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Einleitung<br />
rationen im Gegensatz zu den abdominovaginalen Verfahren und der Kolposuspension<br />
am mittleren Urethraabschnitt zur Wiederherstellung der Kontinenz an. So<br />
können in minimalinvasiver Technik mit dem TVT bei Belastungsinkontinenz Heilungsraten<br />
von 85% bis 95% erzielt werden (Nilsson et al. 2001, Jomaa 2001).<br />
Auch im Rahmen der Deszensuschirurgie gewinnen die minimalinvasiven Therapieoptionen<br />
zur Rekonstruktion des weiblichen Beckenbodens zunehmend an Bedeutung.<br />
Beflügelt werden diese durch die rasche Entwicklung neuer alloplastischer<br />
Materialien und durch die Modifizierung verschiedener Techniken (Loertzer et al.<br />
2009). Trotz der noch nicht ausreichend validierten Studienlage nimmt der primäre<br />
Einsatz der alloplastischen Materialien zur Beckenbodensanierung zu (Tunn 2008,<br />
Grauruder-Burmester und Tunn 2008).<br />
Die Vielfalt der operativen Möglichkeiten im Bereich der Inkontinenz– und<br />
Deszensus–Chirurgie macht die Differentialindikation schwierig und wirft eine Vielzahl<br />
von Fragen auf. Wann ist eine Inkontinenzoperation ausreichend, und welche<br />
ist die beste? Wann sollte der Deszensus und wie korrigiert werden? Sind ältere<br />
Verfahren obsolet? (Fünfgeld 2004)<br />
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