Protokoll Nummer 5 - Kopco Design
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Zuckmücken<br />
Die Larven der Zuckmücken sind recht gleichförmig gebaut. Es handelt sich um<br />
durchweg schlanke, wurmförmige Larven mit Kopfkapsel.Die Mundwerkzeuge der<br />
Zuckmücken sind artentypisch und werden daher auch oftmals zur Bestimmung der<br />
Art genutzt.Der Körper besteht aus drei Brust- und nein Hinterleibssegmenten und<br />
hat am ersten Brustsegment ein Paar Stummelfüße. Am letzten Segment sitzt ein<br />
Nachschieber der mit Häkchen und Borsten besetzt sein kann. Durch den<br />
Nachschieber und die Stummelfüßchen wird eine relativ schnelle Fortbewegung<br />
ermöglicht. Die Atmung erfolgt über die Haut.<br />
Die Larveb führen regelmäßig schlängelnde Bewegungen aus, die einen<br />
Wasserstrom um den Körper erzeugen, um die Atmung zu unterstützen. Besonders<br />
Arten in sauerstoffarmen Gewässern sind außerdem meist rot gefärbt, da sie zum<br />
Transport von Sauerstoff auch Hämoglobin benutzen und so noch effektiver im<br />
Wasser gelösten Sauerstoff aufnehmen können. Einige Arten wie etwa Chironomus<br />
riparius kommen phasenweise auch vollkommen ohne Sauerstoff aus.<br />
Aufgrund der sehr unterschiedlichen Lebensweise werden die Zuckmückenlarven in<br />
zwei Hauptgruppen aufgeteilt, die Wasserbewohner (aquatische Larven) und die<br />
Bodenbewohner (terrestrische Larven).<br />
Die Nahrung dieser Arten besteht aus organischen Teilchen verschiedenster Art,<br />
untermischt mit Sandkörnchen<br />
Riesenchromosom<br />
Riesenchromosom oder auch Polytränchchromosom sind mit etwa 100-250 µm<br />
Länge und 15-25 µm Dicke die größten bekannten Chromosomen.<br />
Riesenchromosom entstehen durch Endoreplikation oder auch Polytänisierung<br />
genannt, das heißt die Tochterchromatiden bleiben nach der Verdopplung als<br />
Bündel parallel nebeneinander liegen, da sich kein Spindelapparat während der<br />
Mitose ausbildet Riesenchromosom sind viel größer als normale Chromosomen und<br />
können auch durch ein Lichtmikroskop gut gesehen werden.<br />
Riesenchromosom entstehen durch mehrfache Replikation wärhrend der Synthese-<br />
Phase. Die einzelnen Chromosomen liegen ausgerichtet eng aneinander. Dadurch<br />
werden die dichter gepackten Bereiche als „Banden“ sichtbar.<br />
In transkribierten Bereichen kommt es zu Aufspiralisierung, dadurch erscheint der<br />
Gen-Ort heller. Diese Regionen werden als „Puff“ bezeichnet. Besonders große Puffs<br />
bezeichnet man als Balbiani-Ring, nach seinem Entdecker Édouard-Gerard Balbiani<br />
(1823-1899).<br />
Besonders große Riesenchromosom findet man in den Speicheldrüsen von<br />
Zuckmücken oder bei den Fruchtfliegen ,Drosophila melangaster.