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Diskussion alloplastischen Materialien beim Beckenbodenrepair Rezidiveingriffen oder ausgeprägtem Deszensus und/oder bei sehr atrophem Eigengewebe nach sehr ausführlicher Aufklärung der Patientin vorbehalten werden sollte (Loertzer et al. 2009, Petri 2007, Tunn 2008). 49
Diskussion 5.4 Kombiniertes oder zweizeitiges Vorgehen bei Deszensus und Belastungsinkontinenz? Wie bereits im Vorfeld beschrieben kann ein Deszensus durch „Abknicken“ der Urethra eine vorhandene Sphinkter-bedingte Inkontinenz verschleiern (so genanntes Quetschhahnphänomen). Eine operative Deszensus-Korrektur kann in diesem Fall eine postoperative Belastungsinkontinenz zur Folge haben. Dies lässt die Option einer simultanen Rekonstruktion von Deszensus und Harninkontinenz sehr sinnvoll erscheinen. Brubaker et al. (2006) randomisierten zur Frage des kombinierten Vorgehens 322 Patientinnen mit Scheidenstumpfdeszensus, die subjektiv keine Belastungsinkontinenz hatten, in zwei Gruppen. In der einen Gruppe wurde nur eine abdominelle Sakrokolpopexie durchgeführt, in der anderen zusätzlich eine Kolposuspension nach Burch. Es zeigte sich drei Monate postoperativ eine subjektiv und objektiv signifikant höhere Belastungsinkontinenzrate in der Gruppe ohne Kolposuspension. Auch eine Metaanalyse von Maher et al. (2008) kommt zu dem Schluss, dass die Sakrokolpopexie durch die Ergänzung von TVT oder Burch-Kolposuspension ein verringertes Risiko einer postoperativen Belastungsinkontinenz aufweist. Diesen nachgewiesenen Vorteilen eines simultanen Vorgehens steht das deutlich erhöhte Risiko einer Überkorrektur und damit chronischer Blasenentleerungsstörungen gegenüber, wenn Frauen im Senium eine komplette Rekonstruktion des Deszensus mit einem zusätzlichen Inkontinenzeingriff erhalten (Petri 2007). Shaker und DeBoer berichteten 2006 über 15 Patientinnen, bei denen gleichzeitig eine vaginale sakrospinale Fixation und eine TVT Einlage durchgeführt wurde. Postoperativ kam es in 33% zu einem Harnverhalt, der bis zu sechs Monate anhielt. Auch Anger et al. (2008) berichteten über eine höhere Wahrscheinlichkeit der Blasenhalsobstruktion (9,4 versus 5,5%) wenn sich harninkontinente Patientinnen einer suburethralen Bandoperation mit simultaner Prolapskorrektur unterziehen. Bei den kombinierten Eingriffen kann aufgrund dystoper Bandlagen neben den Entleerungsproblemen auch Ineffektivität resultieren, so dass trotz Bandeinlage eine schwere Belastungsinkontinenz auftritt (Viereck und Eberhard 2008). Petri (2007) postulierte, dass die simultane Rekonstruktion von Deszensus und Harninkontinenz 50
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Aus der Abteilung Urologie (Prof. D
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Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzei
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Seite 25 und 26: Material und Methode Im Zuge der Du
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Seite 31 und 32: Ergebnisse Tabelle 4.1 - Fortsetzun
Seite 37 und 38: Ergebnisse zele diagnostiziert wurd
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Seite 41 und 42: Ergebnisse Bei 73,3% der Patientinn
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Seite 49 und 50: Diskussion da Makrophagen nicht in
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Seite 55: Diskussion Netz-Erosionen nach tran
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Seite 61 und 62: Diskussion ihres PROLIFT ® -System
Seite 63 und 64: Zusammenfassung den Jahren 2004 und
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