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Leseprobe 2 (PDF) - Michael Müller Verlag

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688 Der Osten von Latium<br />

Villa d’Este, Wasserspiele<br />

Der Osten von Latium<br />

Die stille Bergregion östlich der Autobahn A 1 – dazu gehören Teile der Provinz<br />

Rom und weiter nordöstlich die Provinz Rieti – ist vom Tourismus noch<br />

kaum entdeckt. Die abwechslungsreiche Landschaft ist hier weniger zersiedelt,<br />

an den kleinen Ortschaften, die sich malerisch an Berghänge schmiegen<br />

oder auf steilen Felsnadeln thronen, scheinen die letzten Jahrhunderte<br />

fast spurlos vorübergegangen zu sein.<br />

Die Provinzhauptstadt Rieti ist schon allein wegen ihrer Lage vor der großartigen<br />

Kulisse der hohen Monti Reatini einen Aufenthalt wert und außerdem ein<br />

idealer Ausgangspunkt für Ausflüge ins Gebirge. Am höchsten Berg Terminillo<br />

(2200 m) liegt Leonessa, einer der wichtigsten Wintersportorte Mittelitaliens.<br />

Die Touren durch die Berge führen durch einsame Natur und immer wieder ergeben<br />

sich fantastische Ausblicke. Es geht vorbei an kleinen Örtchen wie dem<br />

mittelalterlichen Dorf Labro, in dessen engen Treppengassen kein modernes<br />

Detail das geschlossene Bild stört.<br />

In der Umgebung von Rieti findet man teils abgeschieden im Grünen und teils<br />

weithin sichtbar an einer Felswand vier wichtige Franziskanerklöster, errichtet<br />

an Orten, die im Leben des heiligen Franziskus eine besondere Rolle gespielt haben.<br />

Hier hat er in Höhlen meditiert, die Regeln seines Ordens ersonnen und mit<br />

der Aufstellung der ersten Weihnachtskrippe einen neuen Brauch begründet.<br />

Eine der anmutigsten Landschaften Latiums begegnet Ihnen in den Sabiner Bergen,<br />

nordöstlich von Rom, im Dreieck zwischen Autobahn A 1 und Via Salaria.<br />

Die meisten kennen diese Region nur aus der antiken Geschichte vom legendären<br />

Raub der Sabinerinnen. Dabei sind die bewaldeten Hügel, die Städtchen in<br />

Der Osten<br />

von Latium<br />

Der Osten<br />

von Latium<br />

Der Osten von Latium Karte S. 689


Umbrien<br />

Der Osten von Latium 689<br />

Terni<br />

Labro<br />

Leonessa<br />

Posta<br />

Abruzzen<br />

Terminillo<br />

Tiber<br />

(Tevere)<br />

A 1<br />

Grécco<br />

Rieti<br />

S 313<br />

Cotigliano<br />

M o n t i S a b<br />

Farfa<br />

Fara in<br />

Sabina<br />

Quinzio<br />

Montenero S.<br />

i n i<br />

Antrodoco<br />

Cittaducale<br />

S 4<br />

Orvinio<br />

S 578<br />

Lago di<br />

Salto<br />

Flamignano<br />

L‘Aquila<br />

A 25<br />

ázia<br />

Villa di<br />

S 5<br />

Orazio<br />

A 1<br />

Licenza<br />

S. Angelo<br />

Vicovaro<br />

Romano<br />

S 4<br />

Arsoli<br />

Cervara di Roma<br />

Mentana<br />

Montecelio A 24<br />

Settebagni<br />

S 411<br />

Subiaco<br />

Tivoli<br />

G.R.A. S. Scolastica<br />

S 5 Villa Adriana<br />

Sacro Speco<br />

Olevano<br />

Romano<br />

G.R.A.<br />

S 6<br />

Palestrina<br />

Fiuggi<br />

ROMA<br />

M o n t i<br />

S i m b r u i n i<br />

Monte<br />

Livata<br />

Avezzano<br />

Osten von Latium<br />

Sora<br />

luftiger Höhe und immer wieder die silbrig schimmernden Olivenhaine landschaftlich<br />

kaum weniger reizvoll als die Toskana, nur wesentlich unberührter,<br />

obwohl Rom gerade mal 35 Kilometer entfernt ist. Aus dieser Gegend kommt<br />

Olivenöl allerfeinster Qualität, dem in Castelnuovo di Farfa ein ganz ungewöhnliches<br />

modernes Museum gewidmet ist. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist die<br />

zauberhaft am Hang eines Hügels gelegene, von Olivenbäumen umgebene, altehrwürdige<br />

Abtei von Farfa.<br />

Zu den beliebtesten Ausflugszielen von Rom aus gehört das lebhafte Städtchen<br />

Tivoli an der Via Tiburtina. Prachtvolle Villen erinnern daran, dass der Ort seit<br />

der Antike nahezu durchgehend zur Erholung geschätzt wird. Die kunstvollen<br />

Wasserspiele im Park der Villa d’Este zählen seit 400 Jahren zu den am meisten<br />

bewunderten Attraktionen Latiums. Im Kontrast zu dieser gestalteten Gartenanlage<br />

steht der naturbelassene romantische Park der Villa Gregoriana mit den<br />

Wasserfällen des Flusses Aniene. Der Vestatempel auf einer Felsplattform über<br />

der Schlucht mit dem großen Wasserfall ist eines der beliebtesten Motive der<br />

Landschaftsmaler des 19. Jh. Diese zog es auch in den weiter südlich gelegenen<br />

Ort Olevano Romano, wo sie die Motive fanden, die seit Goethes Zeit das Vorstellungsbild<br />

der römischen Campagna prägen.<br />

10 km<br />

Der Osten von Latium<br />

Karte S. 689


690 Der Osten von Latium<br />

In der Ebene vor Tivoli erstrecken sich die imposanten Ruinen der Villa des<br />

römischen Kaisers Hadrian. Sie war die größte Sommerresidenz eines Herrschers,<br />

die jemals gebaut wurde, und bot 20.000 Menschen Platz. Gigantisch<br />

sind auch die Reste der Tempelanlage des Orakels der Fortuna Primigenia, die<br />

auf Terrassen einen ganzen Berghang bedeckte und von der frühen Antike bis<br />

zum Ende des Römischen Reichs genutzt wurde. Im Mittelalter wurde das<br />

Heiligtum dann von der Stadt Palestrina überbaut und kam erst wieder zutage,<br />

als man den Schutt der Bombenschäden des Zweiten Weltkriegs beiseite räumte.<br />

Unbedingt sehenswerte Klöster liegen bei Subiaco, einem mittelalterlichen<br />

Städtchen im Tal des Flüsschens Aniene am Fuß der hohen Simbruini-Berge.<br />

Hier hat auf einem schmalen Felsvorsprung der heilige Benedikt als Eremit gelebt<br />

und sich die ersten grundlegenden Regeln für das Zusammenleben in einer<br />

Ordensgemeinschaft ausgedacht. Um diesen heiligen Ort, Sacro Speco genannt,<br />

entstand im Mittelalter auf mehreren Etagen eine fantastisch ausgemalte Felsenkirche<br />

mit Kloster.<br />

Besonders reizvoll ist auch die gebirgige Landschaft nordwestlich von Subiaco<br />

mit dem abgeschiedenen Felsendorf Cervara di Roma oder dem verschlafenen<br />

mittelalterlichen Städtchen Vicovaro, in dessen Nähe der römische Dichter<br />

Horaz sein Landgut hatte. Von dem einst luxuriösen Anwesen haben sich zwar<br />

nur ein paar Mauerstümpfe erhalten, doch die Landschaft, die der Dichter so<br />

pries, gibt es noch heute.<br />

Rieti<br />

Die Provinzhauptstadt Rieti im Osten Latiums ist der geografische Mittelpunkt<br />

Italiens. Das zauberhafte mittelalterliche Zentrum vor eindrucksvoller<br />

Bergkulisse und die umliegenden Franziskanerklöster lohnen einen<br />

mehrtägigen Aufenthalt. Man kann auch abwechslungsreiche Ausflüge<br />

durch die vielfältige Natur, hoch ins Gebirge und zu sehenswerten Dörfern<br />

unternehmen, in die nur selten Touristen gelangen.<br />

Ehemals lag hier eine Hauptstadt der Sabiner und ab dem 3. Jh. v. Chr. eine römische<br />

Präfektur. Früh gab es eine erste christliche Gemeinde. Bereits im 5. Jh.<br />

war Rieti Bischofssitz. Über die Region hinaus erlangte die Stadt Bedeutung, als<br />

im 12. Jh. mehrere Päpste und Kaiser zu Gast waren oder sogar eine Zeit lang<br />

hier Zuflucht suchten. Einige Jahrzehnte später kam der heilige Franziskus mit<br />

ein paar Gefährten und legte die Grundlage für seinen Orden der Minderen Brüder.<br />

Die Schauplätze seines Wirkens ziehen noch heute Pilger an. Politisch hat<br />

Rieti als Teil des Kirchenstaates nach dem Mittelalter keine Rolle mehr gespielt.<br />

Heute ist die Stadt ein modernes Verwaltungs- und Handelszentrum.<br />

Die Zeugnisse der vergangenen Epochen sind durch mehrere schwere Erdbeben<br />

in den letzten Jahrhunderten zum größten Teil zerstört worden. Nur die Altstadt<br />

und dort besonders die Via del Porto sowie die Via San Rufo haben noch<br />

weitgehend den mittelalterlichen Charme bewahrt. An der Stelle der zentralen<br />

Piazza vor dem Dom befand sich in der Antike das Forum. Fragmente der römischen<br />

Bebauung sind in vielen Häusern erhalten. Gelegentlich stößt man auf<br />

Reste antiker Mauern aus behauenen Steinquadern. Am nördlichen Rand der<br />

Altstadt trotzt bis heute die Stadtmauer aus dem 13. Jh. dem Wandel der Zeit.<br />

Bis vor ein paar hundert Jahren befand sich in der Ebene nordwestlich der Stadt<br />

Rieti


Rieti 691<br />

ein riesiger See, der im 16. Jh. trockengelegt wurde. Einige kleinere Seen in Richtung<br />

Terni sind geblieben, und das Gebiet zählt auch heute noch zu den wasserreichsten<br />

Gegenden Italiens.<br />

•Information Azienda di Promozione Turistica<br />

(ATP), auf der zentralen Pzza. Vittorio<br />

Emanuele II in der Altstadt, ¢ 0746.203220.<br />

Di–Fr 9–13 und 15–18 Uhr, Sa 9–13 und 15–<br />

17 Uhr, So 9–13 Uhr, Mo geschlossen.<br />

•Verbindungen Von Rom über die gut<br />

ausgebaute Via Salaria, 80 km.<br />

Busverbindung nach Rom ab Busbahnhof<br />

an der Pzza. Mazzini, am Rand der Altstadt<br />

beim Bahnhof (von Rom aus Abfahrt am<br />

Bahnhof Tiburtina, zu dem Sie mit der Metrolinie<br />

B gelangen).<br />

Bahnverbindungen nach Rom, L’Aquila,<br />

Terni, Ancona. Bahnhof an der Pzza. della<br />

Stazione gegenüber von der Pzza. Mazzini.<br />

Informationen ¢ 848.88088 oder 0746.203143,<br />

www.treniitalia.com.<br />

•Übernachten Direkt beim Domplatz im<br />

Zentrum der Altstadt liegt das Grande<br />

Albergo Quattro Stagioni (9), Pzza. Cesare<br />

Battisti 14, ¢ 0746.271071, § 0746.271090,<br />

www.hotelquattrostagioni.com. Es wurde<br />

um 1900 als typisches elegantes Grandhotel<br />

erbaut. Trotz vollständiger Renovierung<br />

(auch die Bäder sind komplett neu) hat das<br />

Haus seinen eleganten Charme bewahrt.<br />

Die recht großen Zimmer sind teils sogar<br />

opulent und passend mit Stilmöbeln eingerichtet;<br />

eine Garage ist vorhanden (nach<br />

Anmeldung und gegen Gebühr). 4 Sterne,<br />

43 Zimmer. DZ ca. 85–110 €, inkl. reichhaltigem<br />

Frühstücksbuffet.<br />

Empfehlenswert ist auch das Hotel Miramonti<br />

(6) an der Pzza. Oberdan 5, ¢ 0746.<br />

201333, § 0746.205790, www.hotelmiramonti.<br />

rieti.it. Pittoresk mitten in der Altstadt gelegen,<br />

wenige Schritte vom Busbahnhof und<br />

Bahnhof entfernt. Das historische Gebäude<br />

(seit 1971 Hotel und als nationales Monument<br />

staatlich anerkannt) steht auf massivem<br />

römischem Mauerwerk, von dem einige<br />

Strukturen erhalten sind, zum Teil sieht<br />

man drinnen und auch in der Fassade<br />

mächtige antike Steinquader. Die gediegen<br />

eingerichteten Zimmer haben gehobenen<br />

Komfort; schön ist die stimmungsvolle Halle<br />

mit Kamin, doch das Beste ist der Ausblick<br />

auf das Bergmassiv des Terminillo.<br />

Garage gegen Voranmeldung und Gebühr.<br />

Den Eigentümern gehört auch das niveauvolle<br />

Ristorante da Checco al Calice d’Oro<br />

(s. u.). Sehr freundlicher Service, 4 Sterne,<br />

27 Zimmer. DZ 75–120 € inkl. Frühstück.<br />

Hotel Cavour (13), Via Velinia 28 (Zugang<br />

aber auch von der Rückseite an der Pzza.<br />

Cavour), ¢ 0746.485252, § 0746.484072, www.<br />

hotelcavour.net. Es liegt sehr hübsch auf<br />

der anderen Seite des Flüsschens Velino,<br />

gegenüber von der Altstadt an der zentralen<br />

Pzza. Cavour, ebenfalls mit Blick auf<br />

den Terminillo, drinnen spürt man den<br />

Charme der 1960er Jahre. 3 Sterne, 38 helle<br />

Zimmer. DZ 45–85 €, Frühstück inkl.<br />

Hotel Europa (8), Via S. Rufo 49, ¢ 0746.<br />

495149, § 0746.274474. In einer ruhigen Gasse<br />

der Altstadt ganz in der Nähe des „Nabels<br />

von Italien“ (→ S. 964)oberhalb des<br />

Flüsschens Velino, ist etwas kitschig, aber<br />

die Zimmer sind ordentlich, und es gibt<br />

eine Garage (gegen Gebühr) und ein Restaurant<br />

(Halb- und Vollpension sind möglich).<br />

3 Sterne, 25 Zimmer. DZ ca. 80 €.<br />

•Essen Ristorante da Checco al Calice<br />

d’Oro (5), Pzza. Oberdan 5, ¢ 0746.204271.<br />

Mo Ruhetag. Das große, ehrwürdige Ristorante<br />

in einem alten Gewölbe aus dem<br />

16. Jh. mit viel Holz und textiler Raumdekoration<br />

ist bekannt für sein außerordentliches<br />

und mehr als reichhaltiges „bollitto misto<br />

al carello con salsa verde“ (verschiedene,<br />

in der eigenen Brühe gekochte Fleischsorten<br />

mit grüner Soße, das Fleisch kann variieren,<br />

so können sich darin folgende Sorten und<br />

Teile befinden: Kalbskopf, Kalbsfüße, Zunge<br />

vom Rind und Kalb, zarte Suppen- und Perlhühner,<br />

Kalbs- und Schweinebauch sowie<br />

Ochsenschwanz und -brust). Mit dem<br />

Servierwagen wird es an den Tisch gefahren<br />

und oft vom Chef des Hauses persönlich<br />

mit Ruhe und der Erfahrung eines<br />

großen Gastronomen stilvoll dargereicht.<br />

Aber auch die „cannelloni alla Checco“ und<br />

die Dolci sind vorzüglich. Menü ca. 35 €.<br />

Ristorante Bistrot (10), an der Pzza. San<br />

Rufo 25, ¢ 0746.498798. So und Montagmittag<br />

geschlossen. Das Ristorante mitten in<br />

der Altstadt, dort wo sich der Mittelpunkt<br />

Italiens befinden soll, ist elegant, aber etwas<br />

überdekoriert. Geboten wird eine verfeinerte<br />

traditionelle Küche bei recht günstigem<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, eine sehr<br />

gute Weinauswahl sowie freundlicher,<br />

schneller Service. Das Angebot ist Jahreszeit<br />

abhängig. Empfehlenswert sind z. B.<br />

die Rigatoni mit Kräutern (alle erbe), das<br />

Risotto, von den Secondi das Kaninchen<br />

Der Osten von Latium<br />

Karte S. 689


692 Der Osten von Latium<br />

mit Zucchini und Ingwer (filetto di coniglio<br />

con zucchine e zenzero) oder die Rindfleischstreifen<br />

mit Steinpilzen (straccetti di<br />

manzo ai porcini) und zum Dessert die sehr<br />

leckeren Torten. Menü ca. 30 €.<br />

L’Osteria (4), Vicolo Fra’Fedele Bressi 4 (nahe<br />

beim Bahnhof), ¢ 0746.496666. Sa abends<br />

und So geschlossen. Dieser schlichte Familienbetrieb,<br />

ganz in weiblicher Hand, bietet<br />

die klassische Küche, perfekt zubereitet<br />

und charmant serviert. Menü um 25 €.<br />

Da Antonietta (11), Via San Rufo 12,<br />

¢ 0746.202105. Nur mittags von Mo bis Fr<br />

geöffnet. Schlichtes Ambiente und traditionelle<br />

Küche. Menü um 20 €.<br />

Vino al Vino (12), Viccolo Arco Santa Lucia<br />

1, Ecke Via del Porto. So und Mo geschlossen.<br />

Die Winebar bietet eine gelungene Mischung<br />

aus mittelalterlichem Gemäuer mit<br />

Gewölbedecke und moderner Möblierung<br />

bei diskreter Beleuchtung, in einer engen<br />

Gasse unterhalb des Domplatzes gelegen.<br />

Die Weinauswahl ist ausgezeichnet (auf<br />

Wunsch berät der freundliche Chef, der aufgrund<br />

seines Studiums in Deutschland auch<br />

gerne Deutsch spricht), dazu gibt es eine<br />

Tagessuppe, manchmal Couscous oder Salate<br />

und eine wunderbare Vorspeisen-, Käse-,<br />

Salami- oder Schinkenplatte. Menü um 25 €.<br />

Die ebenfalls sehr empfehlenswerte Trattoria<br />

La Palazzina (1) liegt etwas außerhalb<br />

der Stadtmauern, ist aber noch gut zu Fuß<br />

erreichbar: Via A. M. Ricci 107, die vom Viale<br />

Morrani rechts vom Bahnhof abzweigt,<br />

¢ 0746.271111, www.lapalazzina.it. Di abends<br />

geschlossen. In diesem traditionellen Familienbetrieb<br />

sitzt man im Sommer auch angenehm<br />

im Garten. Die Portionen sind<br />

großzügig und die Preise fair. Abends gibt<br />

es auch Pizza. Menü um 23 €.<br />

Etwa 1 km außerhalb der Stadt an der<br />

Straße, die in Richtung Nordosten den Terminillo<br />

hinaufführt, befindet sich das Ristorante<br />

La Pecora Nera (2), Via del Terminillo<br />

33, ¢ 0746.497669. So Ruhetag. Dieses Restaurant<br />

hat zwar ein modernes Ambiente,<br />

aber eine traditionelle und sehr gute Küche.<br />

Die Speisekarte orientiert sich am frischen<br />

Angebot der Saison; gute Weinauswahl.<br />

Empfehlenswert sind besonders die Lammgerichte.<br />

Auf jeden Fall sollten Sie den Dessertklassiker<br />

des Hauses „torta con mousse<br />

al limone“ (Zitronenmoussetorte) probieren.<br />

Der Service ist freundlich und bei der Auswahl<br />

des richtigen Weins aus der reichhaltigen<br />

Karte fachkundig. Menü um 25 €.<br />

•Bar/Café Gran Caffè Quattro Stagioni (7),<br />

Pzza. Vittorio Emanuele II 14, ¢ 0746.483970.<br />

Das Café an der zentralen Piazza ist einer<br />

der beliebtesten Treffpunkte der Stadt,<br />

abends vor allem jugendliches Publikum,<br />

besonders am Wochenende sehr voll; neben<br />

ausgezeichneten Cocktails gibt es<br />

auch leckeres, hausgemachtes Eis.<br />

Gallo d’Oro, Via <strong>Michael</strong>is 8, ¢ 0746.1973128.<br />

Eine Mischung aus Café, Bar, Winebar mit<br />

kleinen Gerichten.<br />

•Einkaufen Leckeren, sehr süßen Kuchen<br />

bekommen Sie in der Konditorei Vittoria (3)<br />

in der Via Garibaldi.<br />

Frische Nudeln (14) gibt es bei Chitarra<br />

Antica, Via porta Romana 16, ¢ 0746.498678.<br />

Sehenswertes/Rundgang<br />

Von Rom kommend erreicht man den Rand des historischen Zentrums am<br />

Flüsschen Velino. Hier können Sie auf der Piazza Cavour parken und die Altstadt<br />

über den Ponte Romano betreten. Rechts sieht man im Wasser noch Reste<br />

der antiken Römerbrücke. Von hier führt die Via Roma, eine lebhafte, gepflegte<br />

Fußgängerzone mit vielfältigen Geschäften, hinauf zur zentralen Piazza Vittorio<br />

Emanuele II. Bemerkenswert ist auf der rechten Seite der große Palazzo Vecchiarelli<br />

nach einem Entwurf von Carlo Maderno (16./17. Jh.) und daneben eine<br />

ehemalige Kirche mit Freskenfragmenten, in der sich heute ein großer Buchladen<br />

befindet. Die Piazza Vittorio Emanuele II am Ende der Fußgängerzone mit<br />

den beiden Cafés ist der Haupttreffpunkt der Stadt (im Gran Caffè Quattro Stagioni<br />

wird es abends sehr voll, s. Serviceteil). Hier liegt auch das Rathaus (Palazzo<br />

Comunale), dessen Arkaden noch aus der Zeit seiner Erbauung im 13. Jh<br />

stammen, ansonsten wurde das Gebäude im 18. Jh. nach barockem Zeitgeschmack<br />

umgestaltet. Nach langer Restaurierung ist im Rathaus das städtische<br />

Museum (Museo Civico – Sezione Storico-Artistica) kürzlich wieder eröffnet worden.


Rieti 693<br />

bernachten<br />

6 Miramonti<br />

8 Hotel Europa<br />

9 Grande Albergo Quattro<br />

Stagioni<br />

13 Hotel Cavour<br />

Foresta,<br />

Poggio Foresta,<br />

Poggio Bustone Bustone<br />

Viale Ludo vico Canali<br />

Porta Cintia<br />

4<br />

Via Paolo Borsellino<br />

Via Cin t<br />

i a<br />

Via Giovanni Falcone<br />

IIIIIII<br />

Via delle Molina<br />

V<br />

ia<br />

Via San Liberatore<br />

Via<br />

l<br />

d e<br />

Via di Mezzo<br />

Via Terenzio Varrone<br />

Via<br />

S.<br />

Via<br />

Via S. Anna<br />

Buro<br />

Agnese<br />

Vicolo<br />

Via Fara Sabina<br />

Via<br />

Via del Semin<br />

Pennina<br />

Alemanni<br />

Pietro Martire<br />

Porto<br />

Vicolo d. C ordari<br />

del<br />

Via<br />

della Verdura<br />

Via<br />

ario<br />

Via della<br />

Via Roma<br />

Porta Romana<br />

Via <strong>Michael</strong>i<br />

i a<br />

V<br />

Pescheria<br />

Via d. Mattonato<br />

Via<br />

S.Francesco<br />

Via Salaria<br />

Via<br />

Largo<br />

Ottavio<br />

Pitoni<br />

Via Centuroni<br />

Via S. Rufo<br />

Pellicceria<br />

V.lo Arilaci<br />

Tullio Crispolti<br />

Bernardino<br />

V.lo Barilotto<br />

Gramsci<br />

Via Garibaldi<br />

V.lo S.<br />

Viale L.<br />

Pal. Comunale,<br />

P.za Beata<br />

Mus. Civico Sezione<br />

Colomba<br />

Storico-Artistica<br />

Museo Diocesano,<br />

P.za Vitt.<br />

Tesoro del Duomo 7<br />

Emanuele II<br />

"Nabel Italiens"<br />

9<br />

8<br />

Bischofspalast<br />

P.za C.<br />

Pal. d.<br />

10<br />

Largo Santa<br />

Battisti<br />

Prefettura<br />

Barbara<br />

Basilika di Santa<br />

11<br />

Maria Assunta (Dom)<br />

Largo<br />

S .<br />

S.Georgio<br />

ssen & Trinken<br />

1 Trattoria La Palazzina<br />

2 Ristorante La Pecora<br />

Nera<br />

4 L'Osteria<br />

5 Ristorante da Checco al<br />

Calice d'Oro<br />

10 Ristorante Bistrot<br />

11 Da Antonietta<br />

inkaufen<br />

3 Konditorei Vittoria<br />

14 Frische Nudeln<br />

noteche/Winebars<br />

12 Vino al Vino<br />

afés<br />

7 Gran Caffè Quattro<br />

Stagioni<br />

Museo Civico<br />

Archeologico<br />

Fiume Velino<br />

12<br />

14<br />

Rom Rom<br />

Piazza<br />

Cavour<br />

P.za<br />

Mazzini<br />

P.za<br />

Oberdan<br />

6 5<br />

Pal. d.<br />

Vicchiarelli<br />

Ponte<br />

Romano<br />

13<br />

1<br />

Bahnhof<br />

P.za<br />

S. Francesco<br />

Via della Ripresa<br />

Via Angelo Tancredi<br />

100 m<br />

Morroni<br />

San<br />

Francesco<br />

Rieti<br />

Zu sehen sind hauptsächlich Gemälde und Plastiken aus der Zeit vom 14. bis<br />

zum 19. Jh. sowie bedeutende Goldschmiedearbeiten.<br />

Die archäologische Abteilung (Museo Civico Archeologico) der umfangreichen<br />

städtischen Sammlung ist jetzt im ehemaligen Kloster von Santa Lucia untergebracht.<br />

Ausgestellt werden dort Funde aus 48 Nekropolen der Umgebung.<br />

Öffnungszeiten/Eintritt Museo Civico – Sezione Storico-Artistica (im Rathaus) und Museo<br />

Civico Archeologico (Via S. Anna, zweigt von der Via del Porto ab). Mo geschlossen,<br />

Di–Do 9.30–13.30 Uhr, Fr und Sa 9.30–13.30 und 15.30–18.30 Uhr, So 10.30–13 und 15.30–<br />

18.30 Uhr. Eintritt 4 €, erm. 2 €, für Kinder unter 10 Jahren frei.<br />

Die Piazza Vittorio Emanuele II geht in den Domplatz (Piazza Cesare Battisti)<br />

mit Aussichtsterrasse über. Man hat einen wunderbaren Blick auf die verschachtelten<br />

Ziegeldächer der Altstadt und die waldreiche Landschaft im Hintergrund.<br />

Links wird die Terrasse vom Palazzo Vincentini aus der Spätrenaissance mit einer<br />

besonders prachtvollen Loggia von Vignola begrenzt. Die Gärten unterhalb<br />

der Aussichtsterrasse gehören auch noch zum Palazzo, in dem einst die Präfektur<br />

ihren Sitz hatte.<br />

3<br />

Terminillo<br />

2<br />

Der Osten von Latium<br />

Karte S. 689

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