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„Wir wollen autark sein!“ - Hoyer

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Praxis<br />

<strong>„Wir</strong> <strong>wollen</strong> <strong>autark</strong> <strong>sein</strong>!<strong>“</strong><br />

Der Mineralöl­Mittelstand ist flexibel, vertraut auf <strong>sein</strong>e eigene Kraft und hat<br />

Wachstumspotenzial auch in schwierigen Zeiten. Das beweist die Geschichte der<br />

<strong>Hoyer</strong> Unternehmensgruppe – einem Familienbetrieb in dritter Generation.<br />

Die 1924 in Visselhövede als HOYER­<br />

VISKA­Fabrikate gegründete Firma,<br />

deren Produktpalette aus Ölen, Fetten<br />

und Waschmitteln bestand, ist heute ein ganzer<br />

Komplex miteinander verwobener mittelständischer<br />

Unternehmen. Zur <strong>Hoyer</strong>­Gruppe<br />

gehören die Wilhelm <strong>Hoyer</strong> KG, die <strong>Hoyer</strong><br />

G.m.b.H., die Finke Mineralölwerk GmbH, die<br />

<strong>Hoyer</strong> Tankstellenbetriebsgesellschaft mbH,<br />

die Meck lenburg Mineralölvertrieb GmbH,<br />

die <strong>Hoyer</strong> Finanz GmbH und die <strong>Hoyer</strong>Shop<br />

GmbH.<br />

Die Geschäftsleitung der Unternehmensgruppe <strong>Hoyer</strong>.<br />

Von links: Cord Kregel ­ <strong>Hoyer</strong> KG, Gerald Lutz ­ Finke Mineralölwerk GmbH, Dirk Dreimann<br />

­ <strong>Hoyer</strong> KG, Claudia von Wieding ­ <strong>Hoyer</strong> KG, Sandra Thies ­ <strong>Hoyer</strong> KG, Ulrike<br />

<strong>Hoyer</strong>, Thomas Hinze ­ Finke Mineral ölwerk GmbH, Jens Dräger ­ <strong>Hoyer</strong> KG, Heinz­Wilhelm<br />

<strong>Hoyer</strong>, Jörg Rudat ­ <strong>Hoyer</strong> KG, Gitta Müller ­ <strong>Hoyer</strong> KG, Markus <strong>Hoyer</strong>, Rolf Großmann<br />

­ <strong>Hoyer</strong> G.m.b.H., Manfred Warneke ­ <strong>Hoyer</strong> KG, Thomas <strong>Hoyer</strong>, Stephan Botz ­<br />

<strong>Hoyer</strong> Tankstellen­Betriebsgesellschaft mbH<br />

Im Hintergrund das Kommunikations­ & Kompetenz­Center. Hier stehen verschiedene<br />

Leihgeräte un terschiedlicher Hersteller zur Energieberatung bereit. Vom Öl­ bis zum<br />

Pelletkessel, aber auch Wärme pumpen und Solaranlagen. Dieses Angebot zur umfassenden<br />

Energieberatung wird von Kunden und Heizungsbauern gern genutzt, denn<br />

hier kann man die Technik im laufenden Betrieb erleben.<br />

Insgesamt macht die Gruppe einen Jah ­<br />

resumsatz von rund 2,5 Milliarden Euro und<br />

beschäftigt mehr als 1.100 Mitar beiter.<br />

Damit hat Heinz­Wilhelm <strong>Hoyer</strong>, der das<br />

Familienunternehmen in dritter Generation<br />

leitet, alles unter einem Dach, was zu den Bereichen<br />

Energie und Tanken gehört. Auch die<br />

Übergabe und Fort führung in die nächste Generation<br />

ist schon eingeleitet, denn die Söhne<br />

Thomas und Markus <strong>Hoyer</strong> sind bereits aktiv<br />

in leitender Position im Unterneh men tätig.<br />

Nur bestimmte Dienstleistungen sind nicht<br />

im eigenen Betrieb angesiedelt. So der Heizungsbau,<br />

die Heizungswartung und der<br />

Tankschutz. Klare Begründung: „Hier arbeiten<br />

wir ausschließlich mit langjährig verbundenen<br />

Partnern zu sam men, denn wir <strong>wollen</strong><br />

nicht mit dem Heizungsbauhandwerk im<br />

Wettbewerb stehen.<strong>“</strong><br />

Ansonsten scheut <strong>Hoyer</strong> den Wett be werb<br />

nicht und baut konsequent eine starke eigene<br />

Position auf.<br />

Den Wärmemarkt sieht er als „schwer um ­<br />

kämpft<strong>“</strong> und betrachtet es „schon als eine<br />

Kunst, sich hier von anderen abzuheben<strong>“</strong>.<br />

Wachstum sei nur durch Fir men übernahmen<br />

zu realisieren, denn der Absatz an Heizöl,<br />

dem Haupt pro dukt in diesem Bereich, werde<br />

in den kommenden Jahren weiter zurückgehen.<br />

Daher ist es nur folgerichtig, auf Alter ­<br />

nativen zu setzen, wie Flüssiggas, Ka minholz,<br />

Hackschnitzel und Holzpellets. Doch bisher<br />

ist das Geschäft mit den kleinen Presslingen<br />

eher „ein strategisches<strong>“</strong>, was nichts anderes


Praxis<br />

21<br />

3Firmenzentrale in Visselhövede<br />

den vernetzt sind. Regionale Namen der Nie ­<br />

der lassungen sollen die lokale Anbin dung<br />

verdeutlichen und den Kunden das Gefühl ge ­<br />

ben, hier mit einem An bieter aus dem nahen<br />

Umfeld zu tun zu haben. Enge Kundenbindung<br />

ist das A und O. Deshalb werden die Bestellungen<br />

nur mit <strong>Hoyer</strong>­Fahrzeugen ausgeliefert.<br />

Auch das Wärmekonto läuft gerade in<br />

Zeiten hoher Preise gut, weiß <strong>Hoyer</strong> zu berichten.<br />

Kleine Raten sind für die Ver brau ­<br />

cher besser überschaubar als große Einmal ­<br />

be träge. Doch wenn die Lastschriften für die<br />

Raten platzen, wird der Zahlplan sofort gekündigt<br />

und bei der nächsten Lieferung bar<br />

kassiert.<br />

Die Bioheizöl­Nachfrage ist auch bei <strong>Hoyer</strong><br />

minimal. Doch wer es haben will, der bekommt<br />

es. Auf viel bessere Ak zeptanz stößt<br />

die Premiumware mit einem Anteil von<br />

durchschnittlich über 70 Prozent im Hausbrandgeschäft.<br />

„Hier ist der Nutzen der besseren<br />

Qualität für den Kunden einfacher<br />

nachvollziehbar<strong>“</strong>, begründet <strong>Hoyer</strong> diesen<br />

Trend, weshalb es in <strong>sein</strong>em Unternehmen<br />

auch als „Energiesparheizöl<strong>“</strong> vermarktet<br />

wird. Auf die Frage „Wollen Sie das Gute oder<br />

normales Heizöl?<strong>“</strong> entscheiden sich viele<br />

Kunden doch für das bessere Produkt. Allerdings<br />

– obwohl das schwer nachvollziehbar<br />

ist – gelingt dies im ländlichen Bereich weni­<br />

Autohof Soltau. Autogas und AdBlue ® können hier direkt an der Tankstelle gezapft<br />

werden.<br />

Fotos: <strong>Hoyer</strong><br />

Mit der <strong>Hoyer</strong>Card.Europe kann bundesweit<br />

an rund 300 Akzeptanzstellen getankt<br />

werden.<br />

heißt, als dass im Norden Pellets erst in einigen<br />

Jahren wirtschaftlich wirklich Spaß machen.<br />

Das Geschäft, so <strong>Hoyer</strong>, konzentriere<br />

sich auf vier Monate im Jahr – von November<br />

bis Februar. In der übrigen Zeit stehen von<br />

den sechs eigenen Holzpellets­Silozügen mit<br />

Anhänger des öfteren auch mal der ein andere<br />

LKW auf dem Hof. Und dennoch: Mit<br />

Blick auf die Zukunft baut der Mittelständler<br />

schon heute an der entsprechenden Logistik,<br />

zu der neben den zahlreichen Fahrzeugen<br />

mehrere Verkaufsniederlassungen und Verkaufsbüros<br />

sowie La gerstandorte gehören.<br />

Noch in diesem Jahr ist der Bau einer großen<br />

Lagerhalle für mehrere tausend Tonnen<br />

Holzpel lets in Planung. Damit verfährt er<br />

ebenso, wie in <strong>sein</strong>em Stammgeschäft. Ein<br />

Fuhrpark von 600 Lkw und Tkw versorgt<br />

Kunden hauptsächlich in Nord­ und Ostdeutschland.<br />

Flächendeckend verfügt das Unternehmen<br />

inzwischen über Niederlassungen<br />

und Verkaufs bü ros in diesem Gebiet mit<br />

Tanklägern und stets vor Ort stationierten<br />

Tank fahr zeugen. Jedes Jahr, so der Firmen ­<br />

chef, werden zahlreiche neue Tankläger und<br />

Verkaufsstandorte errichtet. Unter dem Motto<br />

„Ihr Partner vor Ort<strong>“</strong> tritt <strong>Hoyer</strong> dabei im ­<br />

mer als „der kleine Heizölhändler<strong>“</strong> auf,<br />

dessen Mitarbeiter aus der Region stammen<br />

und gut mit den Geschäftspartnern und Kunger<br />

gut. Um die gesamte Kette vom Verkauf<br />

bis zum Fah rer einzubeziehen, erhalten alle<br />

Mit arbeiter Zielprämien für den Premium ­<br />

anteil. Alle Tkw sind mit Additivbe häl tern<br />

ausgerüstet. Im Hausbrandgeschäft kommen<br />

kaum Hängerzüge zum Einsatz. Vielmehr ist<br />

der Lieferradius auf durchschnittlich 20 bis<br />

40 Kilometer begrenzt, damit die Fahrzeuge<br />

– meist – schnell wieder im Lager sind. Das<br />

sei günstiger, als unterwegs umzupumpen.<br />

Mittels GPS kann auf fünf Meter genau festgestellt<br />

werden, wo sich jedes Fahr zeug gerade<br />

befindet. Auch das hilft, die Touren zu<br />

optimieren.„Generell muss sich jedes Geschäft<br />

rechnen<strong>“</strong>, betont <strong>Hoyer</strong>, „sonst fährt<br />

kein Auto vom Hof<strong>“</strong>. Die Ausnahmen seien lediglich<br />

strategische Aktivitäten, wenn es da ­<br />

rum ginge, einen neuen Markt zu entwickeln,<br />

wie beispielsweise den Handel mit Pellets.<br />

Hoffnung setzt der Firmenchef, wie viele<br />

<strong>sein</strong>er Wettbe wer ber, in den Auf bau des Erdgas­<br />

und Strom geschäftes, der noch 2012 mit<br />

einer groß angelegten Mar ketingaktion erfolgen<br />

soll. Getreu dem Leit spruch „<strong>Hoyer</strong> Heute<br />

schon Morgen<strong>“</strong> ist er fest überzeugt davon,<br />

dass <strong>sein</strong> Familien unternehmen auch in den<br />

nächsten Jahr zehn ten noch eine Exis tenzbe<br />

rechtigung im Markt hat, „weil wir viel<br />

schneller als die großen Mineralölkonzerne<br />

auf veränderte Marktgegebenheiten reagieren<br />

können und vor allen Dingen viel näher<br />

am Endkunden sind<strong>“</strong>.<br />

Ziel: Komplettanbieter<br />

Grundsätzlich versucht <strong>Hoyer</strong> für <strong>sein</strong>e<br />

Kunden – vor allem im gewerblichen Bereich<br />

– ein Komplettanbieter zu <strong>sein</strong>. Vom Putzlappen<br />

über Wärme sowie Kraft­ und Schmierstoffe<br />

bis hin zu Beratung und Technik. Eine<br />

spezielle Abteilung baut selbst Tankstellen<br />

und übernimmt den kompletten Service. Nur<br />

größere Projekte, wie Autohöfe, werden<br />

fremd vergeben.<br />

Das Heizölgeschäft hat in der Unter neh ­<br />

mensgruppe heute einen Absatz anteil von<br />

Brennstoffspiegel 04/2012


22<br />

Praxis<br />

und geht überwiegend nach Osteuropa und<br />

Asien. Neben den üblichen Automobil­<br />

Schmier stoffen wer den zunehmend im großen<br />

Umfang Spezialitäten, insbesondere<br />

Kühlschmierstoffe und Lebensmittelschmierstoffe<br />

vermarktet.<br />

„Das größte Kapital bei Finke<strong>“</strong>, so <strong>Hoyer</strong>,<br />

„sind die fachlich qualifizierten Mitar beiter<br />

im Innen­ und Außendienst, die auch heute<br />

noch alle für uns tätig sind.<strong>“</strong><br />

Bunkerstation und Tanklager in Wittingen<br />

weniger als 50 Prozent. Der Schwerpunkt<br />

liegt inzwischen eindeutig bei Kraftstoffen,<br />

hier insbesondere beim Dieselkraft stoff im<br />

Handelsgeschäft und über das Tankstellennetz.<br />

<strong>„Wir</strong> selber betreiben ungefähr 150 eigene<br />

Tankstellen und haben im gesamten Akzeptanznetz<br />

für unsere <strong>Hoyer</strong>­Flottenkarte annähernd<br />

300 Akzeptanzstellen. An allen<br />

Lkw­fähigen Tankstellen wird AdBlue ® lose<br />

angeboten, also an mehr als 250 Tankstellen.<br />

Zusätzlich betreiben wir ungefähr 350 Autogas­Tankstellen<br />

mit bzw. bei unseren Partnern<br />

und im eigenen Netz. An ungefähr zehn<br />

Stationen verkaufen wir auch Bio­Ethanol<br />

E 85 und an vier Stationen wird Erdgas vertrieben<strong>“</strong>,<br />

beschreibt Heinz­Wilhelm <strong>Hoyer</strong><br />

<strong>sein</strong>e Tankstellenstruktur. Dazu hebt er eine<br />

weitere Besonderheit hervor: „Im Un ter ­<br />

schied zu unseren Wettbewerbern betreiben<br />

wir einen Großteil unserer öf fentlichen Tankstellen<br />

nicht mit Päch tern oder Partnern, sondern<br />

mit angestellten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitar beitern. An vielen Großtankstellen und<br />

insbesondere an unseren zehn Autohöfen<br />

führen wir die gesamte Gastronomie mit großem<br />

Erfolg in eigener Regie.<strong>“</strong><br />

Auch beim AdBlue ® ­Geschäft geht <strong>Hoyer</strong><br />

eigene Wege mit einer selbstständigen Struktur.<br />

So wuchs das Unter nehmen in den vergangenen<br />

Jahren zu einem der größten<br />

bundesweit agierenden Vermarkter des Zusatzstoffes.<br />

Über 100.000 Tonnen werden<br />

jährlich im eigenen Werk in Bremen und bei<br />

Kooperationspartnern in Dormagen produziert<br />

und über 15 Verteiler­Tankläger in ganz<br />

Deutschland gehandelt und vertrieben. Mit<br />

20 Tanksat tel zügen, die ausschließlich Ad­<br />

Blue ® transportieren, werden Händler, Wiederverkäufer<br />

und große Endkunden täglich<br />

im Bundesgebiet versorgt. Für 2012 ist der<br />

Bau eines weiteren leistungsfähigen Produktionswerkes<br />

in Planung. „Die <strong>Hoyer</strong>­Unter ­<br />

nehmens gruppe wurde mit ihrer Produktion<br />

in der Finke Mineralölwerk GmbH, Vissel ­<br />

hövede, im Jahr 2011 vom VDA mit einem außergewöhnlich<br />

guten Ergebnis für Pro ­<br />

duktion und Distribution zertifiziert, womit<br />

die Voraussetzung für weitere Marktaktivitäten<br />

gegeben ist<strong>“</strong>, sagt <strong>Hoyer</strong>. Und Vertriebsleiter<br />

Bernd Santl ergänzt: „Während in Nordund<br />

Ostdeutschland der Vertrieb des Zusatzstoffes<br />

überwiegend im Direktgeschäft zum<br />

Verbrau cher erfolgt, wird in West­ und Süddeutschland<br />

die Vermark tung über Händler ­<br />

organisatio nen entwickelt, vor allem über<br />

mittelständische Mineralölvertriebe in den<br />

verschiedenen Regionen.<strong>“</strong> In diesem Markt ­<br />

seg ment sieht man bei <strong>Hoyer</strong> noch großes<br />

Potenzial. So kann man sich vorstellen, die<br />

AdBlue ® ­Betankung für Klein transporter und<br />

Pkw an den Serviceinseln der Tankstellen zu<br />

platzieren ­ neben der Luftsäule, dem Staubsauger<br />

und dem Mattenklopfer.<br />

„Einzigartige Chance<strong>“</strong><br />

Mit einem für einen Mittelständler sicher<br />

ungewöhnlichen Schritt verstärkte die<br />

<strong>Hoyer</strong>­Gruppe ihr Engagement im Schmierstoffmarkt.<br />

Im Jahr 2002 wurde die Finke Mineralölwerk<br />

GmbH, damals mit Sitz in<br />

Bremen, aus der Insolvenz übernommen.<br />

<strong>Hoyer</strong> selbst be zeichnet das als einzigartige<br />

Chance und sieht es im Nachhinein als richtigeren<br />

Schritt, der <strong>sein</strong>em Unternehmen den<br />

Weg zu einem führenden mittelständischen<br />

Schmierstoff­Produzenten geebnet hat.<br />

Dabei betont er, dass die nicht unbedeutenden<br />

Investitionen stets von der gesamten<br />

Unternehmensgruppe und ohne Fremdkapital<br />

geschultert werden.<br />

Finke produziert heute mehr als 40.000<br />

Tonnen Schmierstoffe pro Jahr, die nach wie<br />

vor überwiegend in Deutschland ver trieben<br />

werden. Das Produktions werk in Visselhövede<br />

umfasst derzeit ein Gesamtlagervolumen<br />

von 2.000.000 Liter. Es besitzt weiterhin<br />

sieben Misch behälter, in denen täglich bis zu<br />

100.000 Liter Schmierstoff produziert werden<br />

können. Die aktuelle Lagerfläche beträgt<br />

3.000 qm, in denen zusätzlich Container, Fässer<br />

und Kleingebinde gelagert werden können.<br />

Der Exportanteil liegt etwa bei 20 Prozent<br />

„Markt wird enger<strong>“</strong><br />

In einem stagnierenden und rückläufigen<br />

Markt will das Unternehmen weiter aus eigener<br />

Kraft und aus den zur Verfügung stehenden<br />

finanziellen Mit teln wachsen. Dabei<br />

sollen die Markt aktivitäten vor allem dort<br />

verdichtet werden, wo man bereits präsent<br />

ist.<br />

Trotz der Größe <strong>sein</strong>es Unternehmens<br />

fühlt sich Heinz­Wilhelm <strong>Hoyer</strong> immer noch<br />

als Familienunternehmer. Er ist am Sitz der<br />

Firma geboren und hier geblieben. Hier hat<br />

er <strong>sein</strong>e Wurzeln, sagt er, und engagiert sich<br />

auch in <strong>sein</strong>er Region. Beim VfL Visselhövede<br />

prangt <strong>Hoyer</strong>­Werbung und die Spieler tragen<br />

Trikots des Mineralölunter neh mens. Im<br />

Übrigen sind der Firmenchef, die Familie und<br />

auch viele Mitarbeiter Fans vom Fußballclub<br />

WerderBremen. Und so trifft man sich regelmäßig<br />

zu den Heimspielen im Weserstadion,<br />

häufig auch mit Kunden und netten Gästen.<br />

Für die Mitarbeiter versucht er stets Ansprechpartner<br />

zu <strong>sein</strong> und wenigstens ein<br />

Mal pro Woche „raus<strong>“</strong> zu fahren, was nicht<br />

immer gelingt, denn mit der Größe des Unternehmen<br />

stiegen die Aufgaben und die Verantwortung.<br />

Um <strong>sein</strong>e Nachfolge ist es ihm indes nicht<br />

Bange. Der Markt halte auch für die kommende<br />

Generation noch genug Chancen bereit.3<br />

Hochregallager im Finke Mineralölwerk<br />

Brennstoffspiegel 04/2012

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