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Ergebnisse<br />
Das TOT kam bei insgesamt vier Operationen zur Anwendung. Hierbei wurden zwei<br />
als Erstoperation und zwei als Zweitoperation durchgeführt. Insgesamt konnte bei<br />
drei Patientinnen Kontinenz erzielt werden.<br />
Bei den vier Operationen nach Burch mit Sakropexie verbesserte sich postoperativ<br />
bei zwei Patientinnen die Inkontinenzsymptomatik.<br />
Bei den insgesamt 33 Kontinenzoperationen konnte in 30 Fällen eine Heilung beziehungsweise<br />
Besserung der Symptomatik erzielt werden. Dies entspricht einer<br />
Erfolgsrate (Heilung und Besserung) von 90,9%.<br />
4.3.2 Repair-Operationen<br />
Bei den Beckenbodenrepair-Operationen wurde in der ambulanten Nachkontrolle<br />
der postoperative Grad des Deszensus vom Untersucher klinisch mittels vaginaler<br />
Einstellung beurteilt. Als objektiv zu betrachtende Ergebnisgröße wurde die postoperative<br />
Restharnmenge ausgewählt. Da die Klinik für Urologie der Martin-Luther-<br />
Universität ein zweizeitiges Vorgehen, bei welchem erst die Repair-Operation und<br />
dann die Kontinenzoperation durchgeführt wird, favorisiert, waren für die Ergebnisse<br />
der Repair-Operationen die Kontinenzraten unwesentlich.<br />
Bei den insgesamt 30 Repair-Operationen wurde mit 12 Operationen am häufigsten<br />
die kombinierte Methode aus vorderer und hinterer Plastik mit posteriorer IVS<br />
durchgeführt. Zur Anwendung kamen weiterhin: 9-mal die vordere Plastik mit posteriorer<br />
IVS, 6-mal die alleinige vordere Plastik, 2-mal die vordere und hintere Plastik<br />
in Kombination und 1-mal die hintere Plastik mit posteriorer IVS. Ingesamt wurde<br />
damit in 22 Fällen eine posteriore IVS implantiert. Die vorderen und hinteren<br />
Plastiken erfolgten immer mit Einalge eines Polypropylenimplantates (siehe Abbildung<br />
4.5), denn neben der leichten Implantationstechnik machten die Operateure<br />
im eigenen Patientengut die Erfahrung, dass das Implantat durch die postoperative<br />
weiche, fast natürliche Konsitenz der Narbenplatte von den Patientinnen nicht als<br />
störend empfunden wurde und eine geringe Komplikationsrate aufzeigte.<br />
Bei allen 30 Patientinnen, die mit einer dieser Techniken operiert wurden, wurde<br />
mindestens ein Senkungszustand zweiten Grades ohne oder mit begleitender Inkontinenz<br />
unterschiedlichen Grades oder mit begleitender Blasenentleerungsstörung<br />
diagnostiziert. Bei 29 Patientinnen lagen kombinierte Senkungszustände vor.<br />
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