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04.11.2013 Aufrufe

Material und Methode die Patientinnen die reale Ergebnisqualität darstellte. Dabei wurde die Angabe der Patientin, dass sie keine oder nur eine Sicherheitsvorlage benötigt, als subjektive Kontinenz bewertet. Die objektiven Ergebnisse der Repairoperationen wurden bei allen Patientinnen mittels wiederholter klinischer Beurteilung in der vaginalen Einstellung sowie durch Uroflow und Restharn-Bestimmung ermittelt. Hierbei wurde der postoperative Befund gemäß der bekannten Stadieneinteilung des Deszensus genitalis befundet. Als Operationserfolg wurde eine Verbesserung des präoperativen Stadiums des erhobenen Deszensus genitalis gewertet. Als ein weiterer Punkt zur Beurteilung des Operationserfolges wurde ein Restharn von weniger als 50 ml bewertet. Die subjektive Besserung der Deszensus-Symptome wie Blasenentleerungsstörung, Restharngefühl, Harndrang, Pollakisurie oder Unterbauch-Druckgefühl wurde im Arzt- Patientinnen-Gespräch in der Inkontinenz-Sprechstunde erfragt und schriftlich dokumentiert. Insgesamt handelt es sich bei den postoperativen Erhebungen um Kurzzeitergebnisse mit Nachbeobachtungszeiten von einigen Wochen bis maximal zwei Jahre. 19

4 Ergebnisse 4.1 Allgemeines In dem Zeitraum vom 01.01.2004 bis zum 31.12.2005 unterzogen sich an der Halleschen Universitätsklinik für Urologie 53 Patientinnen einem operativen Eingriff im Rahmen der Inkontinenz– beziehungsweise Deszensuschirurgie, deren Krankheitsverlauf aufgrund der Dokumentationslage ausreichend nachvollziehbar und somit auswertbar war. In Bezug auf das Beschwerdebild litten insgesamt 43 Patientinnen (81,1%) unter einer Harninkontinenz. Davon 35 Patientinnen unter einer Belastungsinkontinenz, neun Patientinnen unter einer Blasenentleerungsstörung , sieben Patientinnen unter einer Mischinkontinenz, eine Patientin unter einer Überlaufinkontinenz und eine Patientin unter einer Drangsymptomatik ohne Inkontinenz. Bei 41 Patientinnen wurde ein Deszensus in Form einer Zysto– oder Rektozele oder der Kombination aus beidem diagnostiziert. 77,4% der Patientinnen erhielten vor der operativen Therapie eine konservative Therapie. In den meisten Fällen (70,7%) bestand diese konservative Therapie in der alleinigen Gabe von Medikamenten, wobei zu sagen ist, dass die präoperative Medikamentengabe vielfach dem Ausschluss der Drangkomponente dienen sollte. 19,5% der Patientinnen die zunächst konservativ behandelt wurden, erhielten physiotherapeutische Therapien (Beckenbodentraining , Elektrostimulation), die zum Teil mit Medikamentengabe (vor allem lokale Östrogene) oder mechanischen Hilfsmitteln (Pessare, Tampons) kombiniert wurden. Ein weiterer Teil der Patientinnen erhielt eine Kombination aus medikamentöser Therapie und mechanischem Hilfsmittel. Von den insgesamt 53 Patientinnen wurden 37 Patientinnen (69,8%) medikamentös vorbehandelt. Am häufigsten wurden hierbei lokale Östrogenpräparate verordnet. Weitere angewandte Medikamentengruppen waren Anticholinergika 20

Material und Methode<br />

die Patientinnen die reale Ergebnisqualität darstellte. Dabei wurde die Angabe der<br />

Patientin, dass sie keine oder nur eine Sicherheitsvorlage benötigt, als subjektive<br />

Kontinenz bewertet.<br />

Die objektiven Ergebnisse der Repairoperationen wurden bei allen Patientinnen<br />

mittels wiederholter klinischer Beurteilung in der vaginalen Einstellung sowie durch<br />

Uroflow und Restharn-Bestimmung ermittelt. Hierbei wurde der postoperative Befund<br />

gemäß der bekannten Stadieneinteilung des Deszensus genitalis befundet.<br />

Als Operationserfolg wurde eine Verbesserung des präoperativen Stadiums des erhobenen<br />

Deszensus genitalis gewertet. Als ein weiterer Punkt zur Beurteilung des<br />

Operationserfolges wurde ein Restharn von weniger als 50 ml bewertet. Die subjektive<br />

Besserung der Deszensus-Symptome wie Blasenentleerungsstörung, Restharngefühl,<br />

Harndrang, Pollakisurie oder Unterbauch-Druckgefühl wurde im Arzt-<br />

Patientinnen-Gespräch in der Inkontinenz-Sprechstunde erfragt und schriftlich dokumentiert.<br />

Insgesamt handelt es sich bei den postoperativen Erhebungen um Kurzzeitergebnisse<br />

mit Nachbeobachtungszeiten von einigen Wochen bis maximal zwei Jahre.<br />

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