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Hauke Hüttmann, 2007 - Institut für Tierzucht und Tierhaltung ...

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3 Eigene Untersuchungen<br />

Für die räumliche Exponentialfunktion SP(EXP) nehmen die Korrelationen als Funktion der<br />

Zeit ab nach g exp (d) = e (-d / p) , wobei d der Anzahl an Tagen zwischen den beiden Beobachtungstagen<br />

t 1 and t 2 entspricht (d = │t 1 - t 2 │). Somit modelliert SP(EXP) die Kovarianzen der<br />

2<br />

Beobachtungen zu den Zeitpunkten t 1 <strong>und</strong> t 2 mit Cov [Y t1 , Y t2 ] = σ e * e (-d / p) .<br />

Die Güte der Anpassung an den Datensatz wurde mit dem Likelihood-Ratio-Test (LRT)<br />

geprüft, wobei die beste Anpassung die präziseste Abbildung der Korrelationsstrukturen<br />

zwischen den wiederholten Beobachtungen verspricht.<br />

Der LRT ist ein allgemein einsetzbares Verfahren zum Vergleich von Modellen mit Hilfe des<br />

Maximum-Likelihood Schätzverfahrens. Dabei werden jeweils die Likelihood-Werte eines<br />

Ausgangsmodells mit denen eines durch auferlegte Restriktionen aus dem Ausgangsmodell<br />

hergeleiteten, hierarchisch untergeordneten Vergleichsmodells (restringiertes Modell)<br />

verglichen (MIELENZ et al., 2006). Hierbei wird mit der Teststatistik geprüft, ob das<br />

unrestringierte Modell (M2) eine signifikant bessere Anpassung aufweist als das restringierte<br />

Modell (M1). Ist dies nicht der Fall, so wird das restringierte Modell dem unrestringierten<br />

vorgezogen, da es einfacher <strong>und</strong> gleichwohl hinsichtlich seiner Erklärungskraft nicht<br />

schlechter ist. Die entsprechende Prüfgröße des LRT wird durch die nachfolgende Formel<br />

bestimmt:<br />

⎡ LREML(<br />

M1)<br />

⎤<br />

LRT = ( −2) * log<br />

2 *log LREML(<br />

M1)<br />

2 *log LREML<br />

⎢<br />

= −<br />

+<br />

( M 2) ≈ χ²(<br />

FG)<br />

LREML(<br />

M 2)<br />

⎥<br />

⎣ ⎦<br />

(log = natürlicher Logarithmus)<br />

Dabei stimmt die Anzahl an Freiheitsgraden (FG) mit der Anzahl an Restriktionen überein,<br />

durch welche das erweiterte Modell M2 zu dem restringierten Modell M1 reduziert wird.<br />

Demnach ergibt sich die Anzahl an Freiheitsgraden aus der Anzahl an Varianzkomponenten,<br />

die durch die Restriktionen auf Null gesetzt werden müssen. In χ 2 -Tabellen kann nun gemäß<br />

der Anzahl an Freiheitsgraden geprüft werden, ob eine signifikante Differenz der<br />

Log-Likelihood-Werte [∆(-2logL)] vorliegt.<br />

Des Weiteren wurde in diesen Modelltest der Vergleich des Fixed Regression Modells I mit<br />

dem daraus weiterentwickelten Random Regression Modell II eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Die Weiterentwicklung des Fixed Regression Modells zum Random Regression Modell<br />

ermöglicht es, auch zufällige Effekte in die Schätzung der Regressionskurven aufzunehmen.<br />

Durch die Modellierung der zufälligen Effekte mit einer Funktion des Laktationstags werden<br />

mit einem Random Regression Testtagsmodell (SCHAEFFER <strong>und</strong> DEKKERS, 1994) <strong>für</strong><br />

jeden Laktationstag tierspezifisch die zufälligen Effekte geschätzt, während mit dem Fixed<br />

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