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Protokoll Nummer 5 - Kopco Design

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<strong>Protokoll</strong> <strong>Nummer</strong> 5<br />

Name: Latisha-Shontell Mc Donald<br />

Klasse: BG-12 08<br />

Lehrer: Herr Weber<br />

Fach: Technologie<br />

Datum des Versuches: 17.03.2010<br />

Datum der Abgabe: 15.04.2010<br />

Thema: Riesenchromosomen<br />

Einleitung:<br />

In den Speicheldrüsen von manchen Tieren wie z.b. Fliegen oder Mücken gibt es<br />

Riesenchromosom. Diese können bis zu 300 µm lang und 25 µm dick sein. Sie


estehen aus Hunderten bis Tausenden von Chromatiden und entstehen durch<br />

vielfache Verdopplung der Chromatiden ohne anschließende Trennung. In<br />

unregelmäßigen Abständen tragen sie Verdickungen aus stärker geschraubten<br />

Abschnitten. Dies führt zu den typischen Querbändern führt. An manchen Stellen<br />

erscheinen sie aufgebläht, diese Stellen nennt man Puffs. In diesen Puffs wird die<br />

genetische Information (DNA) abgelesen. Aber wann entstehen diese Puffs? Diese<br />

Frage wollten wir mit dem folgenden Versuch beantworten.<br />

Praktischer Teil<br />

Versuch 1:<br />

Geräte:<br />

Kanülen, Objektträger, Deckgläser, Teelicht, Mikroskop, Pipette,<br />

Filterpapier, Lupe<br />

Chemikalien:<br />

Karminessigsäure, Chironomus-Larven (Zuckmücken)<br />

Durchführung: Als erste legt man eine Chironomus-Larve auf einen Objektträger<br />

und trennt ihr mit eine Kanüle unter der Lupe den Kopf ab.<br />

Danach streicht man die Speicheldrüße aus dem Bauchsegment,<br />

sofern diese noch nicht mit heraus geschwemmt wurde. Als<br />

nächstes gibt man einen Tropfen Karminessigsäure auf die<br />

Speicheldrüße und lässt sie für kurze Zeit einwirken. Dann bewegt<br />

man den Objektträger über einem Teelicht hin und her bis das<br />

Präparat angetrocknet ist. Danach legt man ein Deckglas auf den<br />

Objektträger und ein Filterpapier. Mit dem Daumen drück man<br />

nun mäßig auf das Deckglas um die Zellen zum platzen zu<br />

bringen, man erhält ein Quetschpräparat.<br />

Nun kann man mit dem mikroskopieren beginnen.<br />

Beobachtung: Bei der Färbung der Riesenchromosom mit Karminessigsäure<br />

wird ein Banden- oder Querschnittmuster sichtbar. Dies ist auf<br />

eine unterschiedliche Färbbarkeit einzelner<br />

Chromosomenbereiche zurückzuführen.<br />

Die Banden sind unterschiedlich dick, wobei die Zwischenbereiche, auch


Interbanden genannt, nur sehr schwach angefärbt sind.<br />

Außerdem sind im lichtmikroskopischen Bild mehrere<br />

Verdickungen am Riesenchromosom zu erkennen.<br />

Ergebnis:<br />

Die oben in der Beobachtung genannten Puffs oder Balbiani-<br />

Ringe beruhen auf der Auflockerung des Riesenchromosom<br />

durch Dekondensation an dieser Stelle. Dies hat auch eine<br />

Vergrößerung des Chromosomen-Durchmesser am Puff zur<br />

Folge. Dort findet RNA-Synthese, also Transkription der Gene statt.<br />

Bei hoher Transkriptionsaktivität spricht man von Balbiani-Ringen.<br />

In bestimmten Entwicklungsstadien des Organismus treten ganz<br />

definierte Puffs auf, was zeigt, daß die Struktur der Chromosomen<br />

äußerst dynamisch ist und sich je nach Aktivitätszustand der Gene<br />

ändert.<br />

Theoretischer Teil


Zuckmücken<br />

Die Larven der Zuckmücken sind recht gleichförmig gebaut. Es handelt sich um<br />

durchweg schlanke, wurmförmige Larven mit Kopfkapsel.Die Mundwerkzeuge der<br />

Zuckmücken sind artentypisch und werden daher auch oftmals zur Bestimmung der<br />

Art genutzt.Der Körper besteht aus drei Brust- und nein Hinterleibssegmenten und<br />

hat am ersten Brustsegment ein Paar Stummelfüße. Am letzten Segment sitzt ein<br />

Nachschieber der mit Häkchen und Borsten besetzt sein kann. Durch den<br />

Nachschieber und die Stummelfüßchen wird eine relativ schnelle Fortbewegung<br />

ermöglicht. Die Atmung erfolgt über die Haut.<br />

Die Larveb führen regelmäßig schlängelnde Bewegungen aus, die einen<br />

Wasserstrom um den Körper erzeugen, um die Atmung zu unterstützen. Besonders<br />

Arten in sauerstoffarmen Gewässern sind außerdem meist rot gefärbt, da sie zum<br />

Transport von Sauerstoff auch Hämoglobin benutzen und so noch effektiver im<br />

Wasser gelösten Sauerstoff aufnehmen können. Einige Arten wie etwa Chironomus<br />

riparius kommen phasenweise auch vollkommen ohne Sauerstoff aus.<br />

Aufgrund der sehr unterschiedlichen Lebensweise werden die Zuckmückenlarven in<br />

zwei Hauptgruppen aufgeteilt, die Wasserbewohner (aquatische Larven) und die<br />

Bodenbewohner (terrestrische Larven).<br />

Die Nahrung dieser Arten besteht aus organischen Teilchen verschiedenster Art,<br />

untermischt mit Sandkörnchen<br />

Riesenchromosom<br />

Riesenchromosom oder auch Polytränchchromosom sind mit etwa 100-250 µm<br />

Länge und 15-25 µm Dicke die größten bekannten Chromosomen.<br />

Riesenchromosom entstehen durch Endoreplikation oder auch Polytänisierung<br />

genannt, das heißt die Tochterchromatiden bleiben nach der Verdopplung als<br />

Bündel parallel nebeneinander liegen, da sich kein Spindelapparat während der<br />

Mitose ausbildet Riesenchromosom sind viel größer als normale Chromosomen und<br />

können auch durch ein Lichtmikroskop gut gesehen werden.<br />

Riesenchromosom entstehen durch mehrfache Replikation wärhrend der Synthese-<br />

Phase. Die einzelnen Chromosomen liegen ausgerichtet eng aneinander. Dadurch<br />

werden die dichter gepackten Bereiche als „Banden“ sichtbar.<br />

In transkribierten Bereichen kommt es zu Aufspiralisierung, dadurch erscheint der<br />

Gen-Ort heller. Diese Regionen werden als „Puff“ bezeichnet. Besonders große Puffs<br />

bezeichnet man als Balbiani-Ring, nach seinem Entdecker Édouard-Gerard Balbiani<br />

(1823-1899).<br />

Besonders große Riesenchromosom findet man in den Speicheldrüsen von<br />

Zuckmücken oder bei den Fruchtfliegen ,Drosophila melangaster.


Quellen<br />

- http://de.wikipedia.org/wiki/Zuckmücken<br />

- http://www.dhmd.de/neu/index.php?id=389<br />

http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/5/bc/vlus/dna.vlu/Page/vsc/de/ch/5/bc/nukleins<br />

aeuren/dna_strukturen/chromatin/chromosom/riesenchromosomen.vscml.html<br />

- http://de.wikipedia.org/w/index.php?<br />

title=Datei:Zuckmückenlarve.jpg&filetimestamp=20070804133608

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