucht und warm, in der Ruhephase kühl und trocken. Ungefähr
250 Kulturhybriden wurden inzwischen gekreuzt, meistens sind
sie kräftig gefärbt und sehr großblütig.
Bei den Pleionen gibt es Frühjahrs- und Herbst-blühende Arten.
Die Blüten sind im Verhältnis zur Pflanze überdimensional
groß - weiß, rosa bis rot, selten gelb eingefärbt. Die
Lippe ist meist gefleckt und an den Rändern gefranst.
Häufig strömen die Pflanzen einen angenehmen
Vanille-Duft aus.
Der englische Botaniker David Don hat diese Pflanzengattung
Pleione genannt. Vorbild war die im
Sternbild des Stiers erscheinende fruchtbare Mutter
Pleione. Ihre "Kinder", die Pleiaden, sind im Siebengestirn
um die Mutter Pleione herum positioniert. Ähnlich
macht es die Pflanze Pleione, eine Vielzahl von
spindelförmigen Brutknöllchen reiht sich um die Spitze
ihrer Pseudobulbe.
WINTERHARTE ORCHIDEEN FÜR DEN GARTEN
Tibetorchidee
Pleione limprichtii
Ursula Schuster
Josef-Ost-Straße 16
89257 Illertissen
Tel 07303 903 4385
Fax 07303 903 285
orchideen@schuster-illertissen.de
www.schuster-illertissen.de
Ursula Schuster
Freiland-Orchideen

Pleione limprichtii ist die einzige "Winterharte" unter
den zahlreichen Pleione-Arten. Sie zieht besondere
Aufmerksamkeit auf sich durch ihre sehr große,
magentarote Blüte. Die Lippe ist heller eingefärbt und
violett gesprenkelt.
Begleitpflanzen
Pleione limprichtii kann sehr gut mit Cypripedien aller Arten
vergesellschaftet werden. Braucht sie doch denselben Standort
und das gleiche Substrat. Durch ihren niedrigen Wuchs passt
sie sehr gut in den Vordergrund eines Frauenschuh-Beetes.
Tibetorchidee
Pleione limprichtii liebt einen halbschattigen, wechselfeuchten
Standort. Während der Sommermonate steht sie gerne feucht,
im Winter eher trocken.
Im Garten liebt Pleione limprichtii einen Platz am Gehölzrand
oder im Waldbeet. Pleione limprichtii kann auch ganzjährig in
Topfkultur gehalten werden.
Anpflanzen
In einer etwa 20 cm tiefen Grube wird geeignetes Substrat
eingebracht. Die Bulben dürfen nur zu 1/3 ins Substrat eingesenkt
werden.
Pflegen
Das Pflanzbeet sollte im Sommer feucht gehalten werden, im
Winter einen Nässeschutz bekommen. Gedüngt wird während
des Wachstumsphase mit Osmocote oder flüssigem Orchideendünger.
Schneckenbekämpfung ist vor allem im Frühjahr,
während des Austriebes, wichtig.
Pleione limprichtii ist absolut vermehrungsfreudig und pflegeleicht.
Sie verträgt auch ausgezeichnet strengen Frost.
Das Substrat sollte sich zur Hälfte aus Humus (Blumenerde),
und zur anderen Hälfte aus Sand, zusammensetzen. Eine
Drainage ist empfehlenswert wenn der Untergrund lehmig ist
und das Wasser schlecht abfließen kann. Dazu wird in 20 - 30
cm Tiefe eine Schicht aus Splitt oder Blähton, ungefähr 5 cm
hoch, eingebracht.