Separator's Digest 2004/2 - GEA Niro Soavi

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Food Tec Filtrationsverfahren als auch gegenüber anderen Membranverfahren auf. Crossflow-Filtration filtriert fein Die Bierfiltrationsanlage ist als klassische Crossflow-Anlage mit Hohlfasermodulen aufgebaut. Jeder CMF-Block besteht aus 24 Hohlfasermodulen, Pumpen, Mess- und Regelgeräten, einem Schaltschrank mit Steuerungsund Busmodul sowie Ventiltechnik. Die gesamte Anlagenkonzeption ist modular aufgebaut und erlaubt eine Zusammenstellung des Filtersystems nach dem Baukastenprinzip. Bemerkenswert ist, dass das System ohne Zirkulationstank im Retentatkreislauf arbeitet. Dies ist ein bedeutender Vorteil bezüglich Investkosten, Energieeintrag (und damit Qualität), Prozesssicherheit sowie Bier- bzw. Extraktverlust. Ein wichtiger Verfahrensschritt bei der Bierfiltration mit Membranen ist die Reinigung sowie die Abstimmung von Reiniger und Membran. Bei dem PROFI-Verfahren kommt eine kombinierte Reinigung aus alkalischem Reiniger und H 2 O 2 zur Anwendung. Entscheidend für einen guten Reinigungserfolg ist dabei neben Temperatur und Konzentration die Verfahrenstechnik. Vermeidung von Bierverlusten Das PROFI-Verfahren zur Bierklärung weist verschiedene Vorteile sowohl gegenüber alternativen Anschwemm- Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Filtration vor der endgültigen Verblockung der Membran beendet wird. Dadurch kann das unfiltrierte Bier, welches sich noch in der CMF-Anlage bzw. im Puffertank befindet, mittels CO 2 statisch über die Membran auf die Filtratseite gedrückt werden. Anschließend wird die Filtratseite Richtung Filtrattank entleert. Hierdurch werden Bierverluste nahezu vollständig vermieden. Damit entstehen geringere Betriebskosten, es ist kein Vor- bzw. Nachlauf notwendig, es fallen keine „Mischbiere“ an, der Sortenwechsel ist einfach. Gleichzeitig wird durch die frühe Abschaltung zusammen mit dem Einsatz der Zentrifuge die Ausbildung einer Deckschicht durch Hefen auf der Membran weitestgehend minimiert. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass durch eine Deckschicht Bierinhaltsstoffe reduziert werden können. Keine Filterhilfsmittel mehr Die Filtration kommt ohne Filterhilfsmittel im herkömmlichen Sinn aus. Die Membranen müssen jedoch als Verbrauchsmittel kalkuliert werden, sodass langfristig die Kosten für den Membraneinsatz gegen die laufenden Kosten von Filterhilfsmitteln zu rechnen sind. Das PROFI-Verfahren macht Brauereien unabhängig von der Diskussion bzw. der weiteren Entwicklungen bei der Kieselgurproblematik. Es fallen deutlich geringere Entsorgungskosten an. Auch alle Kosten, die mit dem Handling von Filterhilfsmitteln entstehen, werden eingespart. Das PROFI-Verfahren macht Brauereien unabhängig von der weiteren Entwicklung bei der Kieselgurproblematik. Optimale Filtratqualität Die Filtratqualität entspricht sensorisch und analytisch der Qualität von kieselgurfiltriertem Bier. Das Bier erfüllt die besten Voraussetzungen zur anschließenden kaltsterilen Filtration mit Membrankerzen, deren Standzeit deutlich über der normalerweise an dieser Stelle eingesetzten Kerzen liegt. Einfaches Verfahren zur kontinuierlichen Filtration Durch die Kombination von Zentrifuge und Membrananlage ist das PROFI- Verfahren in seinen Abläufen sehr stark vereinfacht. Große Teile der Hefelast werden bereits vor der Membrananlage mit hoher Konzentration ausgeschleust. Damit können im Vergleich zu reinen Membranprozessen längere Filtrationszeiten realisiert werden. Dieser Vorteil ist bereits aus der Anschwemmfiltration bekannt. Durch die Auslegung als Tandemanlage wird eine kontinuierliche Filtration gewährleistet. 18 Separator’s Digest 2 | 2004 Food Tec
Food Tec Geringer Energieeintrag Hohe Prozesssicherheit Der Einsatz einer vorgeschalteten Zentrifuge ermöglicht es, anders als bei herkömmlichen Membranverfahren, mit einer sehr geringen Überströmung zu arbeiten. Das bedeutet einen geringeren Energieeintrag in das Bier. Zum einen wird dadurch das Produkt geschont, zum anderen kommt die Anlage im Regelfall ohne Kühler im Filtermodul-Kreislauf aus. Maximaler Automationsgrad PROFI-Anlagen sind komplett automatisiert, d. h. eine Verblockung wird automatisch erkannt und die Umschaltung sowie die Reinigung erfolgen automatisch. Die Mengensteuerung erlaubt u. a. eine vollautomatische Kontrolle des gesamten Filterkellers mit dem vorgeschalteten Lagerkeller und dem nachgeschalteten Drucktankkeller. Eine hohe Prozesssicherheit wird im Wesentlichen durch zwei Grundvoraussetzungen gewährleistet, die regelmäßige Prüfung der Funktionalität und die maximale Verfügbarkeit des Systems. Diesen Punkten wird dadurch Rechnung getragen, dass in jeder CMF- Anlage im Anschluss an die Reinigung und vor jeder Filtration ein Integritätstest durchgeführt wird. Mit der Inbetriebnahme der PROFI- Anlage hat die Pott´s Naturpark Brauerei Ende August 2003 den Kieselgurfilter abgeschaltet und die Filtration komplett auf das PROFI-Verfahren umgestellt. Alle Biere der Brauerei filtriert die Anlage problemlos, die Filtration und Bereitstellung der Biere zur Abfüllung war von Beginn an zu jeder Zeit gewährleistet. Carsten Waubke Leiter Produktmanagement Bier BU Getränketechnik Westfalia Separator Food Tec, Oelde Tel.: +49 25 22/77-29 88 waubke.carsten@gea-westfalia.de Hans Denniger Produktmanagement Bier BU Getränketechnik Westfalia Separator Food Tec, Oelde Tel.: +49 25 22/77-21 99 denniger.hans@gea-westfalia.de Reiner Gaub Business Manager Bier Weltweit Pall Food and Beverage, Waldstetten Tel.: +49 71 71/40 13 10 Reiner_gaub@pall.com Maximale Verfügbarkeit des Systems und hohe Prozesssicherheit durch regelmäßige Prüfung der Funktionalität Food Tec 19 Separator’s Digest 2 | 2004
Seite 1 und 2: Separator’s Digest 2 | 2004 Das M
Seite 3 und 4: Vorwort Jetzt kommt die | 26 Diesel
Seite 5 und 6: Separator´s News Klär-Separator f
Seite 7 und 8: Separator´s News Gerade in Speise
Seite 9: Separator´s News Gerhard Conrads
Seite 12 und 13: Food Tec VINEX ® -Installation bei
Seite 14 und 15: Food Tec „Die Lese 2003 haben wir
Seite 16 und 17: Food Tec 16 Separator’s Digest 2
Seite 20 und 21: Food Tec Linienkompetenz Vom Zentri
Seite 22 und 23: Food Tec Das ECOPLUS Kleine und mit
Seite 24 und 25: Engineering Geschwindigkeit ist kei
Seite 26 und 27: Industry Was hat moderner Automobil
Seite 28 und 29: Industry Zeitloses Design KFZ-Herst
Seite 30 und 31: Industry Ein starkes Stück Separat
Seite 33 und 34: Mineraloil Systems Dieselreinigung
Seite 35 und 36: Mineraloil Systems läuft außen ü
Seite 37 und 38: Umwelttechnik Für bestimmte Prozes
Seite 39 und 40: LebensArt Zu Beginn kämpften sich
Seite 41 und 42: Name, Vorname Firma Funktion/Abteil

Separator's Digest 2004/2 - GEA Niro Soavi

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?