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4 Ergebnisse<br />

4.1 Allgemeines<br />

In dem Zeitraum vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2005 unterzogen sich an der Halleschen<br />

Universitätsklinik für Urologie 53 Patientinnen einem operativen Eingriff im<br />

Rahmen der Inkontinenz– beziehungsweise Deszensuschirurgie, deren Krankheitsverlauf<br />

aufgrund der Dokumentationslage ausreichend nachvollziehbar und somit<br />

auswertbar war.<br />

In Bezug auf das Beschwerdebild litten insgesamt 43 Patientinnen (81,1%) unter<br />

einer Harninkontinenz. Davon 35 Patientinnen unter einer Belastungsinkontinenz,<br />

neun Patientinnen unter einer Blasenentleerungsstörung , sieben Patientinnen unter<br />

einer Mischinkontinenz, eine Patientin unter einer Überlaufinkontinenz und eine<br />

Patientin unter einer Drangsymptomatik ohne Inkontinenz.<br />

Bei 41 Patientinnen wurde ein Deszensus in Form einer Zysto– oder Rektozele<br />

oder der Kombination aus beidem diagnostiziert.<br />

77,4% der Patientinnen erhielten vor der operativen Therapie eine konservative<br />

Therapie. In den meisten Fällen (70,7%) bestand diese konservative Therapie in<br />

der alleinigen Gabe von Medikamenten, wobei zu sagen ist, dass die präoperative<br />

Medikamentengabe vielfach dem Ausschluss der Drangkomponente dienen sollte.<br />

19,5% der Patientinnen die zunächst konservativ behandelt wurden, erhielten physiotherapeutische<br />

Therapien (Beckenbodentraining , Elektrostimulation), die zum<br />

Teil mit Medikamentengabe (vor allem lokale Östrogene) oder mechanischen Hilfsmitteln<br />

(Pessare, Tampons) kombiniert wurden. Ein weiterer Teil der Patientinnen<br />

erhielt eine Kombination aus medikamentöser Therapie und mechanischem Hilfsmittel.<br />

Von den insgesamt 53 Patientinnen wurden 37 Patientinnen (69,8%) medikamentös<br />

vorbehandelt. Am häufigsten wurden hierbei lokale Östrogenpräparate<br />

verordnet. Weitere angewandte Medikamentengruppen waren Anticholinergika<br />

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