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Hauke Hüttmann, 2007 - Institut für Tierzucht und Tierhaltung ...

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3 Eigene Untersuchungen<br />

Aufgr<strong>und</strong> der geringen Abweichung der Akaike <strong>und</strong> Bayesian Informationskriterien zu den<br />

Log-Likelihood-Werten (-2logL) wurden diese nicht berücksichtigt. Bei den 4 abgebildeten<br />

Modellvarianten handelt es sich jeweils um die einfachsten <strong>und</strong> komplexesten Varianten mit<br />

der besten Datenanpassung der Fixed <strong>und</strong> Random Regression Modelle.<br />

Bei allen untersuchten Merkmalen zeigte sich anhand der geringen Log-Likelihood-Werte,<br />

dass die Anpassung an den Datensatz bei der komplexesten Modellvariante RR AS TOEP(4)<br />

am besten ist. Die vier dargestellten Modellvarianten unterscheiden sich bei allen Merkmalen<br />

signifikant mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von α = 0,01 voneinander.<br />

Aus den Differenzen der Log-Likelihood-Werte der verschiedenen Modelle zur jeweils<br />

komplexesten Variante (RR AS TOEP(4)) kann der Einfluss abgelesen werden, den die<br />

Random Regression Komponente oder die unterstellte Kovarianzstruktur der wiederholten<br />

Messungen bzw. deren Kombination auf die Datenanpassung haben. Mit Ausnahme des<br />

Merkmals energiekorrigierte Milchmenge zeigte sich bei den übrigen Merkmalen eine<br />

stärkere Verbesserung der Datenanpassung durch die Integration der Random Regression<br />

Komponente im Vergleich zur Wahl einer bestimmten Kovarianzstruktur.<br />

Mit Ausnahme des Merkmals Futteraufnahme konvergierten bei den anderen Merkmalen die<br />

Fixed Regression Modelle mit den unterlegten Kovarianzstrukturen Töplitz(3) <strong>und</strong> Töplitz(4)<br />

nicht. Bei den Random Regression Modellen wurde jedoch deutlich, dass diese beiden<br />

Kovarianzstrukturen die Daten besser erklären als die Kovarianzstrukturen VC, AR(1) <strong>und</strong><br />

SP(EXP). Die Ergebnisse der Varianten mit den Kovarianzstrukturen AR(1) <strong>und</strong> SP(EXP)<br />

sind meist identisch, da sich die Varianz-Kovarianzmatrizen bei den beiden Kovarianzstrukturen<br />

erst ab der fünften Dezimalstelle unterscheiden.<br />

Nachstehend sind die Varianz-Kovarianzmatrizen der Resteffekte (R) <strong>für</strong> die Merkmale<br />

Gesamtfutteraufnahme <strong>und</strong> energiekorrigierte Milchmenge aufgeführt, die entsprechenden<br />

Matrizen <strong>für</strong> das Lebendgewicht <strong>und</strong> die Energiebilanz sind in der Anlage hinterlegt. Die<br />

Matrizen resultieren aus den Random Regression Modellen mit Modellierung der<br />

Laktationskurve nach ALI <strong>und</strong> SCHAEFFER (1987) in Kombination mit der jeweils<br />

unterlegten Kovarianzstruktur.<br />

Beim Merkmal Gesamtfutteraufnahme wurden bei allen getesteten Kovarianzmustern geringe<br />

Korrelationen zwischen den aufeinander folgenden Beobachtungen geschätzt. Während<br />

jedoch bei den Kovarianzmustern AR(1) <strong>und</strong> SP(EXP) die Beziehungen zwischen<br />

Beobachtungen mit wachsendem Abstand sehr stark abnehmen, werden bei den<br />

Kovarianzmustern nach Töplitz deutlich höhere Korrelationen zwischen Beobachtungen mit<br />

mehrtägigem Abstand zueinander gef<strong>und</strong>en.<br />

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