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Apostelgeschichte druck - Glad Tidings Mission

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26. Der Schiffbruch – <strong>Apostelgeschichte</strong> 27<br />

Hintergrund: Endlich gelangt Paulus nach Rom. Zu seiner Reisegesellschaft gehört,<br />

außer Lukas und Aristarch, auch der sympathische Hauptmann Julius als Aufseher.<br />

Zuerst segeln sie an den Küsten Palästinas und Kleinasiens entlang. Paulus‘<br />

Gesundheitszustand ist scheinbar so schlecht, daß er schon nach dem ersten Tag der<br />

Reise Pflege braucht. Myra liegt am Ufer von Kleinasien und ist ein großer<br />

Kreuzungshafen. Dort findet sich ein Getreideschiff, das nach Italien fährt. Es<br />

ist kein kleiner Kahn – außer der Ladung sind mindestens noch 276 Menschen an<br />

Bord. Es ist bereits Oktober, so daß das Segeln auf dem Mittelmehr langsam<br />

gefährlich wird. Normalerweise endet die Segelsaison im September.<br />

Nur mit Mühe kommt das Schiff an Kreta vorbei, und da begehen Kapitän und<br />

Schiffsbesitzer einen großen Fehler: Sie entscheiden sich, zum scheinbar bessern<br />

Winterhafen an der Südseite Kretas weiterzusegeln. Paulus warnt sie, aber sie<br />

glauben ihm nicht. Da kommt auf dem Mittelmehr ein sogenannter Nordoststurm auf<br />

(ein starker Wind, griech. anemos tyfoonikos – das Wort Taifun ist davon<br />

abgeleitet). Die Lage wird ernst. Einen Tag nach dem anderen treibt das Schiff auf<br />

den schrecklich tobenden Wellen in der Dunkelheit dahin– zwei lange Wochen. Es ist<br />

kaum vorstellbar, wie der alte und kranke Apostel, den man als Gefangenen vor das<br />

Gericht des Kaisers Nero nach Rom bringt, diese Tortur übersteht.<br />

In diesem Kapitel können wir einige der genauesten Schilderungen der<br />

Mittelmeer-Seefahrt in der Antike lesen, die bis heute erhalten sind.<br />

Fragen zu Apg. 27, 20-44<br />

1. Was ist der Unterschied zwischen einem Sturm, den man auf einer modernen Fähre<br />

erlebt und einem, den man auf einem Segelschiff der Antike erlebt?<br />

• Wenn Sie schon einmal in einen Sturm geraten sind, erzählen sie doch<br />

einmal, wie das war. Wie vielen Mitreisenden haben Sie in dieser<br />

Situation von Jesus erzählt?<br />

• Warum erzählt Lukas diese Begebenheit so genau, wo er doch sonst oft<br />

Ereignisse zusammenfaßt?<br />

• Warum mußte Paulus‘ Überfahrt nach Rom so schwer sein?<br />

2. Denken Sie einmal daran, was sie vor genau zwei Wochen getan haben und wie es<br />

Ihnen da ging. Wie ginge es Ihnen heute, wenn Sie die ganze Zeit über ohne Essen,<br />

Trinken und Schlaf im Sturm auf einem Schiff umhergetrieben wären?<br />

• Wie lange kann ein Mensch Angst haben, ohne aufzugeben?<br />

• Worin unterscheiden sich die Einstellungen von Paulus und Lukas in den<br />

Versen 20-22?<br />

3. Welchen Ein<strong>druck</strong> bekommen Sie von dem Schiffskapitän, wenn Sie diesen Text<br />

lesen?<br />

• Von den 276 Reisenden glaubten viele an ganz verschiedene Götter und<br />

riefen diese um Hilfe an. Was war der Unterschied zwischen ihrem Glauben<br />

und dem Glauben von Paulus?<br />

4. Denken Sie, daß Paulus daran gezweifelt hatte, daß er wirklich nach Rom<br />

gelangen würde, bevor es ihm von Gott erneut zugesagt wurde (Verse 21-26)?<br />

• Was meinen Sie – wie viele der Mitreisenden glaubten, daß sich das<br />

Versprechen des Engels erfüllen würde (Vers 24)?<br />

• Wo besteht der Unterschied daran, ob man mit oder ohne Gottes Willen in<br />

eine schwierige Lage gerät?<br />

5. Was zeigt das Verhalten der Soldaten und Matrosen (Verse 27-32, Vers 42)?<br />

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